#Presse: Warum so oft gegen privaten Waffenbesitz angeschrieben wird

Ein Kommentar von Marc Schieferdecker.

Viele von euch fragen sich, warum in der Presse, sei es in TV Beiträgen, oder in Magazinen und Zeitungen, immer wieder abseits der Faktenlage negativ über den privaten Waffenbesitz berichtet wird. Dabei ist es ja nicht so, als würden wir von der Presse verlangen, dass über Waffenbesitz ausschließlich positiv berichtet wird, alles was wir uns wünschen, ist eine faire Berichterstattung, die beide Debattengegner zu Wort kommen lässt. Wir stellen aber immer wieder fest, dass gerade dies nicht der Fall ist und es zu einer scheinbar ideologisch motivierten Ignoranz unserer Argumentation kommt.

Spricht man die Pressevertreter direkt auf diese Problematik an, wird das Problem heruntergespielt. Als Beispiel: Ich habe kürzlich in einem Vorgespräch mit einem Vertreter eines öffentlich rechtlichen Senders genau diese Forderung direkt angesprochen. Seine Antwort war nicht etwa, dass man sich natürlich um eine ausgewogene Berichterstattung bemühe, sondern, dass irgendjemand ja immer mit der Berichterstattung unzufrieden sei. Das eine einfache und klare Forderung nach fairer Berichterstattung durch Journalisten mit einer Relativierung vom Tisch gefegt wird, beschreibt das Problem ziemlich gut.

Bleibt die Frage offen, warum beim Thema Privatwaffenbesitz des öfteren einfach so journalistische Grundsätze über Bord geworfen werden und durch eine persönliche Agenda beeinflusst werden. Die Antwort gab einem Mitglied der GRA kürzlich einer der Pressevertreter selbst. Auf die Problematik angesprochen, antwortete er sinngemäß wie folgt:

Ich bin privat gegen Waffen. Es ist klar, dass man gegen illegale Waffen nichts machen kann, aber an die legalen Waffen kommt man ran. Dann sollte man wenigstens etwas gegen die machen, um den Waffenbesitz zu minimieren.

In Gesprächen, die wir mir Pressevertretern mit dieser Einstellung haben, stellen wir zudem immer wieder fest, dass unsere Argumente, die wir in den Vorgesprächen und während der Zusammenarbeit anbringen wahrgenommen, aber ignoriert werden. Die Pressearbeit ist also entsprechend schwierig und bisweilen frustrierend. Nicht nur für uns, sondern auch für euch, die ihr hinterher mit den produzierten Beiträgen leben müsst.

Was kann man tun? Nun, hartnäckig bleiben. Gebt den Vertretern der Presse Feedback. Wenn ein Bericht gut war, dann gebt positive Rückmeldungen, das ist genau so wichtig, wie ein negatives Feedback, wenn der Bericht journalistisch unsauber war. Gerade bei den letzteren Fällen müssen wir eindringlich klar machen, dass wir solche Beiträge nicht kommentarlos auf uns sitzen lassen. Und wie immer gilt: Je öffentlicher, um so besser, aber auch E-Mails helfen natürlich bei der Aufklärungsarbeit.

Letztendlich ist es so, dass Pressevertreter der oben beschriebenen Art mit ihrem Verhalten an ihrem eigenen Stuhl sägen. Die Akzeptanz bestimmter Presseorgane ist ob der unsauberen journalistischen Arbeit schon länger auf einem absteigenden Ast und ich bin mir ziemlich sicher, dass sich deswegen die journalistische Landschaft in den nächsten Jahren stark verändern wird.

Bis dahin: Dagegenhalten.

30 Replies to “#Presse: Warum so oft gegen privaten Waffenbesitz angeschrieben wird”

  1. Wenn ihr wüsstet. Ich habe schon ca. 10000 Menschen gekillt, obwohl ich sie nicht mal kannte. Meist zocke ich „Killerspiele“ und höre dabei Straßenrap, danach nehme ich meine legalen Waffen (bevorzugt Softair und SSW) und kille damit die nächsten Mitmenschen die mir über den Weg laufen. Ich schätze so ähnlich machen es die 5 mio. Schwarzwaffenbesitzer in De auch oder? Achtung: Ironie

  2. Jetzt wurde soeben im TV der private Waffenbesitz in der Türkei angeprangert! Tenor der Sprecherin war: „Wer weiß, was noch in der Türkei passieren wird, bei so vielen privaten Waffen und diesem jetzt gespaltenem Land“!

  3. Die Bevölkerung in Europa ist jetzt meiner Meinung nach, „gefühlterweise“ zu 80 % auf Seite der Legalwaffenbesitzer! Das sollte reichen für die Durchsetzung unserer Forderungen nach liberaleren Waffengesetzen in Europa! Es muss nur noch bei den „EU“- Politikern ankommen und im Kopf richtig verstanden werden!

    Mit jedem weiteren Angriff auf friedliche Bürger Europas werden es mehr Bürger, die uns zuhören und zustimmen! Wo die Medien und Politiker ihre komischen Zahlen hernehmen, keine Ahnung! Lasst euch nicht verarschen, ihr Bürger in Europa! Wir sind die Guten! Privater Waffenbesitz für rechtstreue Bürger ?! JA !!!

  4. Lasst endlich zuverlässige, gesetzestreue, zivile Teile der Bevölkerung in Europa Waffen führen dürfen anstatt sie zu entwaffnen! Bürger müssen wenigstens eine Chance haben, sich zu wehren und andere zu beschützen bei Terroranschlägen! Wacht endlich auf!

  5. In der Schweiz dasselbe in 3 Tagen 2 Schusstote.

    Aber wenn ich raten müsste waren das keine legal Besitzer der eine Schütze war ein Häftling auf Hafturlaub und der andere aus dem Milieu.

    1. Zum verlinkten Video:
      Was der Herr Malchow da von sich gibt, ist für mich nicht nachvollziehbar.
      Da wird davon geredet Waffen, die auch nur wie Kriegswaffen aussehen, aus dem Verkehr zu ziehen, um damit den Terrorismus auszuhebeln. Das ganze wird in Zusammenhang gebracht mit den Terroranschlägen von Paris.
      Ist das ernst gemeint?

      Welcher potentielle Terrorist wird bei uns Mitglied in Verein und Verband, geht durch die Sachkunde, übersteht trotz Terrorausbildung in Nahost sämtliche juristische Zulassungskriterien, trainiert dann 12 Monate lang um die WBK zu erhalten, die ihm erst dann den Erwerb eines sauteuren legalen Halbautomaten ermöglicht, damit er dann endlich seinen geplanten Terroranschlag ausführen kann? Keiner!
      Illegale Vollautomaten für Terroranschläge gibt es auf dem Schwarzmarkt zum Bruchteil des für den Erwerb eines legalen Halbautomaten nötigen Geldes, und das auch noch sofort und ohne Überprüfung des Käufers.
      Geliefert wird die Ware Dank der aktuellen politischen Hirnlosigkeit über völlig unkontrollierte Grenzen.
      Und zwar über die selben Grenzen, über die sämtliche Terroristen im Vorfeld völlig ungehindert hinweg marschieren um ihre Terrorausbildung zu absolvieren.

      Terroristen interessieren sich nicht für Gesetze. Wenn sie das tun würden, wären sie keine Terroristen. Glaubt da wirklich jemand, Gesetzesverschärfungen würden diese Leute irgendwie interessieren oder deren Treiben auch nur einen Hauch berühren?

      1. Nein, das glauben nicht mal die meisten „Politiker“, ist denen aber auch gleichgültig! Es geht nur um eine vordergründige Legitimation den Legalbesitz abzuschaffen, nicht mehr und nicht weniger!

  6. Warum die Presse so schlecht berichtet ? Weil die Presse den Parteien gehören so einfach ist das.
    Vieleicht ist auch deine Tageszeitung, Tv Sender , Radio Sender oder Internet Seite dabei die zum SPD Medienpool gehört :

    https://antilobby.wordpress.com/unsozial/manipulation/medienbeteiligungen-der-spd/

    kleine Auswahl aus Link :

    Chemnitzer Morgenpost
    Cuxhavener Nachrichten
    Delitzscher Rundschau
    Döbelner Rundschau
    Dresdner Morgenpost
    Dresdner Neuesten Nachrichten
    Eilenburger Rundschau
    Frankenpost
    Frankfurter Rundschau
    Freies Wort
    Göttinger Tageblatt
    Grimmaische Rundschau
    Hannoversche Allgemeine
    Kieler Nachrichten
    Leipziger Rundschau
    Leipziger Volkszeitung
    Lippische Landeszeitung
    Lübecker Nachrichten
    Morgenpost Sachsen
    Neue Presse Coburg
    Neue Presse Hannover
    Neue Ruhr Zeitung (NRZ)
    Neue Westfälische
    Niederelbe Zeitung
    Nordbayerischer Kurier
    ÖKO-TEST Magazin
    Oschatzer Rundschau
    Sächsische Zeitung
    Südthüringer Zeitung
    Vogtland Anzeiger
    Vorwärts
    Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ)
    Westfälische Rundschau
    Wochenspiegel Sachsen
    Wochenspiegel Thüringen

    Rundfunksender:

    Antenne Sachsen
    Antenne Thüringen
    Hit Radio Antenne Niedersachsen
    Hit Radio Brocken
    Radio Bielefeld
    Radio Emscher Lippe
    Radio EN
    Radio FFN
    Radio Gütersloh
    Radio Herford
    Radio Hochstift
    Radio Lippe
    Radio Mainwelle
    Radio Westfalica
    Radio 91.2 (Lokalfunk Dortmund)

    1. Das ist auch bei anderen Themen ein Kernproblem! Zumal die entsprechenden Stellen nicht nur mit Günstlingen und Freunden, sonern auch schlicht mit vom Gelderwerb Abhängigen besetzt werden, die auch ohne „Dienstanweisung“ wissen was die Führung erwartet.

      Auf diese Verquickung muss auch bei jedem Anti-Waffen Artikel, je nach Partei usw. in Stellungnahmen hingewisen werden!

      1. Das ist ein ganz genelles Problem und ein Grund Listenkandidaten in den Parlamenten generell zu misstrauen. Es verschiebt die Macht der Legislative in die Hände der Parteioberen. Das Parlament nickt dann ab, was die Exekutive erbrütet hat um nicht gefahrzulaufen vom Listenplatz geworfen zu werden.

  7. Hallo Marc,
    interessanterweise haben seit 2005 Sportjournalisten bei der Wahl zur Sportlerin des Jahres 5 mal eine Biathletin auf Platz 1 gewählt. Haben Sportjournalisten ein weniger gestörtes Verhältnis zu Waffenbesitz? Betreibt die IBU eine bessere Lobbyarbeit als die übrigen Verbände? Oder liegt es einfach an der Beliebtheit dieser Sportart, so dass man bei der Presse verdrängen kann, dass bei dieser Wintersportart auch geschossen wird? Zudem es ja auch „nur“ Kleinkaliber ist.
    Die europäischen Biathlonverbände sollten doch mal die Beliebtheit des Sports nutzen, um einer breiten Öffentlichkeit unsere Anliegen näher zu bringen. Oder warten die noch, bis Großkaliber-Halbautomaten verboten und als nächstes Kleinkaliber-Repetierer an der Reihe sind?

  8. Zitat“Ich bin privat gegen Waffen. Es ist klar, dass man gegen illegale Waffen nichts machen kann, aber an die legalen Waffen kommt man ran. Dann sollte man wenigstens etwas gegen die machen, um den Waffenbesitz zu minimieren.“

    Übertragen wir diese Logik auf Autos, wird klar wie hier gedacht wird und zu was das am Ende führt:
    „Ich bin privat gegen Autos. Es ist klar, dass man gegen geklaute Autos nichts machen kann, aber an die legal erworbenen Autos kommt man ran. Dann sollte man wenigstens etwas gegen die machen, um den Autobesitz zu minimieren. “

    Mit dieser Einstellung wird das Verhältnis von Rechtsbrecher zu rechtstreuem Bürger faktisch umgedreht.
    Das Verhalten des Rechtsbrechers wird marginalisiert und der rechtstreue Bürger kriminalisiert.
    Und das nicht etwa, weil aufgrund von Fakten Handlungsbedarf bestehen würde, sondern einzig wegen persönlicher Abneigung.
    Waffen nur so weit man ihnen habhaft wird aus der Welt schaffen zu wollen, um diese letztlich friedlicher zu machen, wird nicht von Erfolg gekrönt sein. Es wird genau das Gegenteil bewirken. Denn gerade den Menschen die Waffen wegnehmen zu wollen, die damit verantwortungsbewusst und gesetzeskonform umgehen und die, an die man aufgrund des Vollzugsdefizits nicht herankommt, faktisch gewähren zu lassen, führt zu einem Ungleichgewicht der Kräfte zugunsten der Rechtsbrecher.
    Das kann wohl kaum jemand ernsthaft wollen.

  9. Die Journalisten bei meinem Regionalblatt sind oft auch mal neutral eingestellt. Mit denen kann man tatsächlich reden, die lassen sich auch informieren. Trotzdem kauft das Blatt immer wieder Meldungen von der DPA und anderen Agenturen ein, die einfach ohne Recherche und Nachkontrolle übernommen werden.

    Ansonsten:
    https://lawgunsandfreedom.wordpress.com/2012/06/15/die-unterschiedlichen-typen-von-waffengegnern-und-wie-man-sie-dazu-bringt-ihre-meinung-zu-andern/

  10. Ausgewogene oder faire Berichterstattung, bis auf wenige loebliche
    Ausnahmen meist Fehlanzeige.
    An das eine denkt, liebe Journalisten, wenn ihr morgens in den
    Spiegel schaut: die halbe Wahrheit ist auch gelogen.

      1. „Rand“ sicher, aber eher intellektuell, denn „links“ hat ja durchaus mit mehr als nur dem Bebelschen Volksbewaffnungsgedanken zu tun. Den RFKB und ähnliche Strukturen gabs ja
        auch noch, das wird nur durch die Hoplohobiker, die m.E. seltenst wirklich „links“ sind, schön negiert.

  11. Zitat :
    „Was kann man tun? Nun, hartnäckig bleiben. Gebt den Vertretern der Presse Feedback. Wenn ein Bericht gut war, dann gebt positive Rückmeldungen, das ist genau so wichtig, wie ein negatives Feedback, wenn der Bericht journalistisch unsauber war.“

    Und da sehe ich das Problem. Berichte in den Medien werden so platziert, das sie den Normalbürger nicht erreicht, und wenn doch, so alt sind das sich ein Feedback nicht mehr lohnt.

    Interessant wäre eine „Anlaufstelle“ wo Mitglieder/Leser Waffenbezogene Beiträge, selbst aus der Lokalzeitung aus Klein – Kleckersdorf, mit Quellenangabe melden kann. Dann kann ich auch mein „Feedback“ abgeben. Und wie gerne würde ich mal meine wieder Tastatur quälen…..( gelitten hat sie schon bei den vielen E – Mail`s an meine Abgeordneten….)

    P.S.: ich habe kein facebook, twitter und Co., und bin bestimmt nicht der Einzige. Es soll sogar Leute geben die nicht mal Zugang zum Internet haben.

    1. Moin Jan,

      im Prinzip stimmt das für die „Pro“ oder auch nur neutralen Berichte. Die flutwellenartig auftretenden „Anti-gun“ Artikel erscheinen aber regelrecht organisiert und in meit offenkundig festgelegten Abfolgen in verschiedenen Online-Medien und Print.
      Das fällt auch dem Leser durchaus auf, genauso wie die inhaltliche Leere bei der Argumentation. Zudem scheint es für einen gegbenen Artikel auch eine Art Dienstanweisung zu geben wir die Kommentare, falls überhaupt möglich, dazu zu moderieren sind. Denn selbst harmlose, inhaltlich korekte und die Form wahrende Kommentare werden oft wieder gelöscht bis das Leserinteresse nachzulassen scheint.

  12. Meiner Erfahrung nach ist es auch ab und zu von Vorteil, je nach dem Gegenüber wenn man über den Spassfaktor etc mit ins Gespräch bringt, ich spreche oft davon, dass ich Waffen nicht aus Selbstschutz sondern als reines Hobbytool benutzte und ich natürlich mehr Spass an interessanten Waffen ( militärisch wirkende Halbautomaten) habe.

    Kommt ab und zu auch gut an, weiss jemand wie es nun weiter geht mit dem „GunBan“ ?
    Darf man in Zukunft noch Magazinbegrenzer benutzen um ein 20 Schuss Magazin auf 10 zu begrenzen ? Ich hätte nämlich Probleme, da es für eines meiner Sportgewehre keine 10 Schuss Magazine gibt.

    1. „dass ich Waffen nicht aus Selbstschutz sondern als reines Hobbytool benutzte“… soso… kleine Frage: was benutzt du dann als Selbstschutz wenn jemand mit Gewalt in dein letztes Rückzugsrefugium aka Eigentum aka Haus eindringt und dir die Finger abschneiden will, damit du ihm deine PIN-Codes verrätst? Einen Bleistift? Einen Pantoffel? Eine Trillerpfeife? Deine Tränen? Bittebittenichtgebettel? Aber sicher niiiiiiiiiemals eine Waffe, oder? Das wäre ja böse! Genau wie die Österreicher böse sind, wenn sie das tun! Oder die…. (setze eines von 245 Ländern ein). Aber immer schön heruasposaunen, dass man eine Waffe ja niemalsniegarnichtundaufkeinenFall zum Selbstschutz einsetzen sollte. Oh mann……

  13. Moin Marc,

    das Resultat stimmt: Immer wieder sachlich begründet dagegen halten.

    Mit was für „Kalibern“ von Antiwaffenaktivisten ich so über die Jahre in beruflichem Kontakt komemn musste…
    Eigentlich ist eine faire Diskussion mit den „Ideologen“ nicht möglich, das dürften aber vielleicht 30% sein, der Rest ist weitgehend uninformiert und ahnungslos.

    Wenn es eine Möglichkeit gibt Sachinformationen zu einem Artikel zu ergänzen sollte das genutzt werden. Die „Spinner“ wird das nie erreichen, die Uninformierten schon.

    Und die zuvor nur selektiv und ergebnisorientiert informierten Leser sind meist nicht erfreut, egal um welches Thema es sich handelt.

  14. Moin Marc,
    im Zweifel würde ich immer darauf tippen, dass jemand, der bei den öffentlich-rechtlichen arbeitet, SPD- oder Grünenwähler ist, oder diesen zumindest Sympathien entgegenbringt. Ohne behaupten zu wollen, dass man Soze sein muss, um beim Rundfunk zu arbeiten, erscheint mir der Beruf des Journalisten einfach diesen Typ Mensch anzuziehen. Meinen Versuch zu erklären was den Einschlag der Medien gegen den privaten Waffenbesitz verursacht, würde ich so immer darauf aufbauen. Schon Hayek setzt sich in Road To Serfdom mit den linken Vordenkern seiner Zeit auseinander, wie sie im angelsächsischen Modell, welches stark auf die Freiheit des Individuums setzt und die Organisation der Gesellschaft durch den Staat in weiten Bereichen ablehnt, einen Gegner des fortschrittlichen und demokratisch zweifelsfrei legitimierten Ordnungs- und Machtmonopols des Hobbes’schen Leviathans sehen und im typischen linken (wie rechten) Anti-Amerikanismus bis heute fortbesteht. So ist was der Amerikaner macht automatisch schlecht und umso schlechter je typischer amerikanisch es wahrgenommen wird. Desweiteren und wahrscheinlich weniger wichtig ist die Orientierung des Einzelnen an seiner Gruppe, ihren tonangebenden Personen und Leitbildern. Gruppen ändern sich und Leitbilder erfahren Änderungen. Und auch die Ansichten zum privaten Waffenbesitz in den Reihen der Sozialdemokratie sind betroffen, so dass heute Ablehnung von Waffenbesitz die vorherschende Ansicht darstellt. Fern und verblasst sind die Erinnerungen an August Bebel, der in einer bewaffneten Bevölkerung einen Gegenpol zum preußischen Millitarismus sah. Oder vielleicht ist es Luxusdenken, dass die Etablierung des organisierten Staates, diesen Gegenpol als nicht mehr notwendig, gar als häretischer Widerstand gegen „das was wir alle wollen“, erscheint. Kein Gedanke erscheint ferner als eine Entwicklung oder Umsturz in die Tyrannei, obwohl genau dies genau hier vor 83 Jahren geschah.

  15. Das Problem vieler Journalisten ist nicht nur deren persönliche Einstellung zu gewissen Themen, sondern auch die Tatsache, dass diese auf einem Beruflichen Schleudersitz sitzen. Um auf diesen zu kommen hat es Jahre un-/unterbezahlter Arbeit und viel „Arschkricherei“ gebraucht. Solche Leute werden nichts berichten, was ihren Vorgesetzen sauer aufstoßen und somit ihnen ihre hart erarbeiteten Posten kosten könnte.

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