Deutschland-Japan: Ein fragwürdiger Vergleich

Das der bekennende Waffengegner Roman Grafe gerne kreativ mit Zahlen und Fakten umgeht ist bekannt. Nicht zuletzt die Aufschlüsselung seiner „Sportmordwaffen-Opferstatistik“ zeigt dies mehr als deutlich. Aber auch andere seiner Artikel sprechen für sich. Sie zeigen ganz klar, dass es ihm nur um eines geht, nämlich Waffenbesitzer zu diffamieren.

So befindet sich auf seiner Seite auch ein Vergleich zwischen Deutschland und Japan. Schon der Titel „Weniger Schusswaffen, weniger Opfer“ lässt Schlimmes erahnen. Roman Grafe kommt dabei zu dem Schluss, dass Japan dank eines beinahe Totalverbots von privatem Waffenbesitz, ein besonders sicherer Ort ist und dass sich Deutschland daran ein Beispiel nehmen sollte. Aber ist dem wirklich so?

Grafe spricht von 10 Mal mehr Legalwaffenbesitzern in Deutschland als in Japan. Das mag durchaus sein, aber daraus eine Gefahr für die Gesellschaft zu begründen ist fragwürdig. So führt er weiter aus, dass das Risiko in Deutschland durch eine Schusswaffe getötet zu werden ca. zwanzig Mal höher ist als in Japan. Eine Auskunft, wie hoch das Risiko in konkreten Zahlen ist, bleibt er dem Leser im übrigen schuldig.

Es wurden laut Grafe in Deutschland im Jahr 2008 171 Menschen durch „Schusswaffen“ getötet. Seine eigene „Sportmordwaffen-Opferstatistik“ zeigt für das Jahr 2008 aber nur neun Opfer von „tödlichen Sportwaffen“. Wenn man also seiner eigenen Statistik glauben schenkt, wurden 162 Menschen im besagten Jahr eben nicht mit Sportgeräten getötet, sondern mit illegalen Waffen.

Einmal mehr versucht Grafe so, durch Vermischung von Fallzahlen zu illegalen und legalen Waffen, dem Leser glauben zu machen, dass der legale Waffenbesitz in Deutschland eine Gefahr sei. Das dem nicht so ist, zeigen die Statistiken des BKA: Bei fast allen kriminellen Handlungen mit Schusswaffen, handelt es sich um nicht registrierte illegale Waffen. Aber zurück nach Japan.

Könnte es möglich sein, dass aufgrund seiner Insellage, die Einfuhr von illegalen Waffen nach Japan schwerer ist? War Japan in ähnlicher Weise vom Zusammenbruch der Balkanstaaten und des Ostblocks betroffen wie die europäischen Staaten? Auch darauf geht Grafe nicht ein. Es gibt keine Betrachtung der japanischen Kultur, der japanischen Geschichte, oder anderen Faktoren, wie der Arbeitslosigkeit, dem allgemeinen Wohlstand, oder der Bildung.

Roman Grafe versucht seit Jahren einfache, populistische Antworten auf komplizierte Fragestellungen zu geben und verdreht dabei die Fakten so lange, bis sie in sein eigenes Weltbild passen. Das dabei die Rechte von ca. 5,5 Millionen rechtstreuen Bürgern auf der Strecke bleiben, scheint ihn nicht im geringsten zu interessieren.

Wenn wir Besitzer von legalen Schusswaffen so wären, wie Roman Grafe uns in seinen Hass-Tiraden darstellt, dann hätte ihn doch schon längst jemand erschießen müssen, oder? Hat aber Niemand. Im Gegensatz zu Roman Grafe, respektieren wir nämlich die Rechte unserer Mitmenschen.

Quellen:

3 Replies to “Deutschland-Japan: Ein fragwürdiger Vergleich”

  1. Kann gut sein das in Japan weniger durch Sportschußwaffen sterben. Das kann aber auch daher kommen das in Japan mehr tratitionel mehr Schwertkampf als Sportschießen betrieben wird.Hat dieser „Schlaue Fuchs“ auch mal die japanischen Statistiken – durch Schwerter getötete Personen – gelesen? Die sind mit sicherheit höher als die in Deutschland!

  2. Der Grafe weiß ganz genau,daß er von uns LGW Besizern nichts zu befürchten hat.
    Genau darum lügt er ja so dreist.Jede andere Interessengemeinschfaft hätte ihn schon in
    irgendeiner Form zu Rechenschaft gezogen.
    Wir können ihn nicht mal rechtlich angehen,weil wer sich verteidigt hat ja sowieso schon Schuld.
    Wären wir unschuldig brauchten wir uns nicht zuverteidigen.So denken er und seine Gutmenschen.

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