Ein frohes neues 2018, es wird das Jahr einer neuen Waffenrechtsverschärfung!

Auch in diesem Jahr wird es wieder Waffenrechtsverschärfungen geben. Aber an Stelle sich wie jedes Mal überraschen zu lassen, wenn sich schon nichts mehr ändern lässt, haben wir die Möglichkeit selbst an einem Entwurf mitarbeiten zu können.

2018 - loading...

ElisaRiva / Pixabay

Nun aber zu Olivers Grüßen zum neuen Jahr:

….Ich melde Mich dann mal zu Wort.
Allen ein schönes neues Jahr 2018. In den sozialen Medien konnte ich sehen, wie genussvoll doch viele die Tage zwischen Weihnachten und Neujahr verbracht haben. Einige haben sich mit neuen Toys für ihr Hobby beschenkt, die anderen haben sich ein grandioses Essen mit abschließender Zigarre und dem obligatorischen Absacker gegönnt.
Wer lesen kann erkennt – es könnte polemisch werden.

Das Jahr 2018, was erwartet uns?
Auf alle Fälle ist am 24ten auch wieder Weihnachten und es kommt wie jedes Jahr, es endet mit hektischem Einkauf von Geschenken und einem Weihnachtsbaum am 23ten, und oft mit einem stressigen Fest für die Familie.
2018 müssen aber auch die Länder der europäischen Union die europäische Feuerwaffenrichtlinie in nationales Recht umsetzten – Stichtag ist im November 2018.

Ich fürchte es wird wie bei jeder Veränderung des nationalen Waffengesetztes sein – es wird wie bei der europäischen Feuerwaffenrichtlinie sein.
Seit 1973 sind die Waffenbesitzer, Verbände und sogenannten Lobbyorganisationen immer erst verschreckt aufgewacht, wenn zu Papier gebracht wurde was Politiker für sinnvoll hielten.
Es sei angemerkt, dass keines der bisher geschrieben oder ergänzten Gesetze einen signifikanten Sicherheitsgewinn für die Bevölkerung bewirkt hat.
Nie wurde das Fachwissen der involvierten oder auch die relevanten Fakten zu dem Thema zu Rate gezogen oder fanden Eingang in die Gesetzgebung.

Das aktuelle Waffengesetz ist ein überaltertes Filckwerk aus der Feder eines Autors unter der Prämisse „keine Schußwaffen in privater Hand“. Die Fehlerhaftigkeit und die unsauberen juristischen Formulierungen finden ihren Ausdruck in zwei ergänzenden Gesetztestexten, die zu erklären versuchen wie das Waffengesetz zu handhaben ist.
Die Grauzonen und Interpretationsspielräume innerhalb des Waffengesetztes und der korrespondierenden Gesetze, wie zum Beispiel dem Jagdgesetz führen zu oft fragwürdigen Interpretationen auf der Ebene der bearbeitenden Behörden, die oft in Richtung der Rechtsbeugung gehen, aber auch die Verbände beugen sich oft dem Wunsch bestimmte Waffentypen aus dem sportlichen oder jagdlichen Schießen zu verbannen.
Der vorauseilende Gehorsam ist in allen Bereichen vorhanden.
Es ist aber nicht nur der vorauseilende Gehorsam, sondern auch das Gefühl der Privilegiertheit, mit dem Waffenbesitzer sich in einen Sonderstaus gehoben fühlen.
Der Waffenbesitz wird als singuläres Thema außerhalb des gesellschaftlichen Kontextes behandelt, es ist ein Thema der Einzelfälle.

Was ist der Grund der langen Vorrede?

Wir als Besitzer von Schußwaffen haben die Chancen und wir haben das Wissen!

Wir haben seit 30 Jahren zum ersten Mal die Chance aktiv bei der Gesetzgebung Einfluss zu nehmen.
Wir könnten selbst einen Gesetzesvorschlag erarbeiten, wir könnten dafür Sorge tragen, dass ein neues Waffengesetz geschrieben wird.
Wir können den Anstoß dafür geben, dass ein Führen für Privatpersonen, welches in Amerika und auch europäischen Staaten, zur allgemeinen Sicherheit innerhalb der Gesellschaft führt, Eingang in eine Gesetztesdiskussion findet.
Wir können aber auch dafür sorgen, dass wir die Jugend wieder am Schießsport teilhaben lassen können.
Es liegt wie nie zuvor in unserer Hand Einfluss nehmen zu können.

Wir möchten als German Rifle Association euer Fachwissen, eure Erfahrungen mit Restriktionen, damit wir einen Entwurf für ein gesellschaftlich sinnvollen Entwurf zu einem neuen Waffengesetz erarbeiten können.

Die bisher nicht bestehende Regierung hat zwar bisher nur die Diätenerhöhung durchgewunken, im Hintergrund wird aber schon an der Umsetzung für die europäische Feuerwaffenrichtlinie gearbeitet. Dies solltet ihr im Hinterkopf haben, und sagt nachher nicht, ihr hättet es nicht gewusst.

Liebe Grüße, Oliver

65 Replies to “Ein frohes neues 2018, es wird das Jahr einer neuen Waffenrechtsverschärfung!”

  1. Hallo zusammen, bin neu hier und wollte mich mal zu dem Thema Waffenverbot äußern.
    Ich hätte gerne eine Schusswaffe, zum Üben, verteidigen und Jagen. Ich weiß wir haben die Möglichkeit einen Jagdschein zu machen, das ist jedoch sehr kostspielig und da ich ein Student bin, kann ich das erstmal vergessen.
    Die einmaligen Kosten für eine Pistole im Kaliber 22.lfb (lf) würde mir schon reichen, da Pistolen in diesem lächerlichen Kaliber ja recht billig angeboten werden, sogar in einem Land wie Deutschland :D.
    Gibt es eine Möglichkeit irgendwo mal ein bisschen zu schießen, das Bedürfnis eine Waffe zu haben und damit zu schießen wird immer größer. Ich wäre euch sehr dankbar wenn ihr mir helfen könntet.

    Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit. 🙂

  2. Liste von Dingen, welche im Waffengesetz (WaffG), der Allgemeinen Waffengesetz-Verordnung (AWaffV) und in der Allgemeinen Verwaltungsvorschrift zum Waffengesetz (WaffVwV) mal aufgeräumt gehören (Sinnfreies, Unlogisches, Wiedersprüchliches oder sonstwie handwerklich Defektes):

    – Vollauto für >Feuerwaffen< verboten = einheitliche Regelung wie in Rest-EU für Airsoft und Paintball-Markierer. Derzeit: "Schusswaffen"
    – Einheitliche Regelung für das Führen von Messern (von mir aus bis zu einer max. Klingenlänge)
    – Definition von "Gleichwertig" (Aufbewahrung von Munition)
    – Entscheidung: soll es denn nun "Schwenkriegel" (AWaffV, AS5, §13 Aufbewahrung von Waffen oder Munition) oder "Stangenriegel" (Merkblätter der Waffenbehördend der Länder) für die Aufbewahrung von Munition sein?
    – Definition von "allgemein anerkanntem Zweck" (Führen von Messern, WaffG §42a)
    – Verbote nach §6 AWaffV für das sportliche Schießen

    …bestimmt fällt Euch noch mehr ein?

  3. Hallo Ronald!
    Ich ärgere mich, ja, aber ich will nicht mit Dreck werfen. Soweit ich das sehe sind machen die Leute von der GRA das hier neben ihren Berufen in ihrer Freizeit. Und da hat man nicht immer Zeit fürs Hobby. Ich sehe nur das überall auf 2018 hingewiesen wird, aber das GRA, proLegal und Forum Waffenrecht gemeinsam in ein Horn stoßen und ihre Mitglieder hinter sich aufstellen, das fehlt mir. Gerade die, die sich auf Lobbyarbeit verstehen, könnten klare Anweisungen geben, wie wir unsere Stimmen gebündelt der Politik (EU oder BRD, alles Kasperletheater) zu Gehör bringen könnten.
    Ich sehe uns alle 2019 jammernd dasitzen und „ach hätten wir doch bloß….“
    Wenn es hier einen gibt, der eine Petition ordentlich formulieren kann und wir alle (GRA, proLegal und Forum Waffenrecht) die Mitglieder per Mail, Facebook, Whatsapp usw. und unsere alten Schützen und Jäger per Flyer auffordern mitzumachen (Vorlage als Download und dann zuhause selbst 20 Stück gedruckt und im Verein ausgelegt), könnte unsere Stimme schon laut werden. Und ein bisschen Hilfe von den Waffen- und Munitionsherstellern könnte auch nicht schaden. Denen geht es dann richtig ans Geld. So würde ich mir das vorstellen. Schaut mal in die Schweiz. Da macht das Volk seine Meinung laut hörbar. Die kotzen nämlich über den EU Schwachsinn, der ihnen auferlegt werden soll.

    Gruß, Lars

  4. Lieber Lars,

    seit vier Wochen hat die GRA es nicht mehr für nötig befunden, sich hier in diesem Thread zu melden… und da ärgerst Du Dich über mangelnden Zusammenhalt innerhalb der LWB???

  5. Die Frage ist doch was können wir tun? Oben war das Beispiel mit der Petition. Warum haben nicht so viele unterschrieben? Ganz einfach! Viele wissen es nicht, weil sie nicht so im Internet unterwegs sind wie wir. Ich bin mit Mitte 40 noch einer der jüngeren in unserem Verein. Geht raus und erzählt es auch den älteren Vereinsmitgliedern, die Briefe noch lieber mit der Post senden. Von der GRA oder ProLegal oder wem auch immer würde ich mir wünschen das sie uns die Möglichkeit geben Petitionslisten einzureichen und diese in unserem Namen bei der Politik vorzulegen.
    Es ist ja nett das es hier irgendwann eine Mailadresse geben soll, wo wir unsere Vorschläge einreichen können, aber wer wird die dann kuratieren, wirkungsvoll vertreten und wo? Die Schützen in Deutschland sind einfach in zu viele Verbände und Vereine aufgeteilt. Wo soll da die gemeinsame Stimme herkommen und den Unsinn da draußen bekämpfen. Ich hätte z.B. gerne noch eine zweite 9mm, aber ich darf nur eine haben. Die zweite Waffe muss ein anderes Kaliber haben. Und das Kaliber muss dann auch noch in der Sportordnung meines Verbandes stehen. Warum? Wo ist da da der Sinn? Und selbst in den USA geht es rund. Die haben auch ihre Themen wo sie kämpfen müssen. Siehe Online-Handel Californien, oder Springfield Armory und Rock River Arms. Wenn wir jetzt nicht anfangen mit einer Stimme zu sagen genug ist genug, wird uns die EU und unsere Regierung immer mehr nehmen. Deshalb jetzt die klare Frage an die GRA: Was können wir tun und wann wollen wir endlich damit anfangen? United we stand, devided we’ll fall!

  6. Gehts hier gar nicht weiter mit neuen Infos??? Was ist denn los hier, hat keiner von der GRA mal Interesse, die Leute hier auf dem laufenden zu halten???

    Wollt ihr uns veräppeln oder was???

  7. Ich denke das ganze Problem um das Waffengesetz hat etwas mit „aufklärung“ zu tun.
    ich bin seit einigen jahren aktiver Grosskaliber Sportschütze. wenn ich im Familien/Freundeskreis dieses thema anspreche, bekomme ich in 80 % aller fälle die gleichen Antworten :Teufelszeug, Waffen Sind Böse, Mordwerkzeuge, Waffennarr, oder der allseits beliebte Spruch „Penisersatz“
    Genau das denken auch 80% der Politiker.
    Nehme ich aber die Leute die eben noch beim Essen über mich gelästert haben mit auf den Stand, gebe ihnen eine kurze Einweisung, und lasse sie 6 Schuss aus meinem 357 Revolver machen ändert sich die Meinung! Plötzlich macht es Spaß! Und ist erst die erste 8, 9 oder 10 Getroffen sind sie infiziert.
    Von 100 Menschen die ich kenne hatten 80 Noch nie eine Schusswaffe in den Händen! Aber sie haben massive Vorurteile.
    Genau darum Brauchen wir mehr Leute wie zb. Marc Schieferdecker! Mehr Öffentliche Arbeit und Mehr “ Lets shoot with some friend „
    Wir haben aktuell mehr als 5.000.000 Schusswaffen Besitzer in Deutschland, >Wenn jeder von uns nur 5 Freunde dieses Jahr mitnimmt auf den Stand, dann wären das 25 Millionen Menschen die ihre Ansicht ändern
    Wir brauchen mehr Leute wie Carolin Matthie! Die öffentlich zum Waffenbesitz stehen! Und vor allen Brauchen wir Gleichgesinnte die in der Lage Sind Öffentlich aufzutreten, sich ausdrücken können und Reportern die Stirn bieten die schon mit festgelegter Meinung in ein Interview gehen.
    In Deutschland ändern nur Zahlen Gesetze! Und nicht jeder sollte denken „die anderen machen das schon „
    Initiative, Aufklärung und vor allen müssen neue Mitglieder für den Sport und die Jagd begeistert werden

    1. Moin Marcel, das hab ich auch mal gedacht!

      Das trifft aber so nicht zu. Es geht in der politischen Debatte schon lange nicht mehr um sachbezogene Gefahrenabwehr sondern um die Deutungshoheit, was auch aus dem Hass in den den Parteien angeschlossenen Print- und Internetartikeln spricht.
      Niemand, außer den Betroffenen vielleicht, will eine Sachdiskussion. Denn das würde ja bedeuten man müsste sich falsifizierbares Fachwissen aneignen und sich mit Inhalten auseinandersetzen: So was geht im Land der Berufsbetroffenen mal gar nicht. Lesen Sie doch dazu bitte den vom „Aktivsten Andreas“ eingestellten Unfug.

      Die Politik hat da noch einen eigene Agenda. Unsere in Parteien organisierten Minderleister haben, verfolgen Sie mal die Einflussnahme auf die EUüber Jahrzehnte, den festen. parteiübergreifenden Vorsatz langfristig den Legelbesitz auszulöschen. Obwohl sie wissen dass der nicht deliktrelevant ist.

      Und für die medial verdummte Bevölkerung ist Aufklärung zwar schön, wird von dieser aber eher instinktiv verweigert. Die Masse besteht aus denkfaulen und mental unselbstständigen Idioten, oder warum werden dauerversagende Parteien immer wieder gewählt?

      Wahnsinn ist immer das gleiche zu tun und ein anderes Resultat zu erwarten.

  8. Ich hab ja nix gegen Meinungsfreiheit, aber die ganzen Meinungen gegen die GRA hier müssen nicht sein und erzeugen auch ein schlechtes Bild in der Öffentlichkeit über die Schlagkraft der GRA!!!

    Löscht diese ganzen Gegenmeinungen bitte schnellstens!

    1. Nö, es spricht nichts dagegen gerade hier auch andere Meinungen stehen zu lassen, jedenfalls soweit diese sachlich begründet sind.

      Auch wenn dieser „Andreas“ eine komplett inhaltsleere Nachplappermaschine ist, so kann sich doch jeder davon überzeugen das „Andreas“ weder Sachargumente vorbringt noch das er zu einer eigenständigen Bewertung befähigt ist; von offenkundigen Bildungsdefiziten und leicht faschistoiden staatsautoritären Träumereien ganz zu schweigen.

      Ein schlechtes Bild liefert er nur von sich selbst ab.

    2. Ich finde es ganz gut, daß das was „Andreas“ schrieb jetzt da steht. Als Diskutant hätte man seine Position so nicht dískreditieren können, wie das in seinem Beitrag sichtbar ist.
      Realitätsverweigerung, Verschwörungstheorien, Generalisierungen, Herabwürdigung der Opfer von anderen Tatmitteln und so weiter. Alles im eigenen Beitrag enthalten.
      Das bedarf keines weiteren Kommentars.

  9. Nur Opfer von Schusswaffen? Gibt es deiner Meinung nach also zwei Klassen von Opfern? Die, die von einer Schusswaffe zu Schaden gekommen sind und die, die durch sonstige Gewaltanwendung zu Schafen gekommen sind? Erstere werden von dir bedauert und zweite ignoriert. Das ist mehr als mur Scheinheilig. In Deutschland kommen wesentlich mehr Menschen durch Messer oder bloße Hände umgewaltsam zu Tode als durch Schusswaffen. Andreas öffne deone Augen und erkenne die Realität. Selbst wenn es dir gelänge, alle Waffen abzuschaffen (auch Messer, Knüppel oder Pfeil und Bogen) wäre die Folge, dass der Starke über den Schwachen herrscht. Schau dir nur die alljährlich veröffentlichten Zahlen zu der Gewalt von Männern gegen Frauen an. Umgekehrt dagegen gibt es nur wenige Fälle. Das ist leider die Realität. Und wenn ich in der Not eines Tages die Polizei rufen muss, so hoffe ich doch inständig, dass die bewaffnet erscheint und nicht wie von fir gewünscht mit leeren Händen. Den profit machen die Rüstungskonzerne mit Waffengeschäften, die unsere Regierung genehmitgt hat und nicht mit den paar Sport- und Jagdwaffen.

    1. Jede Bemühen um eine inhaltliche Diskussion ist verschwendete Zeit. „Andreas“ ist ein pathologischer Hoplophobiker, den interessieren nur aus seiner Sicht instrumentalisierbare „Schusswaffenofper“. Dabei gibt es die nicht mal.
      Selbst diese Erkenntnis bewältigt er nicht. Tatmittel und Täter kann er mit geradezu pathologischer Fixierung auf Schusswaffen schon nicht auseinander halten. Wer mit Schwert, Pflasterstein, Klaviersaite oder Axt, gar Küchenmesser tödliche Verletzungen erleidet, der zählt für ihn nicht.

      Eigentlich ein Fall für den Facharzt, wahrscheinlich aber nur ein dummer Troll – von der Materie versteht er nichts- der hier zu fragwürdigem Auftreten oder angreifbarer Argumentation für „Graefe und Spießgesellen“ beitragen soll.

  10. Das tue ich bereits, indem ich die Entwicklung, Herstellung und den Handel mit Waffen ächte und diese Haltung auch deutlich mache. Würde dies JEDER tun, hätten wir irgendwann keine Waffen mehr. Dies ist der einzige richtige Weg, hier ist jedoch die richtige Einsicht notwendig, dass Waffen oder Gewalt im Allgemeinen keine Probleme lösen, sondern sie erschaffen.

    1. Dein Trugschluss ist, daß das eben nicht JEDER tun wird. Das ist unmöglich und ausgeschlossen. Naturgemäß wird es immer diejenigen geben, die ihren Willen mit Gewalt durchsetzen wollen. Um dem potentiellen Opfer sicher physisch überlegen zu sein, brauchen sie Waffen. Und die Herstellung von Schusswaffen zum Beispiel ist keine Raketentechnik – Herstellung von Messern und Stichwaffen ist geradezu trivial. Ein Beispiel gibt es (hoffentlich noch) auf YT zu sehen; „Illegale Waffenschmieden“ oder so ähnlich.
      Aus diesem Grund werden immer jetzt und in Zukunft Waffen benötigt, um die friedlichen, gewaltfreien Menschen vor den bösen Gewalttätern beschützen.
      Und das beste Mittel dafür ist die Schusswaffe.

      Aus diesem Grund wird es die von Dir herbeigesehnte Welt ohne Waffen niemals geben und Dein Einsatz gegen „Entwicklung, Herstellung und […] Handel mit Waffen“ trifft nur diejenigen, die mit überwältigender Mehrheit ohnehin keine Gewalttaten begehen.

      Alles unter der Verraussetzung, daß Du die nötige Einsicht hast, daß potentiell tötliche Gewalt ein notwendiges Mittel sein kann (und in vielen Fällen ist) um potentiell tötliche Gewalt (in Form eines rechtswidrigen Angriffs) abzuwehen.

      1. Was für eine verquere Logik. Ohne die Massenproduktion von Waffen und Rüstungsgütern müsste auch erst keiner vor so etwas geschützt werden. Und der Rüstungsindustrie geht es doch nicht um den Schutz der „guten“ Menschen vor den „bösen“ Menschen, sondern nur um den Profit! Das sind doch keine Samariter! Aber belügt euch doch nur selbst weiter, es ist schon traurig was man hier zu lesen bekommt. Jedes Opfer von Schusswaffen würde mir Recht geben.

    1. Ja, wie geht es weiter? Ganz einfach, denn die Fachausschüsse tagen schon, auch der, der die EU Waffenrechtsrichtlinie umsetzen muss. Hier wird nicht darüber nachgedacht wie wir uns das vorstellen, sondern was man noch verschärfen kann. Auf jeden Fall wird die Fraktion der Halbautomaten gravierende Einschnitte hin nehmen müssen. Wir können alle nur hoffen, dass unsere Verbände und das FWR hinreichende Argumente vorbringen um noch schlimmeres vermeiden zu können.

  11. – Weg mit der willkürlichen Begrenzung für den freien Erwerb von Vorderladerwaffen auf ein Vorbild von 1871.
    – Weg mit der Erlaubnispflicht und dem Bedürfnisnachweis für alle Waffen mit Perkussionszündung
    – Freigabe von antiken Waffen, die älter als 100 Jahre sind. Einordnung dieser Waffen in Kategorie A.
    – Weg mit der Erlaubnispflicht für Flobert- Waffen und weg mit dem Bedürfnisnachweis dafür (Derzeit Bedürfnis über die gelbe WBK nachzuweisen)
    – Weg mit der Bedürfnispflicht und der Erwerbserlaubnis für Waffen mit Zündnadelmechsnismus
    – Weg mit der Erwerbserlaubnis für Waffen mit antiquierten Konstruktionsprinzipien, wie mit Lefaucheux Zündung
    – Weg mit der Erwerbserlaubnis für Waffen, die nicht für Nitropulver geeignet sind. Verschiebung in Kategorie A
    – Weg mit dem Bedürfnisprinzip für Einzellader-Flinten
    – Neudefinition der „anerkannten Bedürfnisse“, Verzicht auf den Bezug auf genehmigte Sportdisziplinen. Einführung des Bedürfnisses Selbstverteidigung wie in Österreich
    – Abschaffung der Genehmigung von Schießsportdisziplinen, Ersatz durch die Meldung von Sportdisziplinen
    – Abschaffung des Prinzips, dass Schießsport-Vereinigungen eine Mindestmitgliedszahl haben müssen, um anerkannt zu werden
    – Weg mit dem Verbots des Trainings für das Verteidigungsschießen
    – Weg mit den faktischen Vereinszwangs
    – Weg mit dem Nachweis der Trainingsmöglichkeit mit der beantragten Waffe im Verein.
    – Weg mit den Altersgrenzen für das Schießen mit Luftdruckwaffen in Vereinen
    – Erlaubnis des Schießens unter Aufsicht durch Kinder mit Luftdruckwaffen außerhalb von genehmigten Schießständen.
    – Freigabe von sogenannten Weitschußluftgewehren . Erwerb ohne Bedürfnisnachweis, nur Meldung beim Kauf.
    – Abschaffung des Verbots der Zusammenlagerung von Waffen und Munition in einem Sicherheitsbehältnis.
    – Erlaubnis des Munitionserwerbs und -besitzes für Erbwaffen durch Sportschützen, Sammler und Jäger
    – Abschaffung der Blockierpflicht für Erbwaffen bei Vorliegen der Waffensachkunde. Möglichkeit des Nachweises der Waffensachkunde durch Ablegung einer Prüfung beim zuständigen Ordnungsamt.
    – Abschaffung der 2/6- Regel für Jäger und für Waffen auf Gelb
    – Erleichterungen für das Waffensammeln. Wegfall des Zwangs zum kontinuierlichen Zukauf von Waffen für Sammlungen. Erleichterungen beim Beginnen einer Sammlung von Waffen. Sammeln von antiken Waffen älter als 100 Jahren ohne Nachweis der technisch oder historischen Relevanz. Ausstellung einer Sammler-WBK für antike Waffen älter als 100 Jahre für alle zuverlässigen Bürger ohne Nachweis des „ernsthaften“ Sammelns (historisch oder technisch bedeutsame Sammlung)

  12. Am WaffG würde ich nur eine einzige Ändererung vornehmen: ersatzloses Streichen des Paragraphen 55, ohne jede Hintertür natürlich. Die restlichen Änderungen, die dann erforderlich sind, würde ich dem Gesetzgeber überlassen. Mal sehen, ob es dann noch eine Bedürfnisprüfung gibt……

    1. Es macht Sinn, für die meisten zivilen Waffen Besitz und Führen für Alle von den gleichen Bedinungen abhängig zu machen (zum Beispiel wegen dem Gleichheitsgrundsatz im GG). Somit würden für Alle (inklusive Polizei und Behördenvertreter) die gleichen Regelungen bezüglich Besitz und Führen und besonders wichtig die gleichen Mindestanforderungen gelten.

      Besitz und Führen von Kriegsgerät sollte jedoch dem Militär nach zusätzlicher, darauf aufbauender Ausbildung vorbehalten sein.

      Dieser Idee folgend würde §55 WaffG gestrichen werden.

    2. Das halte ich für eine kreative und spannende Idee!

      Interessante Parallele: Die wichtigste Lektion in der Ausbildung nach 34a GewO (also dem „Türsteher-Abitur“) ist, dass es für Türsteher, Kaufhausdetektive, Bürgerpatrouille und Co. keine Sonderrechte gibt und sie mit dem auskommen müssen, was auch für alle anderen gilt.

      Was Polizei betrifft, wäre das ja die Umsetzung der Prinzipien von Robert Peel vom Polizisten als normalem Bürger.

  13. Als erstes und wichtigstes muß der Waffenbesitz von einer „Erlaubnis“ von Staates Gnaden in ein (Grund-) Recht umgewandelt werden. Es ist ein Unding daß der Bürger die von ihm gewählten, beauftragten und bezahlten Politiker (die sich überdies gut und gerne in diesem Land von mit automatischen Waffen Bewaffneten schützen lassen) eine befristete Erlaubnis erbitten muß wenn er eine Schußwaffe, und sei es nur ein etwas stärkeres Luftgewehr, erwerben will! Eine Sachkundeprüfung, analog zum Führerschein, ist in Ordnung, auch vernünftige (!) Regeln zur Aufbewahrung, zu Haftung und Verantwortung. Aber erklären zu müssen warum, wozu, weshalb ich eine Waffe besitzen will und das von Menschen entscheiden lassen zu müssen die keine Ahnung haben und selber in dieser Hinsicht über dem Gesetz stehen, ist eine Frechheit.
    Mal ehrlich: Wo sonst auf der Welt sind Regeln zu Schleudern (Gummifletschen, Zwillen, Katschis) explizit im Waffengesetz erwähnt? Nordkorea? Iran? Phantasialand?

    1. Top! Fasst es ziemlich gut zusammen. Mir fehlt „nur“ der Aspekt des Führens bzw. Waffenschein (CZ Modell).

      Leider wird das alles ein Traum bleiben – wieso sollten Politiker so viele „großzügige und gefährliche Geschenke“ verteilen ?! Und die meisten unserer Freunde, Nachbarn, Kollegen und Mitmenschen haben Angst und finden weniger Waffen = sicherer/besser ; egal ob das begründet werden kann oder nicht. Das gäbe ein riesen TamTam mit viel viel viel emotionaler Rethorik von der Anti-Gun Lobby…

      1. Danke für das Kompliment, ProGun. Das Thema Führen hab ich recht kurz abgehandelt, als ich über das amerikanische Modell gesprochen habe. Das wäre ein ziemlich großes Fass aufzumachen, glaube ich. Ich bin mir nicht mal sicher, ob die Amerikaner ihr Concealed-Carry hätten, wenn sie nicht das 2nd Amendment hätten – und das ist ja eigentlich auf das Erschiessen von Tyrannen ausgelegt, nicht irgendwelche handelsüblichen Räuber. Riesiges Thema.

        Aber ich hatte vergessen, dass CZ das ja gerade auch hinbekommt.

        Wenn wir das wollen, dann vermutlich nur über die Hintertür. Und da war Katja Triebel ja schon ganz gut dabei mit ihrem Recht auf SV mit der Waffe für Frauen. Die Feminismus-Richtung, da kann ich persönlich mich aber nicht reinversetzen.

        Für mich selbst ist das leider zu sehr verbunden mit den Themen Eigenverantwortung und dem Recht, für sich selbst zu sorgen. Und das sind zwei Dinge, die in unserem politischen Klima, wo alle gerne die Hände aufhalten für staatliche Unterstützung ihrer Interessen und die bei Problemen nach staatlicher Reglementierung schreien, einfach nicht passen. Das ist imho das falsche Volk für sowas.

        Eventuell bin ich aber zu defätistisch.

        (und jetzt finde ich mal raus, warum E-Mail-Benachrichtigungen nicht funktioniert haben…)

  14. Hi All,

    mal abgesehen von der Überarbeitung der Bedürfnisrichtlinien hin zu einem von der EU geforderten Erwerbsgrund (bei dem das Ankreuzen eines Kästchens auf dem Antrag ausreicht!), speziell auf
    deutsche Verhältnisse:

    – Überarbeitung der gelben WBK, gültig für alle Waffen die in einer vom BVA anerkannten Sportdisziplin (über die Satzungen der Verbände), verwendbar sind.

    Das würde nicht nur die Schützen und Sportverbände sondern auch die Behörden entlasten und den Verwaltungsaufwand reduzieren, ohne dass dabei der Sicherheitsgedanke auf der Strecke bleibt!

    – Angleichen der Zuverlässigkeitsrichtlinien an das Beamtenrecht

    Wenn ein PolVB mit 90 TS noch mit Waffe auf Streife darf ohne dass das dem Gedanken der inneren Sicherheit zuwieder läuft, dann gilt das auch für zivile Waffenbesitzer.

  15. Das Bedürfnis im Waffenrecht gehört entrümpelt. Es ist eines der Einfalltore für Bevormundung, Willkür und ggf. Amtsmissbrauch und einer freiheitlichen Liberalen Gesellschaft unwürdig.

  16. Na nun bleib mal locker, Deutschland hat 1,5 Millionen LWB, da sind 300.000 deutsche Unterzeichnungen für diese Petition eine klare Ansage an die Politiker!!!!!

  17. Die Frage ist letztlich, wie wird das nun unter Super Maddin, Mr. 100% in einer Neuauflage der GroKo aussehen.
    Hier sehe ich eine sehr große Gefahr für uns. Maddin und JCJ sind Busenfreunde und JCJ will uns letztlich alles abnehmen.

    Im Grunde sollte eigentlich darauf hingearbeitet werden, die ganze EU Feuerwaffenrichtlinie, wie die CZler und Polen, gerichtlich anzufechten.
    Das wird von Deutschland auch leider nicht passieren. Durch das Schengener Abkommen, sind zwangsläufig die Nicht EU Mitgliedsstaaten, um das Abkommen nicht zu gefährden, mit betroffen.

    ich bin auch der festen Überzeugung, wenn die LWB EU Weit bereit gewesen wären, sich zu mobilisieren, hätte man uns auch ernst genommen und es wäre unter Umständen nicht so weit gekommen. Aber nur 300.000 Unterschriften bei einer so wichtigen Petition, sind eine Schande und ein Armutszeugnis für uns alle.

    Wenn die GroKo, so sie dann tatsächlich zustande kommt, mehr EU machen will, diese stärken will, etc. dann werden sie das Thema massivst angehen und wir werden erneut die Deppen sein.

    Vorschläge für eine Gesetzesänderung habe ich keine, außer den Erhalt des Status Quo, bei dem es keine weiteren Einschränkungen geben darf.

    1. Na nun bleib mal locker, Deutschland hat 1,5 Millionen LWB, da sind 300.000 deutsche Unterzeichnungen für diese Petition eine klare Ansage an die Politiker!!!!!

  18. Meiner Meinung nach gehört der 42a gestrichen (Führverbot von Einhandmessern und feststehenden Messer über 12cm Klingenlänge). Der Paragraph ist so schwammig, das seit seiner Einführung selbst Richter nicht eindeutig sagen können, wann was erlaubt ist. Die Exekutive auf der Straße stell pauschal sicher und schiebt so den „schwarzen Peter“ den Gerichten und Staatsanwaltschaften zu. Ein Sicherheitsgewinn ist seit der Einführung nachweisslich nicht erfolgt, dafür aber eine Kriminalisierung rechtschaffender Bürger die den Paragraphen einfach nicht rechtssicher umsetzen können. Dass das legale Führen jedweder Messer kein problem ist, zeigen uns mal wieder die Nachbarn aus Österreich, bei denen nahezu alles in diese Richtung erlaubt ist.

    Darüber hinaus gehört die Einstufung von Waffenlampen und Lasern als verbotene Gegenstände gestrichen! Ich denke wir sind das einzige Land der Welt, welches sich vor einer Taschenlampe fürchtet.
    Dass diese Geräte nicht deliktrelevant sind (wie denn auch) wird wohl jede Statistik aus der gabzen Welt belegen.
    Gerade für mich als Jäger (z.B. bei der Nachsuche in der Dämmerung wäre eine an der Waffe montierte Lampe schon manches mal ein Segen gewesen).
    Bei Nachtzielgeräten ließe sich ähnlich argumentieren, aber die sind ja mittlerweile per BKA Bescheid zumindest „halblegal“ wenn ich sie nur auf meinem Fernglas, nicht jedoch auf meiner Waffe montiere.

    Gestrichen gehört auch das Erwerbsstreckungsverbort. Bietet keinen Sicherheitsgewinn, bedeutet unnötige Gängelung de Waffenbesitzer und erzeugt unnötigen Verwaltungsaufwand.

    Verbot des Schiessens aus der Bewegung raus gehört ebenfalls abgeschafft. Es birgt keinen Sicherheitsgewinn, denn diejendigen die das treffen sollte lassen sich eh im Jemen oder sonstwo auf der Welt darin ausbilden und für sehr dynamische Disziplinen wäre es förderlich, wenn auch deutsche Schützen diese praktizieren könnten.

    Die Hauptforderung bleibt natürlich: Der wunsch nach dem legalen Führen der eigenen Schusswaffe aus Selbstschutzgründen und damit einhergehend (analog zu Österreich) die Anerkennung des (Menschenrechts) „Selbstschutz“ als Bedürfnis für eine Schusswaffe.

    Ein regelmäßig zu absolvierendes „Seminar“ bzgl. des Führens der Schusswaffe, bei dem Sachkunde, Rechtsaspekte der Notwehr, sowie Verhalten unter Stress behandelt werden müsste dann obligatorisch werden.

    Sachkunde, Zuverlässigkeit und persönliche Eignung haben sich bewährt und müssen bestand haben.

  19. „Das aktuelle Waffengesetz ist ein überaltertes Flickwerk aus der Feder eines Autors unter der Prämisse ‚keine Schußwaffen in privater Hand‘. Die Fehlerhaftigkeit und die unsauberen juristischen Formulierungen finden ihren Ausdruck in zwei ergänzenden Gesetzestexten, die zu erklären versuchen wie das Waffengesetz zu handhaben ist.“

    Diese beiden Sätze treffen den Nagel auf den Kopf. Das Bundeswaffengesetz hat seine Grundlagen in der Weimarer Zeit (Reichswaffengesetz) und seither hat man an diesem Gesetz nichts Grundlegendes verändert außer dass es schärfer ist als vor 90 Jahren.

    Ich kann nur allen, die sich hier einbringen wollen, das folgende Buch wärmstens empfehlen:

    Halbrook, Stephen P.: Fatales Erbe – Hitlers Waffengesetze: Die legale Entwaffnung von Juden und „Staatsfeinden“ im „Dritten Reich“ (Gun Control in the Third Reich), Berlin: Story, 2016

    Das Buch vermittelt ein sehr gutes geschichtliches Wissen um die Entwicklung unseres Waffenrechts. Es zeigt, was schon vor 90 Jahren falsch gemacht wurde und es zeigt auch, dass die Rechtspolitiker der BRD aus der Vergangenheit nichts gelernt haben.

    Über den Kopp-Verlag mag man denken wie man will, aber Jochen Kopp bewirbt das Buch in seinem aktuellen Printkatalog auf einer ganzen A4-Seite obwohl es gar nicht bei ihm erschienen ist. Kopp hat einfach erkannt, dass es sich hier um die vielleicht wichtigste Neuerscheinung zum Waffenrecht in den letzten Jahrzehnten handelt. Das strenge Waffenrecht, das wir schon in der Weimarer Zeit hatten, hat den National-Sozialisten wunderbare Dienste geleistet. Dem Rechtsstaat und der Demokratie hat es nicht gedient, sondern geschadet. Das weist Halbrook ganz klar nach. Es wäre Zeit, hieraus ernste Konsequenzen zu ziehen. Unbedingt lesen!

    Eine Rezension gibt es in der von mir sehr geschätzten Zeitschrift Waffenkultur Nr. 30 aus dem Jahr 2016. Einfach googeln.

  20. das übel sitz meisst in den amtstuben
    dadurch wird so manches zu gericht gebracht
    was hätte anders geregelt gehört
    der bürger verwaltung s angestellter
    in allen ebenen ist überfordert
    lässt waffengesetz privileg ,privileg sein
    und macht erst mal eine anzeige
    so geht es seinen lauf
    jeder gibt noch seinenunqualifizierten stopsel senf dazu
    und jub ist ein neuer verschärfungsvorschlag gemacht
    so isses – das wort übermassgebot kenn da keiner

  21. Hallo Zusammen,

    ich bin ein absoluter Newbie hier, aber genau aus diesem Grunde habe ich mich hier angemeldet.
    Ich möchte mitreden!
    Es kann doch nicht sein, dass weltfremde Politiker in Brüssel oder Berlin Entscheidungen treffen, die uns immer mehr
    entmündigen und die wir als gegeben hinzunehmen haben.
    Mein Wissen in dieser doch recht komplexen Angelegenheit ist sicherlich begrenzt, aber ich verfüge über genügend Verstand und möchte mich einbringen in eine sachliche Diskusion.
    Was kann ich tun?

  22. „Das aktuelle Waffengesetz ist ein überaltertes Flickwerk aus der Feder eines Autors unter der Prämisse ‚keine Schußwaffen in privater Hand‘. Die Fehlerhaftigkeit und die unsauberen juristischen Formulierungen finden ihren Ausdruck in zwei ergänzenden Gesetzestexten, die zu erklären versuchen wie das Waffengesetz zu handhaben ist.“

    Diese beiden Sätze treffen den Nagel auf den Kopf. Das Bundeswaffengesetz hat seine Grundlagen in der Weimarer Zeit (Reichswaffengesetz) und seither hat man an diesem Gesetz nichts Grundlegendes verändert außer dass es schärfer ist als vor 90 Jahren.

    Ich kann nur allen, die sich hier einbringen wollen, das folgende Buch wärmstens empfehlen:

    Halbrook, Stephen P.: Fatales Erbe – Hitlers Waffengesetze: Die legale Entwaffnung von Juden und „Staatsfeinden“ im „Dritten Reich“ (Gun Control in the Third Reich), Berlin: Story, 2016

    Das Buch vermittelt ein sehr gutes geschichtliches Hintergrundwissen um die Entwicklung unseres Waffenrechts. Es zeigt, was schon vor 90 Jahren falsch gemacht wurde und es zeigt auch, dass die Rechtspolitiker der BRD aus der Vergangenheit nichts gelernt haben.

    Über den Kopp-Verlag mag man denken wie man will, aber Jochen Kopp bewirbt das Buch in seinem aktuellen Printkatalog auf einer ganzen A4-Seite obwohl es gar nicht bei ihm erschienen ist. Kopp hat einfach erkannt, dass es sich hier um die vielleicht wichtigste Neuerscheinung zum Waffenrecht in den letzten Jahrzehnten handelt. Das strenge Waffenrecht, das wir schon in der Weimarer Zeit hatten, hat den National-Sozialisten wunderbare Dienste geleistet. Dem Rechtsstaat und der Demokratie hat es nicht gedient, sondern geschadet. Das weist Halbrook ganz klar nach. Es wäre Zeit, hieraus ernste Konsequenzen zu ziehen. Unbedingt lesen!

    Eine Rezension gibt es in der von mir sehr geschätzten Zeitschrift Waffenkultur Nr. 30 aus dem Jahr 2016: http://waffenkultur.com/#Die%20Waffenkultur%20-%20Ausgabe%2030

    Das aktuelle DWJ (1/2018) stellt das Buch ebenfalls vor (S. 12).

    Hier kann man das Werk kaufen:

    https://www.kopp-verlag.de/Fatales-Erbe.htm?websale8=kopp-verlag&pi=126352&ci=000398

    https://www.amazon.de/Fatales-Erbe-Waffengesetze-Entwaffnung-Staatsfeinden/dp/3957231027/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1515601398&sr=8-1&keywords=Fatales+erbe

  23. Lieber Oliver,
    der Moloch „deutsches Waffenrecht“ begleitet mich als Waffenbesitzer (Sportschütze) seit 30 Jahren.
    Und ich versuche mich immer auf dem neuesten Stand zu halten. Und oft denke ich darüber nach, das dieses Machwerk mal gründlich entrümpelt gehört. Sowohl in Bezug auf nicht nachvollziehbare Einschränkungen, wie z.B. die Altersregelungen beim Erwerb von Großkaliber Waffen (es gibt so viele Punkte), als auch auf die vielen vagen Formulierungen und daraus resultierenden Unsicherheiten bei Waffenbesitzern bis zu Behörden Mitarbeitern. Ein klar verständliches Gesetz (Ironie ein…will das der Gesetzgeber überhaupt ?…Ironie aus) käme allen zugute. Ideen hätte ich genug, nur wie soll sich ein Einbringen praktisch gestalten ? Und wie sollen evtl. Entwürfe an die maßgeblichen Entscheider gelangen ? Egal….in jedem Fall bin ich bereit mich zu einbringen, in welcher mir möglichen Form auch immer.

    1. Lieber Jens, ich danke dir erstmal für deinen konstruktiven Beitrag.
      Der Kommentar von mir ist der erste Schritt, um die Waffenebsitzer aufmerksam zu machen.
      In einem zweiten Schritt werden wir eine Mailadresse bekannt geben an die Änderungen und Hinweise für ein neuzuschreibendes Gesetz geschickt werden können.
      Schritt für Schritt.
      Liebe Grüße Oliver

  24. Anbei zwei Aeusserungen der Bundesregierung, auf die wir dieselbe festnageln muessen:

    „das Schützenwesen in Deutschland gehört seit März 2016 zum Kulturerbe.“
    „Das Waffenrecht ist scharf genug, man lasse sich da nicht von aussen reinreden.“

    Ich stelle eine Rechnung fuer alles, was ich in den Acetylenbrenner halten muss, weil irgendein Nazi im Anzug in Bruessel davon schwafelt, ich duerfe es nicht mehr besitzen.

  25. Nette Spekulation, aber die absehbar sehr deutsche Umsetzung von dem EU-Schund ist nun keine Neuigkeit mehr. Geht es auch etwas exakter? das die alte Norm an mangelnder Klarheit erstickt, ist ja auch kein Geheimnis.

    Genau so wenig wie die Mischung aus CDU/SPD national den Unfug durchsetzen will, den sie über Jahre in Brüssel selbst angeschoben haben.

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