Si vis pacem para bellum – Zu den Silvester-Vorfällen in Köln

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Ich habe heute die Pressekonferenz der Kölner Obereren zu den Vorfällen in der Silvesternacht verfolgt, wo aus einer Gruppe von etwa 1.000 Menschen heraus auf der Domplatte eine noch unbekannte Anzahl von Frauen beraubt und sexuell belästigt worden sind. Auch die genaue Zahl der Täter ist noch nicht bekannt, derzeit ist von 90 einzelnen Strafanzeigen die Rede. In Worten: Neunzig! Auch in anderen deutschen Großstädten kam es zu ähnlichen Vorfällen.

Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was ich überhaupt dazu schreiben soll. Nicht, weil mir solche Zustände nicht bekannt wären, die hier aufgrund des Silvestertroubels eine größere Dimension angenommen haben, sondern weil mich die Art und Weise, wie die Politik auf diese Vorfälle reagiert schlichtweg sprachlos macht. Wer aber dennoch einen Realitätscheck über die Zustände insgesamt lesen will, dem lege ich diesen Artikel ans Herz. Aber zurück zu der besagten Pressekonferenz vom heutigen Nachmittag.

Da saßen sie also nun die Oberen der Stadt Köln und versuchten einen möglichst bestürzten, aber dennoch kompetenten Eindruck zu hinterlassen. Was ich zumindest der Oberbürgermeistern von Köln, Henriette Reker, abnehme ist, dass sie noch nicht wusste, dass es in Deutschland inzwischen Bevölkerungsgruppen gibt, bei denen die Männer ihre Frauen und Frauen ganz allgemein als „nicht gleichwertig“ betrachten und meinen mit ihnen umspringen zu können, wie es ihnen beliebt.

Natürlich gibt es auch biodeutsche Frauenfeinde und natürlich gibt es auch Mitbürger mit ausländischen Wurzeln, die Frauen mit dem Respekt behandeln, wie es sich für zivilisierte Menschen gehört, dennoch dürfen wir die Augen nicht vor dem verschließen, was längst Realität ist. Denn genau das haben sowohl Medien, als auch Politik viel zu lang getan. Hierfür verantwortlich ist wie bei so vielen Themen die „politische Korrektheit“.

Um es klar zu benennen: Es kommen Personen mit einem patriarchistischem Denken nach Deutschland, das nun mit unserer offenen Gesellschaft kollidiert. Und es kollidiert nicht nur mit unserer offenen Gesellschaft, in der Frauen und Männer endlich gleichberechtigt sind, es kollidiert auch mit unserem Rechtsstaat, denn Gewalt gegen Frauen ist in unserem Land absolut tabu, anders als es vielleicht in den Heimatländern diese Männer der Fall ist, wo solche Straftaten nicht konsequent verfolgt werden.

Natürlich gab es in der Pressekonferenz der kölner Oberen mehrfach die eindringliche Aussage, dass diese Straftaten konsequent verfolgt würden und man keine rechtsfreien Räume tolerieren werde, aber wer mal genauer darüber nachdenkt, wird sich (wie ich) das traurige Lachen kaum verkneifen können.

Die Verurteilungsquote bei Einbruchdiebstahl liegt bei etwa 3%. Ab welcher Verurteilungsquote gelten „Räume“ eigentlich als „rechtsfrei“? Aber diese rhetorische Frage nur am Rande. Kommen wir mal zum entscheidenden Kern der Pressekonferenz, bei dem sich mein trauriges Lachen in ein Hysterisches gewandelt hat.

Henriette Reker, die amtierende Bürgermeisterin von Köln, gab auf Nachfrage einer Journalistin ein paar Tipps, wie sich Frauen denn gegen solche Gewalt präventiv schützen können. Einer dieser Tipps war, dass man sich nur in Gruppen bewegen sollte. Ein Anderer, dass man solche Täter immer auf eine Armlänge Abstand halten soll.

Das muss man sich mal vor Augen führen: In derselben Pressekonferenz wurde wenige Minuten bevor diese Tipps gegeben wurden gesagt, dass die Täter die Frauen umringt und von allen Seiten bedrängt haben. Und es wurde auch gesagt, dass die Frauen, die in Gruppen unterwegs waren, von ihren männlichen Begleitern bewusst und mit Gewalt getrennt wurden. Und genau die Maßnahmen, die in solchen Situationen offenbar nicht im geringsten funktionieren, werden von Frau Reker zur Prävention empfohlen? Das kann doch wohl echt nicht wahr sein.

Und gerade Frau Reker sollte doch wissen, dass es überhaupt nicht möglich ist, einen Angreifer, der zielgerichtet vorgeht „auf Armlänge“ zu halten, schließlich wurde sie selbst bereits Opfer eines Messerattentats. Und das war ein Einzeltäter. Wie soll das bei mehreren Tätern funktionieren, wenn es schon bei einem Einzelnen nicht möglich ist?

Weitere dieser sinnvollen Tipps soll es übrigens bald auf der Internetseite der Stadt Köln geben. Hoffentlich bricht der Webserver beim Ansturm auf diese dann sicherlich medienwirksam veröffentlichen Informationen nicht zusammen.

Entschuldigt meinen Zynismus, aber ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll, dass die Politik ihre Arbeitgeber – auch bekannt unter dem Namen „Bürger“, hier in der weiblichen Form – der Kriminalität mit solch abstrusen Tipps zum Fraß vorwirft. Übersetzt von politisch in normaldeutsch bedeuten solche Präventionsmaßnahmen nämlich nichts anderes als:

Die Politik ist machtlos, aber wir möchten auch nicht, dass ihr euch adäquat selbst verteidigen könnt. Lasst euch lieber widerstandslos vergewaltigen, dann wird es vielleicht nicht ganz so schlimm.

Liebe Frauen (und Männer), bitte nehmt solches Geschwafel nicht widerstandslos hin. Ihr habt in Deutschland ein Recht auf Notwehr und Nothilfe. Es gilt der Rechtsgrundsatz: Recht muss Unrecht nicht weichen. Vorfälle wie die in Köln haben nun hoffentlich auch den Letzten auf drastische Weise aufgezeigt, dass wir als Bürger dieses Landes diesen Rechtsgrundsatz wieder leben müssen. Stand your ground!

Wir müssen die Waffenrechtsdebatte in Deutschland energisch weiter führen. Es darf nicht sein, dass ein offenbar teilweise hilfloser Staat uns weiterhin die entsprechenden Möglichkeiten für eine effektive Selbstverteidigung verwehrt. Der Staat muss aufhören die Täter zu schützen!

Laut polizeilicher Kriminalstatistik werden in Deutschland 5 Frauen PRO WOCHE getötet. Diese Zahl wird mit dem Anteil der Menschen in diesem Land, die Frauen verachtend gegenüber stehen steigen. Frauen – und körperlich schwache Männer wie ich, das gebe ich offen zu – haben kaum eine Möglichkeit, sich zu wehren. Schon gar nicht gegen mehrere körperlich überlegene Männer. Da hilft auch kein Pfefferspray. Da hilft nur eine Schusswaffe, die abschreckende Wirkung dieses Gamechangers und regelmäßiges Training, um diese im Notfall auch einzusetzen.

Si vis pacem para bellum – wenn du Frieden willst, bereite den Krieg vor.

7 Replies to “Si vis pacem para bellum – Zu den Silvester-Vorfällen in Köln”

  1. Guter Beitrag, aber Deine Formulierung „Ausländer“ ist tatsächlich diskriminierend. Diskriminierend gegen meine spanischen, niederländischen, israelischen und thailändischen Nachbarn. Das Problem – nachzulesen bei Samuel Huntington und dem „nicht hilfreichen“ Herrn Dr. Sarazzin – heißt Islam.

    Wir sehen hier tatsächlich die zarten Vorboten des Clashs of Civilizations. Die Lektion der Täter lautet einstweilen: Wir kommen damit durch, die Ungläubigen sind wehrlos.

    1. Richtig erfasst,..der Islam und die in seinem Fahrwasser folgende „Kultur“ wird in diesem Land für verheerende Zustände sorgen. Europäer, Amerikaner, Canadier, oder gerne auch Thailänder sind dagegen herzlich willkommen.

    2. Ich denke nicht, dass die Straftaten in Köln auf eine Religionszugehörigkeit zurückzuführen sind. Das ist nicht meine Art zu denken. Wenn deutsche Straftaten begehen, dann ist der Rest der Christen daran genau so wenig Schuld. Und komm mir jetzt nicht mit der Behauptung, die Katholiken wären keine Patriarchisten. 😉

      1. Ich sehe einen Zusammenhang zwischen Erziehung und Benehmen im „Alter“. Ich sehe einen Zusammenhang zwischen Religion und Werten. Ich sehe einen Zusammenhang zwischen Werten und Benehmen.
        Wie wuerde ich mich als Jugendlicher oder Erwachsener verhalten, wenn ich von Klein auf in einer islamisch gepraegten Umgebung gesagt und vorgelebt bekomme, dass Frauen und Unglaeubige keinen Wert haben?
        Wie wuerde ich mich verhalten, wenn ich dann auch noch tagtaeglich saehe, wie unglaublich reich und verschwenderisch die Unglaeubigen leben? Wenn ich doch den Dreck aus der Gosse fressen muss?
        Wie wuerde ich mich verhalten, wenn ich saehe, dass die unglaeubigen Frauen unverhuellt provokativ in kurzem Roeckchen und freundlichem Laecheln nachts am Bahnhof herumlaufen?
        Wie wuerde ich mich verhlten, wenn ich eh nix mehr zu verlieren haette und auch niemand da ist, der mich wirklich in die Schranken weisen koennte?
        Vielleicht stuende ich dann auch vor dem Polizeiwagen und wuerde den Beamten den Stinkefinger beidhaendig zeigen?!?
        Nach meinen Informationen ist der Islam ca. 400 Jahre juenger als das Christentum – im gleichen Alter (ungefaehr) hat sich auch das Christentum nicht mit Ruhm bekleckert, was Menschlichkeit und politische Neutralitaet betrifft.

        Meiner Ansicht nach kann man den Glauben nicht aus der Haftung entlassen – wir sind von Klein auf die Trennung zwischen Staat und Kirche gewohnt, wir sind mit einer Toleranz gegen Andersglaeubige (Katholiken, Protestanten, Nihilisten usw.) aufgewachsen, die so perfekt war, dass wir sie gar nicht mehr als gelebte Toleranz wahrnehmen. Selbst eine Moschee um die Ecke war viel eher interessant als bedrohlich. Der Islam hingegen stellt immer noch den Absolutheits-Anspruch, der auch den Staat und seine Rechtsgestaltung einschliesst.

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