Linksextremisten im Schützenverein?

Der FOCUS veröffentlichte Inhalte eines Geheimberichts des Landeskriminalamts Berlin. Linksextremisten haben sich als Gastschützen in Schützenvereinen „die Ausbildung an Waffen erschlichen“.

Gefährliche Schützenbrüder

Mehrere Autonome und Straßenkämpfer machten sich gezielt an Mitglieder von Berliner Schützenvereinen und Schießsportclubs heran. Mit keinem Wort ließen sie ihre radikalen politischen Ansichten anklingen. Vielmehr plauderten sie mit den  Hobby- und Freizeitschützen über Waffentechnik, Munition und Kalibergrößen. Die Plaudereien waren offenbar so vertrauenserweckend, dass die Radikalen laut LKA-Bericht auf offizielle Schießstände in Berlin und Brandenburg eingeladen wurden.

Niemand hatte einen Verdacht

Dort schöpfte scheinbar niemand Verdacht, obwohl Neulinge an Waffen streng beaufsichtigt werden. Die gesetzlich festgelegten scharfen Kontrollen haben offenbar versagt. Die Linksextremisten absolvierten dem LKA-Bericht zufolge „angeleitete Schießübungen“ – je nach Interesse und Neigung mit Pistole, Revolver und Gewehr.

FOCUS vom 3. August 2018

Welche Kontrollen haben im Schützenverein versagt?

Es ist für einen Verein anhand des Personalausweises nicht erkenntlich, welche politische Einstellung ein Gastschütze hat. Es ist nicht mal erkenntlich, dass ein Gastschütze eventuell zu einem totalen Waffenverbot vom Gericht verurteilt wurde. Es gibt für Vereine überhaupt keine Kontrollen, die versagen könnten, solange ein Bürger sich auf dem Schießstand anständig verhält und nicht den Anschein erweckt, er wolle demnächst Anschläge begehen.

Wie darf man diesen Satz verstehen?

„Im Rahmen eines Gefahrenabwehrvorgangs“, so heißt es in der Verschlussakte, „wurden die an den Schießübungen beteiligten Personen angesprochen und zu Wohlverhalten verpflichtet.“ Die linksradikalen Schützenbrüder blockten ab.

Hat die Polizei die Vereine unterrichtet, dass deren Gastschützen als Linksextremisten einzuordnen seien? Eher nicht, da dies ja den Datenschutz verletzen würde. Oder hat die Polizei die Linksextremisten angesprochen? Anscheinend ist dass passiert, da ja zum „Wohlverhalten“ aufgefordert wurde, was aber auf Unverständnis bei den Linksextremisten stieß.

Welche gesetzlichen Kontrollen gibt es?

Die gesetzlich festgelegten Kontrollen beginnen, wenn jemand Mitglied in einem Verein wird. Dann wird die Vorlage eines „Polizeiliches Führungszeugnis“ verlangt. Hat der vermeintliche Links- oder Rechtsextremist darin keine Einträge, dann steht der Aufnahme in den Verein nichts im Wege, außer der Vorstand. Dieser muss die Aufnahme genehmigen. Hat der Verein beim Gastschützen „Auffälligkeiten“ bemerkt, braucht er ihn nicht aufnehmen. Die nächsten zwölf Monate muss das neue Mitglied regelmäßig mit anderen Vereinsmitgliedern trainieren, bevor es überhaupt den Antrag auf eine eigene Waffe stellen darf. Auch hier ist wieder der Verein eine Kontrollinstanz, die manchmal auch missbraucht wird. Dann erfolgen die nächsten gesetzlichen Kontrollen bei der Überprüfung der Polizei.

Wir berichteten auf Facebook: Wie wird man Waffenbesitzer als Sportschütze?

Marc berichtete auf „Let’s Shoot“: Der Weg zum legalen Waffenbesitz am Beispiel des Sportschützen

Würden mehr Kontrollen schützen?

Mancher könnte jetzt auf den Gedanken kommen, dass ein „Polizeiliches Führungszeugnis“ bereits für Gastschützen Pflicht sein müsse. Doch würde das wirklich helfen? Im Gegensatz zu Vereinen hat die Bundeswehr den MAD, der neue Soldaten überprüft. Aber selbst dort, wo so richtig an Waffen ausgebildet wird, schaffen es Extremisten durch die Kontrolle zu kommen:

Rund 20 ehemalige Angehörige der Bundeswehr sind in die Krisenregionin Syrien und dem Irak gereist, um sich dort offenbar dschihadistischen Einheiten anzuschließen.

Wir berichteten: https://german-rifle-association.de/gGaQf

Es wird im Artikel nicht beschrieben, ob die von der Polizei als „Autonome und Straßenkämpfer“ bezeichneten Personen bereits so auffällig wurden, dass sie einen negativen Eintrag im Führungszeichen hatten.

Praktische Lösung möglich

Falls wirklich eine Gefahr durch diese Leute besteht, dass sie Waffen gewalttätig einsetzen könnten, dann gibt es eine andere Möglichkeit: Die Behörden streben für diese Menschen ein totales Waffenverbot (Waffenbesitzverbot für den Einzelfall) an. Wenn dies vom Gericht anerkannt wird, dann wäre ihr Besuch auf einem Schießstand wie auch der Besitz von Schreckschusspistolen und Macheten ein Verstoß gegen dieses Verbot, der geahndet werden kann. Und eine Mitgliedschaft in einem Schützenverein wäre ausgeschlossen – ebenso wie ein Jagdschein. Dann würden die Polizisten auch nicht nur zum „Wohlverhalten“ auffordern, sondern könnten Ordnungsmaßnahmen einleiten.

Solche Waffenverbote sind gesetzlich möglich, wenn „für die Annahme der missbräuchlichen Verwendung der Schusswaffen eine, wenn auch nicht unmittelbar bevorstehende, so doch konkretisierbare Gefahr“ besteht.

Wer als identifizierter Straßenkämpfer bereits mit Pflastersteinen, Molotow-Cocktails und anderen Werkzeugen nachweislich rohe Gewalt ausgeübt hat, ist hinreichend ein konkretisierbarer Gefährder. Wogegen ein Linksextremist, der ohne Gewalt nur unterstützend tätig ist, zwar unzuverlässig für erlaubnispflichtige Waffen ist, jedoch nicht mit einem totalen Waffenverbot belegt werden dürfte. Dies analog zum Urteil in Bezug auf einen Unterstützer der salafistischen Szene: Link.

 

20 Replies to “Linksextremisten im Schützenverein?”

  1. Hintergrund des Focus-Artikels ist wohl die Diskussion über waffenrechtliche Erlaubnisse von „Reichsbürgern“, ausgelöst durch:

    Drucksache 19/539 19 vom 26.01.2018
    Antwort der Bundesregierung
    auf die Kleine Anfrage der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Drucksache 19/268

    Katja Triebel hat sich dazu auf Ihrer Seite bereits ausführlich geäußert:

    https://katjatriebel.com/2018/07/29/reichsbuerger-oberste-prioritaet/

    Nachdem die Frage beantwortet war, wieviele Rechtsextremisten (rund 750) und „Reichsbürger“ (rund 1200) sowie „Selbstverwalter“ legal Schusswaffen besitzen, stellte sich natürlich die Frage, wie das bei den Linksextremisten aussieht.

    Tatsächlich besitzen Linksextremisten nur in Einzelfällen waffenrechtliche Erlaubnisse, von denen etliche bereits widerrufen wurden. Im wesentlichen gibt es dafür drei Gründe:

    1.) „Es entspricht nicht dem Selbstverständnis von Linksextremisten – insbesondere nicht von Autonomen –, den Besitz oder Gebrauch von Waffen vorher bei einer staatlichen Stelle anzumelden“, sagte ein Sprecher FAZ.NET. Zitat:

    http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/gewalt-von-extremisten-hohe-gewaltbereitschaft-wenig-waffen-15605026-p3.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2

    2.) Linksextremisten können sich den Antrag auf eine WBK sparen, da sie aufgrund ihrer Polizeiakten ohnehin waffenrechtlich nicht zuverlässig sind.

    3.) Linksextremisten bevorzugen gewalttätige Massenaktionen (G20 Hamburg) und verdeckte Anschläge (Autos abfackeln, Fenster einschmeißen, etc.). Feuerwaffen sind für so etwas eher nicht zweckdienlich und ihr Gebrauch würde sie auch als das entlarven, was sie in Wirklichkeit sind. Statt dessen verwenden sie Pyrotechnik, Brandmittel, Zwillen mit Stahlkugeln, Eisenstangen, Steine und Steinplatten, Farbbeutel und dergleichen „legale“ Mittel; immer gerade unterhalb der Grenze, ab der die Polizei zurückschießen würde.

    Daraus folgt nun nicht, dass Linksextremisten generell kein Interesse an Schusswaffen haben könnten. In der Geschichte des Linksextremismus, entstanden aus den ideologischen Strömungen des Marxismus und Anarchismus im 19. Jahrhundert, spielen Revolution und bewaffneter Kampf eine entscheidende Rolle. Wenn auch akuell Feuerwaffen nicht auf der Agenda der Linksextremisten zu stehen scheinen, so kann es doch durchaus interessant für sie sein, im Ernstfall damit umgehen zu können. Schließlich liegen die Waffen nach dem Einsatz oben genannter Mittelchen irgendwann einmal buchstäblich auf der Straße herum.

    1. Grundsätzlich sollte der Fokus worauf sich der Focus bezieht egal sein. Es lenkt nur ab. Ob nun Links Recht Reich oder was auch immer – es gibt Leute die sich für Waffen interessieren und „so ein Ding“ mal bedienen wollen. Wer dann nach einem Magazin denkt er kann mit einer Waffe umgehen wird weit weg der Realität sein. Selbst wenn du auf Jahre in einem verein die besten Ergebnisse „erschossen“ hast ist das noch lange kein Garant das du auch wirklich in einer realen Gefechtssituation auf einen Menschen feuern kannst. Was die Medien (wie Focus) gerne verschweigen ist das sich viele Leute in den kriegen der Welt tümmeln aber das auch viele es einfach nicht schafften auf einen Mensch zu feuern. Davon sind so ziemlich alle „Armeen“ betroffen was die natürlich auch nur ungerne einräumen. Medien schreiben es schön oder schlimm und Armeen vertuschen wo es nur geht. Egal wie wer orientiert ist das sind auch nur Menschen die vllt oft nur laut umher rufen Steine werfen Läden plündern oder absurdeste rechte Sprüche los lassen oder die Exiatenz von Ländern bezeifeln. Alles nur menschen und selbst wenn ihr Denken „schräg“ ist die meisten werden es wohl nie wirklich schaffen auf einen Menschen zu feuern.

  2. Was ist denn das für eine komische Story? Muss sich jemand ausgedacht haben, der allenfalls ein-, zweimal beim Testschießen war und sonst keine Ahnung von der Materie hat.
    Beim Testschießen lernt man den sicheren Umgang mit Waffen und kann in das Umfeld reinschnuppern.
    Richtig lernen, wie man schießt und trifft, kommt erst mit der eigenen Waffe und permanentem Training in den jeweiligen Disziplinen.
    Und selbst das ist meilenweit von einer militärischen Ausbildung entfernt.
    Wer das haben will, bewirbt sich entweder direkt bei der Bundeswehr oder geht, wenn die Akte bereits Einträge hat, nach Nahost.

  3. Links- und Rechtsextreme im Verein fallen früher oder später auf. Die soziale Kontrolle greift durchaus gut. Die wenigsten Leute schaffen es eine Fassade lange genug aufrecht zu erhalten. Extremisten enttarnen sich meist selbst mit Wortwahl und Formulierungen.

    Mehr Sorgen mache ich mir um die Vereine in denen Türken Mitglieder sind. Ich weiß von einem Verein, in dem die Pro-Erdogan-Türken und die Contra-Erdogan-Türken an verschiedenen Tagen trainieren …

  4. Zunächst macht mich diese Schilderung des Heranmachens an Sportschützen stutzig. Normalerweise geht man einfach während der Trainiingszeit hin und sagt, dass man ein Probetraining machen will. Das ist bei Schießsportvereinen nicht anders, als bei anderen Sportvereinen auch. Der Focus verwechselt uns hier offenbar, wahrscheinlich nicht ganz unabsichtlich, mit irgendwelchen Geheimbünden.

    Ob man zusammen mit dem Aufnahneantrag auch ein polizeiliches Führungszeugnis oder den Personalausweis vorlegen muss, ist einzig und allein Angelegenheit des Vereins.

    Die, wahrscheinlich, meisten Vereine lassen Neulinge erst mal mit Luftdruckwaffen trainieren, um sicherzustellen, dass der- oder diejenige nicht den Feuerwaffenstand sanierungsbedürftig schießt. Außerdem muss man sich sicher sein, dass der Neuling den sicheren Umgang mit der Waffe verinnerlicht hat, die Regeln einhält und auch sonst ein sportliches und kameradschaftliches Verhalten an den Tag legt. Bei einigen Vereinen ksnn man zwar sofort mit Feuerwaffen beginnen, das dürften dann wohl i. d. R. KK-Waffen sein, am Prozedere der Aufnahme dürfte das aber nicht viel ändern. Wohl kein Sportschütze möchte am Stand neben jemandem stehen, dem er nicht vertrauen kann.

    Was nun mit Einladungen auf „offiziellen“ Schießständen gemeint ist, lässt sich ebenfalls nicht nachvollziehen. Auf den Schießständen der Vereine wird man i. d . R. eine Vereinswaffe gestellt bekommen, auf den großen Schießbahnen kann man nur mit eigener Waffe trainieren.

    Die staatliche Kontrolle beginnt tatsächlich erst, wenn der Schütze den Antrag auf eine WBK stellt. Bis dahin muss er ein Jahr im Verein Mitglied sein, regelmäßig trainiert und die Sachkundeprüfung abgelegt haben. Bis dahin dürften die meisten durchgeknallten Typen aus dem Verein geflogen sein oder von sich aus aufgegeben haben.

    Wie bereits festgestellt wurde, hat die betroffene Person in dieser wahrscheinlich sehr kurzen Zeit nichts weiter gelernt, eine Sportwaffe nach den Regeln der Sportordnung abzufeuern. Dass die Sportordnungen Combat Shooting ausdrücklich ausschließt, schreiben Focus & Co. natürlich nicht.

    Ob ein personenbezogenes Waffenverbot solche Versuche, einen Verein zu unterwandern, unterbinden würde, bezweeifle ich. Dies würde nur funktionieren, wenn jeder, der ein Probetraining absolvieren möchte, einem polizeilichen Backgound Check unterzogen würde.

    Die ganze Geschichte ist für mich einfach eine „Räuberpistole“, die einzige Waffe, die man ohne Waffenschein in der Öffentlichkeit immer noch straflos handhaben darf.

    1. Moin, ja, nach der Motivlage des Focus habe ich auch gesucht. Grob sachverhaltsentstellendes Vokabular, sehr fragwürdiges Timing und von der Kernbehauptung her offenkundig wahrheitswidrig.

      Linke, wie alle anderen Extremisten auch, finden die wirkliche Qualifikation für eine Kampfausbildung bei den entsprechenden Gruppierungen im Ausland. Es gibt auch genug Länder in denen „ohne Ansehen der Person“, gegen Geld trainiert werden kann.

      Und wie immer mal wieder deutlich wird, diese realistischen Kanäle werden auch genutzt.
      Wurde also der „Fakten-Focus“ hier verarscht und instrumentalisiert oder haben die lediglich gebracht was „gewünscht“ war? Sommerloch oder doch Teil einer nachrichtendienstlich gestützten Kampagne?

      1. Helmut Markwort ist seit 2010 nicht mehr Chefredakteur des Focus, nur noch Mitherausgeber. Das mit den: „Fakten, Fakten, Fakten!“ ist wohl Geschichte.

    2. @ D.Buhn

      Zitat:“Zunächst macht mich diese Schilderung des Heranmachens an Sportschützen stutzig. Normalerweise geht man einfach während der Trainiingszeit hin und sagt, dass man ein Probetraining machen will.“

      Nehmen wir einfach mal an, das ist so passiert. Worauf deutet das hin?
      Infiltration -> Aufklärung -> Sabotage
      Nichts wäre schlimmer für uns, als der Anschlag eines Agent Provocateurs direkt im Herzen unseres Vereinswesens. Es geht nicht darum, schießen zu lernen.
      Es geht darum, den Laden zu unterwandern und an die Wand zu fahren.
      Die Stasi lässt grüßen.

  5. @ Schmied von Kochel
    Zitat :
    “ […] Genau diese Leute haben nämlich da, wo sie herkommen, das professionelle Töten gelernt und genau das kann man in keinem einzigen deutschen Schützenverein lernen, schon gar nicht bei einem Probeschießen. “

    …und schon garnicht den Umgang mit Messern, Macheten, LKW`s, Autos, Sprengsätzen…und Biologischen Waffen !

    Interessant ist schon das auf einmal die Linksextremen im Fokus stehen ?! Anscheinend kann man mit den üblichen „Verdächtigen“ die „Köter-Rasse“ nicht mehr zum kauf dieser Lügenblätter animieren….
    Wie verzweifelt muß diese Journaille 🙂

  6. Ich lache mich kaputt über diese schwachsinnige Panikmache.
    Jetzt lernt man also in Schützenvereinen den gefechtsmäßigen Waffengebrauch und vielleicht auch noch taktisches Verhalten? Wow!

    So weit ich weiß, kann man in den meisten Vereinen maximal zweimal ein Probeschießen absolvieren, dann ist ein Aufnahmeantrag zu stellen und der kann nur mit Führungszeugnis gestellt werden.

    Nach zweimaligen Probeschießen kann garantiert niemand mit einer Waffe auch nur halbwegs sicher umgehen, geschweige denn sie kampfmäßig einsetzen. Dieser Bericht dient wieder einmal nur einem Zweck: alle und alles, die in Deutschland mit Waffen umgehen in ein schlechtes Licht rücken. Was mich gewundert hat ist, dass es keine bösen Rechten waren, sondern dass diesmal ausnahmsweise die Linken dran waren.

    Die Schlapphüte sollten sich mal besser dahinterklemmen und herausfinden, wer alles seit Herbst 2015 unkontrolliert und mit Waffen im Gepäck unsere Grenzen überquert hat. Genau diese Leute haben nämlich da, wo sie herkommen, das professionelle Töten gelernt und genau das kann man in keinem einzigen deutschen Schützenverein lernen, schon gar nicht bei einem Probeschießen.

  7. Wie kommt der „Focus“ an Geheimberichte des LKA Berlin?!
    Über Russland, oder über die NSA?!
    Ganz schön geheim, das alles!
    Jetzt geht es alle halbe Jahre, gebetsmühlenartig ´mal wieder gegen die Sportschützen!
    Diesmal allerdings hintenherum über die Schützenvereine, die neuen Ausbildungslager der Kinder-RAF- Antifanten! Törööööööö!
    Das es kommerzielle Schießstände gibt, wo man sich gegen Gebühr Leihwaffen mieten kann und den Trainer auch noch dazugestellt bekommt und das alles völlig legal ist, weiß der Focus anscheinend noch nicht!
    Und das alles, ohne Führungszeugnis und ohne Mitgliedschaft in einem e.V.! Also noch viel konspirativer!
    Dumme Hetzkampagne im Sommerloch!
    Geht ´mal kühl duschen, Focusianer!

      1. schmunzel. Mit Sicherheit wird die (wirkliche) RAF auf ziemlich guten Schießplätze gelernt haben. Warum nun einige Medien mal wieder das Ziel Waffenvereine“ hat bleibt fremd. Man hat eben nix zu tun.

      2. @Ray Meines Wissens hat die RAF ihr Handwerk bei einer Unterabteilung der NVA gelernt.
        Wenn sich Linksextremisten in Schützenvereine einschmuggeln, tun sie das wohl nicht, um dort das Schießen zu lernen. Wohl eher um die Örtlichkeit auszukundschaften.

  8. Nun ja Massen (verblödungs)Medien. Durchaus mag es sein das in manchen salopp „Waffenclubs“ Leute sind die so oder so politisch motiviert sind. Dennoch würde so ein Waffenclub nie in der Lage sein jemanden auf reale Gefechtssituationen vorzubereiten. Es soll jetzt nicht „abwertend“ klingen aber die Deutschen Waffenclubs sind so „zugedröhnt“ mit Gesetze und Auflagen und Vorschriften das Mitglieder nie in der Lage wären wirklich Verteidigung bzw. Angriff zu tun.

    Ganz abgesehen davon (…um es etwas mit linksorientierter Sprache zu sagen…):

    die RAF hat sich längst vom Projekt „bewaffneter Strassenkampf“ verabschiedet und hält sich nach wie vor an ihre „Gewaltverzichtserklärung“. Der Revolution wäre mehr Schaden getan wenn da wer auch immer im Namen der Revolution und mit etwas Waffenkenntnis aus dem Waffenclub hin geht und wo auch immer herum ballert. Die RAF YPG/J uvm wären womöglich auch recht sauer auf solche Genossinnen. Natürlich kann und soll jeder den Umgang mit Waffen erlernen was aber noch lange nicht bedeutet mit den Kenntnissen einer realen Gefechtssituation begegnen bzw. bestreiten zu können. Aus einer ganz anderen Sicht würden RAF YPG/J uvm sogar begrüßen wenn Menschen den Umgang mit Waffen erlernen denn so erfährt man auch was Waffen bewirken können und das der Kampf mit Waffe stets nur etwas ist was schlicht in den Krieg gehört und nicht auf Strassen von Länder die so oder so und ganz ohne Waffengewalt untergehen bzw. sichtbar auf besten Wegen dazu sind.

    Anmerkung: man darf die oben genannten Worte als Worte „aus erster Hand“ sehen.

    *

    Was bliebe wären mal wieder Massenmedien die einer Masse versuchen Ängste zu machen. Hier richtet sich die Repression gegen „Linke“ und natürlich gegen Waffen und oh Wunder gleich gegen Waffenvereine. Dabei sind alle erwähnten meist recht liebe friedvolle Menschen die lediglich Interesse an dem Ding Waffe haben. Aus eigener Erfahrung (und Erfahrungen vieler anderer „echter kampferprobter“ Leute): die meisten Menschen mit Waffe waren in realen Gefechtssituationen nicht mal in der Lage die Waffe zu bedienen geschweige denn auf Menschen zu zielen und/oder abzufeuern. Unter diesen betroffenen waren teilweise auch Leute die zuvor wirklich super mit Waffen umgehen konnten beste Ergebnisse auf dem Schießstand hatten.

    Krieg ist eben eine Sache die du nicht im Waffenverein auf dem Schießstand erlernst.

    1. Alter Hut, nur ca. 10 % zielen im Gefecht und die daraus erwachsenen Treffer mit Handwaffen sind bis auf MG und Mörser minimal…
      Bisher ist noch jeder Ansatz gescheitert die 10% vorher zu identifizieren. Und ich bezweifle dass das je möglich sein wird.

      In Deutschland kenne ich nur einen Waffenklub/Verein da lernt man z.B. „BMP links OP3 in Querfahrt…bekämpfen“, ist mir in Schützenvereinen allerdings noch nie begegnet.

      1. du sagst es „alter Hut“. In „Waffenvereine“ wohl im gesammten EU Raum wird man wohl nie wirklich lernen wie ein gefecht zu bestreiten ist. Mit einer Waffe selbst umzugehen ist eigentlich „Kindergarten“. Man braucht etwa zwei Tage um mit dem AK47 umgehen zu können. usw. usw.

        Aus einer ganz anderen Sicht kann man es nur begrüßen das sich alle „Richtungen“ bemühen das „Ding Waffe“ zu begreifen. Wer wirklich mal eine Waffe bedient hat wird schnell anders über Waffe denken und wer selbst mal von „Waffe“ getroffen oder bedroht wurde wird noch mehr anders denken.

        … zum Kommentar. Nun ja Gefechte kann man das ganze Ding „Links Rechts“ nicht bezeichnen. Es ist eher ein Kindergarten der auf den anderen Kindergarten los geht und dazwischen steht meist noch ein Kindergarten. Wer aber nun wirklich mag mal zu sehen wie Waffen im Gefecht wirken eingesetzt werden usw. dem sei ein Aufenthalt an den vielen Frontlinien empfohlen (…natürlich auf eigene Gefahr und hier mit Haftungsausschluß). Wer das einmal er/überlebt hat wird noch ganz anderes über Waffen denken.

  9. Waffenausbildung? Schwer abgefahrener Blödsinn. Stelle sich die Frage nach der Motivlage für die Aufnahme in den Bericht. Und natürlich warum der „Focus“ dann passend berichtet.
    Welchen Ausbildungscharakter deutsche Schützenvereine haben können muss hier nicht dargelegt werden. Der ist überaus bescheiden um zum „bewaffneten Kampf“ genutzt zu werden. Da bieten sich gegen Geld in Europa und Übersee weit zweckmäßigere Möglichkeiten. Linke könnten ein offenes Ohr bei der PKK finden…
    Viellicht wird dagegen die Wiedereinführung der Wehrpflicht ins Auge gefasst? Dieser „Verein“ stellt sogar kostenfrei Schießbahnen und Munition…

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