Petition zur polizeilichen Kriminalstatistik (PKS)

Heute wurde beim Deutschen Bundestag eine Petition zur Aufschlüsselung der polizeilichen Kriminalstatistik nach legalen und illegalen Waffen eingereicht. Sobald die Petition zur Mitzeichnung zur Verfügung steht, werden wir Euch umgehend informieren.

Dann seid allerdings ihr gefragt! Versucht die Petition so weit zu verteilen wir ihr könnt, denn damit die Petition im Bundestag eine Chance hat, müssen so viele Personen mitzeichnen wie nur möglich.

Wortlaut der Petition

Der Deutsche Bundestag möge die zukünftige Aufschlüsselung der polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes nach Verwendung von legalen oder illegalen Schusswaffen für Delikte mit Schusswaffenbeteiligung beschließen.

Begründung

In der polizeilichen Kriminalstatistik wird zur Zeit nicht zwischen illegalen oder legalen Schusswaffen unterschieden. Eine lückenlose Aufschlüsselung der Statistik würde dazu beitragen die Frage zu klären, ob legale Schusswaffen maßgeblich für die Ausübung von Verbrechen benutzt werden. Die Forderung von Politik, Medien und einem Teil der Bevölkerung nach einer Verschärfung des Waffenrechts beruht zum größten Teil auf den Zahlen des BKA. Eine objektive Beurteilung der Gefahr die von legalen oder illegalen Schusswaffen ausgeht ist derzeit aus genannten Gründen nicht möglich.

Das gerade eingeführte nationale Waffenregister sollte in Zukunft Aufschluss über die Herkunft der verwendeten Waffe geben können. Das Bundeskriminalamt muss dazu verpflichtet werden, die Erkenntnisse aus der Ermittlungsarbeit in die Statistik aufzunehmen.

Anregungen für Forendiskussion

Sollte das Bundeskriminalamt zur objektiven Bewertung der Gefahr die von legalen Schusswaffen ausgeht in der PKS zwischen legalen und illegalen Waffen unterscheiden?

Zu den Fakten: Was steht in der aktuellen PKS aus dem Jahr 2011 zum Thema Schusswaffen?

Folgendes:

Der seit 2003 rückläufige Trend bei der Verwendung von Schusswaffen hat sich – nach gegenläufiger Entwicklung im Jahr 2009 – im Berichtsjahr wieder fortgesetzt. Während im Jahr 2010 in 6.623 Fällen mit einer Schusswaffe gedroht wurde, waren es im Jahr 2011 nur noch 6.113 Fälle, was einem Rückgang von 7,7 Prozent entspricht. In 5.597 Fällen wurde mit der Waffe geschossen (2010 in 5.553 Fällen). Bei gefährlicher und schwerer Körperverletzung nahm die Zahl der Fälle, in denen geschossen wurde, gegenüber dem Vorjahr um 1,7 Prozent auf 947 Fälle zu, bei Raubüberfällen um 1,9 Prozent auf 163 Fälle. Die Zahl der Raubüberfälle, bei denen mit einer Schusswaffe gedroht wurde, nahm hingegen gegenüber dem Vorjahr um 7,5 Prozent auf 3.488 Fälle ab.

Quelle: Bundesministerium des Inneren

Bitte unterstützt diese Petition sofort, nachdem sie im Petitionssystem des Bundestages freigeschaltet wurde. Wir halten euch auf dem Laufenden!

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