#USA: 100.000 Tote in den letzten 10 Jahren in den USA? Nur in deutschen Medien!

dpa nutzt – wie auch die EC – die magische Zahl der letzten 10 Jahre, nur sind es in den USA 100.000 statt wie in Europa 10.000 Tote, die durch schärfere Waffengesetze für rechtstreue Bürger verhindert werden soll. Diese Zahl taucht nur in den deutschen Medien auf, sie findet sich in keinem englischsprachigem Medium. Checkt das selber: Google Suche 100.000 Obama

Dabei hat sogar die NYT letztes Jahr – wie auch alle ehrlichen Wissenschaftler – zugestanden, dass Mord kein Problem von Waffen ist:

After Lying For 30 Years, New York Times Admits “Assault Weapons Are A Myth”

„Dies ist kein Waffenthema, das ist ein Problem der Arbeitslosigkeit, es ist ein Problem der Armut, es ist eine Familienangelegenheit, es ist eine Thema der Gewaltkultur“, sagte Mr. Landrieu.

In mehr als 20 Jahren der Forschung, finanziert durch das Justizministerium, wurde festgestellt, dass Programme, die sich auf hoch risikoreiche Personen oder Orten konzentrieren anstatt auf bestimmte Arten von Waffen, Waffengewalt reduzieren können.

David M. Kennedy, der Direktor des Zentrums für Verbrechensverhütung und -bekämpfung am John Jay College of Criminal Justice, argumentiert, dass die Frage der Waffengewalt enorm und schwierig sein kann, wenn man nicht zuvor die Armut und Drogen bekämpft. Bei einem genaueren Blick auf die sozialen Netzwerken der Stadtteile, die am stärksten betroffenen sind, zeigt sich oft, dass nur eine kleine Anzahl von Männern für die meiste Gewalt verantwortlich ist, sagt er. Identifizieren Sie diese und ändern sie deren Verhalten ändern, dann ist es möglich, sofort eine Wirkung zu erzielen.“

Link zum Originalartikel

Und was will Obama?

„Um Waffenverkäufe besser nachvollziehen zu können, soll das FBI 230 weitere Ermittler für Überprüfungen einstellen – und das Personal damit um 50 Prozent aufstocken, wie das Weiße Haus ankündigte. Es will zudem den Kongress um 500 Millionen Dollar für die Verbesserung der psychologischen Betreuung potenzieller Waffenbesitzer bitten,“ schreibt die Süddeutsche.

Merkt ihr was?

Er will sich nicht auf die “Hotspots” konzentrieren, auch nicht auf die gewalttätigen Männer, die zugleich auch die meisten Opfer durch Schusswaffengewalt stellen. Stattdessen steckt er immens viel Geld in die Kontrolle der rechtschaffenden Bürger, um singuläre, aber medienwirksame Massenschießereien zu verhindern. Mit diesem Vorgehen kann er die Waffenbesitzer reduzieren und eventuell auch 100 bis 300 Schusswaffentote verhindern.

Würde er das Geld stattdessen in die Bekämpfung der Hotspots stecken, dann könnte er 1000 bis 3000 Schusswaffentote verhindern. Doch diese Opfer – Kriminelle und Arme gehen selten wählen – zählen nicht; nur die Familien der Opfer, die von der Mainstreampresse beachtet werden.

Zum Weiterlesen zu der Thematik (Waffen-) Gewalt (auf Englisch):

99% der Gewalt in den USA konzentriert sich auf 5% aller Straßen.

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