#Brandanschlag auf Schießstand in Niedersachsen

Die Radikalisierung selbsternannter Tierschützer der ALF (Animal Liberation Front) erreicht eine neue „Qualität“.

Im Bekennerschreiben zum Brandanschlag raten die Täter den Jägern zu folgendem:

(…) dem betreibenden verein raten wir den schießstand weiter zu betreiben, wenn auch interesse an renovierungen im privaten bereich besteht.

nachdem wir das renovierungsbedürftige objekt über mehrere wochen hinweg beobachtet hatten, konnten wir endlich loslegen. wir hoffen verklebte schlösser, ein auf fußantrieb umgestellter rasentraktor und die nutzung der schießbahnen als lagerfeuer konnten den jägern einen warmen empfang bereiten, (…)

Eine interessante Frage, die sich daraus ergibt: Dürften Jäger, die in dieser Form bedroht werden eigentlich einen Waffenschein zum Führen einer Waffe zum Eigenschutz beantragen?

Die Antwort: Beantragen ja, genehmigt würde es ihnen jedoch wohl nicht.

Was für ein Armutszeugnis für unser Land!

Quelle:
http://www.outfox-world.de/news/tierrechtler-bekennen-sich-zu-neuestem-brandanschlag.html

8 Replies to “#Brandanschlag auf Schießstand in Niedersachsen”

  1. Es muß anläßlich Katjas abschließender rhetorischer Frage noch angemerkt werden, daß der Jagdschein bis 1972 gem. fortgeltendem RWaffG ein Waffenschein war (also den Inhaber *überall* und nicht nur im Revier zum schußbereiten Führen einer Feuerwaffe berechtigte) – und daß in einem hypothetischen, nicht schon längst in die Hysterie abgeglittenen Deutschland ein Waffenschein als notwendige behördliche „Erlaubnis“ zum Mitsichführen effektiver Selbstverteidigungsinstrumente selbstverständlich überhaupt nicht existieren würde.

  2. Neue Qualität? Bei uns sägen die seit Dekaden Hochsitzen an, legen Nagelbretter aus, machen Dinge um gezielt Personen zu schädigen. Hier haben sie bei Nacht und Nebel den Schießstand angezündet und zumindest kam gezielt niemand zu schaden.

    Herman Göring wäre stolz gewesen auf diese Leute. Die führen halt einen ideologischen Krieg und das ist deren Art diesen Krieg zu führen. Ich diskutiere da gar nicht über das für und wider irgendwelcher dämlichen Toleranzbekundungen.

  3. Kleiner Einspruch, bevor die Diskussion zu einem Lagerkampf zwischen Fleisch- und Pflanzenfressern ausartet:
    Ich bin selbst Vegetarier und habe keinerlei Probleme mit Schießeisen oder Jägern. Die menschliche Verdauung ist flexibel genug, sich mal mehr in die eine oder andere Richtung zu ernähren. Unsere Wohlstandsgesellschaft ermöglicht die Wahl auf Fleisch zu verzichten, dennoch ist das Jagen in der Natur ein vollkommen natürlicher Vorgang.
    Die Entscheidung für oder gegen Fleisch kann und sollte jeder nur für sich selbst treffen.
    Ich kenne genug Leute in meinem Umfeld, die genau so denken und niemals auf die Idee kämen, anderen ihr Steak oder ihren Salat madig zu machen. Womit wir zum eigentlichen Problem kommen:

    Unsere Wohlstandsgesellschaft bringt nicht nur erhöhten Komfort sondern leider auch ein gehöriges Maß an weltfremder, weltverbesserischer Dekadenz mit sich. Die Tatsache, dass Menschen ihre Nahrung nicht mehr selbst anbauen oder jagen müssen, sondern einfach in den nächsten Supermarkt latschen und sich frei bedienen können, ohne jemals mit der Produktion in Kontakt zu kommen, führt bisweilen zu merkwürdigen Weltanschauungen totalitären Ausmaßes.
    Wer unter dem Deckmantel des Tierschutzes einen Schießstand abfackelt hat:
    1. Jeden Realitätsbezug und damit jeden Bezug zur Natur verloren
    2. und ist kriminell
    Und genau diese beiden Probleme tauchen nicht nur beim Tierschutz auf, sondern sind ein gesamtgesellschaftliches Phänomen. Man sieht es auch beim Umweltschutz. Wieso die Natur verschandelnde und Vögel schreddernde Windanlagen gut für die Umwelt sein sollen, bleibt ein Rätsel. Dennoch wird dies mit Macht vorangetrieben.
    Hier ist die Überzeugung bzw. die Indoktrination die sie hervorruft, die treibende Kraft.
    Menschen ohne eigene Lebenserfahrung sind einfach zu manipulieren und sehr empfänglich für schwachsinnige Ideen ohne Realitätsbezug.
    Dagegen muss man vorgehen.

    1. Sehr gut auf den Punkt gebracht. +

      Das zeigt für mich, dass man – mit genug liberaler Gesinnung – sehr wohl zusammenfinden kann, ohne den Speiseplan des gegenüber schlecht zu reden. Da ich inzwischen selber schon viele Jahre in lokalen Naturschutzvereinen mitgearbeitet habe – lange bevor ich berufsbedingt den Weg zum Jagdschein fand – und aus einer Familie stamme, die mit der Jägerei bis dato nichts am Hut hatte, kenne ich die verschiedenen Sichtweisen zu dem Thema recht gut und kann sagen, dass man auf lokaler Ebene und mit gesunden Menschenverstand ohne Probleme miteinenader leben kann.
      Problematisch wird es erst dann, wenn eine Seite dogmatisch bzgl. „Tierrechten“ auftritt, wie z.B. PETA-Chefin Newkirk, Zitat: „Eine Ratte ist ein Schwein ist ein Hund ist ein Junge“. Besagte PETA ist es auch, die regelmäßig die Anschläge der „Animal Liberation Front“ (ALF) verteidigt und ihre teuren Anwälte bezahlt.

      1. @reactio

        Der Mangel an gesundem Menschenverstand ist in der Tat das Problem. Die Menschen tun nicht mehr das was richtig ist, sondern was man ihnen als „richtig“ eingetrichtert hat. Die flächendeckende Abwesenheit von Liberalismus in unserer Gesellschaft hängt direkt damit zusammen. Wir leben in Zeiten, wo die multimediale Propaganda von links den Verstand der Masse zerstört hat. Wunschdenken wird zum Mantra, die Realität negiert.
        Orwell lässt grüßen.

        Zu PETA&co:
        Es gibt immer mehr (prominente) EX-Unterstützer, die sich wegen PETAs sektiererischem Auftritt distanzieren.
        Bei Greenpeace sieht man ähnliches. Aus einem guten Grundgedanken ist ideologisch verblendete Weltanschauung geworden.

  4. Sehr gutes Video zum Thema „Jagd und Ethik“
    Gerade heute hatte ich eine Disskusion mit einer Kollegin, ob man das Töten eines Tieres „Mord“ oder „umbringen“ nennen dürfte und habe daraufhin noch ein wenig rumgegoogelt.
    Dabei stieß ich auf folgende sehr interessante Standpunkte zum Thema, über die ich bisher auch noch nicht nachgedacht hatte.

    http://www.jetzt.de/textmarker/vegetarier-sind-auch-moerder-584509
    http://www.gkpn.de/Hoerster_Deschner.pdf

    PS:
    Bin selbst Jäger.

    1. Nachdem es an einer unterdrückten „unterdrückte Klasse“ fehlt, die man mobilisieren könnte – Rehe fordern weder eine Änderung des Jagdrechts noch „Tierrechte“ und machen sich auch keine Sorgen (mangels der geistigen Kapazität dazu), dass man jährlich 1,5 Millionen seiner Artgenossen zwecks Nahrungserwerb und Verbisschutz erlegt -, erklärt man sich selbst zum Stellvertreter im Einsatz für deren „Interessen“:

      Definition des „Terrorismus“:

      „Der Terrorismus (T.), nach dem lateinischen Begriff „terror“ = „Schrecken“, ist eine Form des politischen → Extremismus. Durch die ___systematische Anwendung von Gewalt insbesondere auf ausgewählte Repräsentanten des „Systems“___ soll die „herrschende Schicht“ verunsichert und die „unterdrückte Klasse“ mobilisiert werden – z. B. dadurch, dass der Staat mit seinen Abwehrmechanismen überreagiert. In einem demokratischen Verfassungsstaat wie D jedoch solidarisierte sich die Bevölkerung aufgrund der Gewaltakte mit der politischen Führung, nicht mit ihren militanten Gegnern. Der T. ist faktisch ein ___Ausdruck der politischen Isolation revolutionärer Minderheiten.___“
      http://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/handwoerterbuch-politisches-system/202194/terrorismus

      Wiki definiert kompakter und allgemeiner:

      „Unter Terrorismus (lat. terror „Furcht, Schrecken“) sind Gewalt und Gewaltaktionen (wie z. B. Entführungen, Attentate, Sprengstoffanschläge etc.) gegen eine politische Ordnung zu verstehen. Der Terror dient als Druckmittel und soll vor allem Unsicherheit und Schrecken verbreiten oder Sympathie und Unterstützungsbereitschaft erzeugen.“
      https://de.wikipedia.org/wiki/Terrorismus

      weiterführend zum Thema „Jagd und Ethik“ – Dr. Florian Asche im Streitgespräch mit Prof. Dr. Günter Hager
      https://www.youtube.com/watch?v=-wI0EiKDPU8

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