Die EU-Kommission ist dabei, Munition zu verbieten. Du hast vielleicht gehört, dass die EU-Kommission die ECHA gebeten hat, den Vorschlag für die Verwendung von Blei als Kugelmaterial vorzulegen. Du hast es vielleicht ignoriert. FIREARMS UNITED hat mit Experten der Munitionsherstellungsindustrie Kontakt aufgenommen, um herauszufinden, was es in der Praxis für DICH wirklich bedeutet.
Die Experten, mit denen FIREARMS UNITED in Kontakt getreten ist (und von denen sie kontaktiert wurden), haben das Verbot als „schweren Schlag für die Jagd und Tod des Sportschießens“ bezeichnet.
Das ist richtig. Tod des Sportschießens, wie wir ihn kennen. Klingt drastisch, aber hier sind die Gründe, warum du es ernst nehmen solltest:
Direkte Auswirkungen für den Schießsport
- Um gleiche oder ähnliche Geschossgewichte mit anderen Materialien beizubehalten, bedeutet dies für Geschosshersteller, dass längere Geschosse benötigt werden. Das bedeutet, dass es schwierig sein wird, Munition herzustellen, die den angegebenen Abmessungen für die Kaliber entspricht.
- Dies führt direkt zu gefährlichen überhöhten Druckverhältnissen. Da längere Geschosse mit gleichen Außenmaßen dazu führen, dass das Geschoss tiefer im Gehäuse sitzen muss, kann es zu gefährlichem Überdruck kommen.
- Längere Geschosse erfordern eine engeren Drall, um sich zu stabilisieren. Dies bedeutet, dass bestehende Waffen entweder an Genauigkeit verlieren oder neu gebohrt werden müssen. Bei Schusswaffen mit historischem Wert ist dies nicht möglich. Für andere Schusswaffen ist es “ nur teuer „.
- Potenzielle (zu vernünftigen Kosten verfügbare) Ersatzmaterialien sind härter, was zu einem deutlich erhöhten Laufverschleiß führt. Man kann dies überwinden, indem man „kleinere“ Kugeln verwendet. Dies bedeutet aber geringere Präzision. Beim Sportschießen ist die Genauigkeit ein sehr wichtiger Punkt.
- Das einzige „vernünftige“ Material mit einem gewissen Ersatz für Blei ist BISMUT (auch bezeichnet als Wismut, Wismuth). BISMUT ist jedoch eine Art Nebenprodukt des Bleiabbaus. Wenn niemand mehr Blei aus dem Boden extrahiert, wird auch Bismut als Nebenprodukt nicht verfügbar sein. Der Preisunterschied zwischen Blei und Bismut könnte aktuell etwas geringer sein, aber der Preis wird in die Höhe schnellen, sobald Blei verboten wird.
- Der Preis der Munition wird definitiv in die Höhe schnellen. Für Jäger mag dies nicht unbedingt das Ende der Welt bedeuten, aber für Sportschützen, die Hunderte von Patronen pro Woche abschießen, ist das so ziemlich das Ende des Sportschießens.
- Im Rahmen dieser Einschränkungen wird auch vorgeschlagen, das Gießen von Bleigeschossen zu Hause zu verbieten, d.h. kein Schwarzpulverschießen mehr oder beispielsweise Cowboy Action Shooting (CAS).
Das waren die Auswirkungen von #EUAmmoBan.
Bleib dran! FIREARMS UNITED braucht Deine Hilfe, um dies zu bekämpfen!
Wenn Du Studien über Blei gefunden habt, würden wir uns freuen, diese zu kennen.
Bitte sende Links zu allen Studien, die Du findest, entweder als Kommentar auf der Website oder auf der Facebook-Seite vom FIREARMS UNITED NETWORK.
Falls die Studie in deiner Muttersprache verfasst ist, füge bitte eine kurze Zusammenfassung des Studienthemas und der Schlussfolgerungen in Englisch hinzu. Ziel ist es, alle relevanten Studienmaterialien zu sammeln.
Oder du postest die Studie mit Zusammenfassung des Studienthemas und der Schlussfolgerungen hier als Kommentar auf Deutsch und wir leiten dies dann weiter an FIREARMS UNITED.
Das Bleiverbot ist zwar speziell für Sportschützen völlig blödsinnig, aber was solls, wenn der Gesetzgeber das so will. Dann verschießen wir kündtig auch abgereichertes Uran. Blei hat „nur“ eine Dichte von 11,342 g/cm³ und Uran von 19,1 g/cm³ bei jeweils 20° C. Die deutlich höhere Dichte lässt auch interessante neue Geschosskonstruktionen zu und die Leistung von langsamen Magnumpulvern lässt sich noch besser nutzen. Da abgereichertes Uran tonnenweise als Abfall anfällt, sollte der Schießsport sogar billiger werden. Außerdem sparen wir noch Energie und somit CO² da wir künftig kein Licht für die Munitionsschränke und Schießstände brauchen…… Das ist doch endlich mal nachhaltig im Sinne unseres Gesetzgeberbers gehandelt. Das ein derart guter umweltschonender Vorschlag nicht von unseren „Grünen“ kommt, verwundert mich doch sehr….
@ Stephan
Zitat:“Da abgereichertes Uran tonnenweise als Abfall anfällt, sollte der Schießsport sogar billiger werden. Außerdem sparen wir noch Energie und somit CO² da wir künftig kein Licht für die Munitionsschränke und Schießstände brauchen…… “
Ich muss gerade an Monty Burns denken, der im Dunkeln leuchtet. 😀
Es wird ja seit Jahren über geeignete Endlagerstätten für Atommüll in Deutschland diskutiert. Wenn die Sportschützen das alte Uran auf dem Schießstand verballern würden, könnte man diese Diskussion endlich zu den Akten legen. Recycling ist doch eine feine Idee…. 😉
Viele Schützen haben die Meinung… Das es ein zu krasser Eingriff wäre und sowas nie durch kommt. Doch sollte es so sein… Sind wir ziemlich im Arsch. Ich lese immer nur verschärfen, verschärfen, wo ist/bleibt die Erleichterung (Lauflänge unter 42cm). Es ist zum Kotzen.
Zum Kommentar vom 23.09:
Guten Abend Herr Müller!
Was es da scharf zu machen gab, kann ich Ihnen nicht sagen. Die Golfkriegsveteranin Jenny Moore sagt folgendes „Im Prinzip habe ich im Munitionsdepot gearbeitet. Wenn wir die Geschosse bekamen, habe ich sie scharf gemacht für den Einsatz. Dann kamen sie wieder auf die Paletten und dorthin wo die Geschosse gebraucht wurden. Und wenn die Panzer kamen, konnten sie aufmunitioniert werden und in die Schlacht fahren.“
https://www.youtube.com/watch?v=-HztabrfIO4, bei 0:14:22
Ich persönlich vermute, dass die Uranmunition, mit der J. Moore täglich zu tun hatte, produktionsbedingt nicht „steril“ war, d.h., dass bei der Produktion doch das eine oder andere Uranteilchen außen an den Mantel der Granaten gelangte. Wenn man nun über Wochen und Monate täglich körperlichen Kontakt mit dieser Munition hat, z.B. weil man sie umlädt, weil man Flugzeuge oder Panzer damit aufmunitioniert etc., dann besteht eben u.U. die Gefahr, dass man sich doch verstrahlt. Das nehmen die Hersteller wohl in Kauf, weil eine „sterile“ Munitionsherstellung wahrscheinlich teurer ist als ein paar Schadensersatzklagen von geschädigten Soldaten. Das halte ich für realistisch. Schließlich hatten die britische wie die US-Regierung keine Hemmungen, die eigenen Soldaten in Gebiete zu schicken, die voll waren mit Uranstaub aus den eigenen Granaten. Warum sollten die Hersteller zimperlicher sein? Vielleicht mussten sie sogar zu einem bestimmten Preis liefern, um den Auftrag zu bekommen und bei diesem Preis war dann eben eine „sterile“ Produktion nicht realisierbar.
@ Schmied
Strahlung und Leukämie passen schon irgendwie zusammen.
Leute, ich bitte Euch!
Es geht doch bei der Diskussion nicht um die Umwelt oder die Gesundheit von irgend jemanden.
Es geht nicht um Blei, Bismut/Wismut oder abgereichertes Uran.
Es geht darum den Schießsport an der Wurzel zu packen und auszurotten, weil es politisch vom Mainstream (also alle sog. „demokratischen Parteien“, wie sie sich immer so schon bezeichnen) so gewollt wird.
Mit Argusaugen wird beobachtet, wie der Schießsport seit 2015 einen ungeahnten Aufschwung erlebt.
Die Neuzugänge bei Vereinen und Wettkämpfen erreichen einen Rekord nach dem anderen und das passt den Herrschaften nicht in den Kram.
Plump und einfach den Schießsport zu verbieten käme in der Öffentlichkeit wohl nicht gut an und ließe sich auch nicht so einfach umsetzen. Deshalb versucht man es jetzt halt mit einer verdeckten Kombination von Maßnahmen.
Verbot des Grundwerkstoffs Blei, was Schießen zum vertretbaren Preis unmöglich macht.
Verpflichtender Bedürfnisnachweis durch regelmäßiges Training und Teilnahme an Wettkämpfen über die 3 ersten Jahre hinaus und für jede Waffe (auch die auf der Gelben).
Ratzfatz hätte sich schon aus Gründen der Finanzierbarkeit des Ganzen die Sache bei den meisten Schützen schnell erledigt und man könnte als Politiker seine Hände scheinheillig in Unschuld waschen.
Alle aufbrandenden Randdiskussionen über das Wieso und Weshalb (wie hier im Forum) sind gern akzeptierte Nebelkerzen.
Für mich erscheint es als ein sehr perfider Plan.
Mal sehen ob er aufgeht, bzw. ob ich mit meiner Vermutung richtig liege!
Natürlich liegen Sie richtig. Ich zitiere mich aus meiner Einführung zum Protokoll von „Todesstaub“: „Mir erzählt niemand, dass es der EU um unsere Gesundheit geht. Man schickt sogar die eigenen Soldaten in den Todesstaub, im Irak, in Afghanistan, im Kosovo und anderswo. Es geht beim Verbot von Bleimunition darum, die eigene Bevölkerung so umfassend wie möglich zu entwaffnen und zu kontrollieren und um nichts anderes.“ In meinem Kommentar vom 17.09., der wegen der Links immer noch nicht freigeschaltet ist, habe ich das ebenfalls thematisiert.
Mit „Todesstaub“ möchte ich nur die ungeheure Heuchelei der Regierenden herausstellen, die, wenn es ihren Zielen dienlich ist, sogar die eigenen Soldaten in die verseuchten Gebiete schicken. Da ist die Gesundheit der eigenen Bürger in Uniform plötzlich keinen Cent mehr wert, während, wenn es um privat besessene Waffen geht, Umwelt und Gesundheit plötzlich mit allen Mitteln geschützt werden müssen, sogar mit einem Totalverbot.
@ Fahrkartenlocher
Zitat:“Es geht darum den Schießsport an der Wurzel zu packen und auszurotten, weil es politisch vom Mainstream (also alle sog. “demokratischen Parteien”, wie sie sich immer so schon bezeichnen) so gewollt wird.“
Exakt. Kein Wunder. Die EU ist ein totalitärer und vollkommen antidemokratisch tickender Moloch, der sämtliche Nationalstaaten innerhalb des eigenen Einzugsbereiches als lästige Konkurrenz sieht, die ausgeschaltet werden muss.
Dass man in der Spitzenpolitik aber längst begriffen hat, dass ihnen gerade das letzte Stündlein schlägt, ist offensichtlich. Anders lässt sich der enorme Aufwand, der mit dem „Fridays for Future Käse“ gerade getrieben wird, gar nicht erklären.
Das ist ein Ablenkungsmanöver, um von den eigentlichen Problemen abzulenken. Wer der Meinung ist, dass morgen wegen CO² die Welt untergeht, der interessiert sich nicht mehr für die realen Probleme, die die Spitzenpolitik selbst ausgelöst hat.
Natürlich sind Umwelt und Gesundheit nur ein Vorwand, in der Konstellation vorgetragen drängen sich solche „Verschärfungsgedanken gerade zu auf. „If you cant ban it, tax it“ ist dazu ein altbewährtes Rezept, an das sich dieses Vorgehen anzulehnen versucht.
Ganz genau so wie das Verbot Hartkerne, nicht mal vollständige Projektile, besitzen zu dürfen. Kaum Jemand hat die Möglichkeit daraus vollständige Projektile zu fertigen und lose ist es nur, wenn keine DU-Legierung, ein netter Briefbeschwerer….
Natürlich wissen wir Schützen alle, dass es nur darum geht uns im Endeffekt durch Verbote, sittenwidrige Steuern und unnötige Gesetzesverschlechterungen den Schießsport zu vermiesen, bzw. uns zu entwaffnen! Wahrscheinlich sind wir demnächst auch am „vom Menschen gemachten „Klimawandel“ mit schuld, da wir ja unnötigerweise (Schiesssport ist ja völlig unnötig!) Schwarzpulver und in Patronen vorhandenes Nitropulver „verbrennen“ und somit auf Schießständen giftige Gase erzeugen! Und da wir dann ja ausgemachte Klimaschädlinge sind, wird uns die geballte Wucht des Hasses der „Klimaretter“ und Gutmenschen aus „Linken“, „Grünen“, „Antifa“, anderen Altparteien und allen NGOs treffen!
Wann kriegen die Militärs eigentlich ihre ersten vollelektrischen Panzer, vollelektrischen Jagdflugzeuge und Bomber? Kriegsschiffe werden auf klimaneutralen Segelbetrieb umgerüstet und geschossen wird mit klimaneutralen Luftgewehren bzw. Luftkanonen. Sollen diese Gutmenschen-Regierungen doch mal bei sich selbst anfangen, anstatt uns die Schießstände zu schließen und anstatt uns das Fahren von SUVs madig zu machen.
Eine FDP-Politikerin wurde kürzlich mit ihrem SUV auf einer Straße in der Düsseldorfer Innenstadt wegen ihres Autos offen angefeindet und am Weiterfahren gehindert (mindestens eine Nötigung, § 240 StGB!): https://www.focus.de/politik/deutschland/jessica-brueck-als-sie-mit-suv-unterwegs-war-fdp-politikerin-auf-offener-strasse-angefeindet_id_11176431.html
Hat jetzt nix mit Blei zu tun, aber vielleicht mit „Klimawandel“?! Oder nur mit einem psychisch zerrüttetem Land, wer weiß das schon…….
Jetzt kommt meine Meinung!:
Wikipedia: Panzer Leopard II, Gewicht: 62 Tonnen.
Dieseltriebwerk, Reichweite Straße: ca. 500 Km. Reichweite Gelände: ca. 161 Km.
Und nun stellen wir uns dieses Rückgrat der Deutschen Landesverteidigung als Elektrofahrzeug vor!: LOL, ROFL Verteidigung unmöglich gemacht! Deutschland ist am ARSCH! Ihr Narren, da „oben“! Jeder lacht über euch! Jeder lacht über Gretel! Jeder lacht leider über DEUTSCHLAND! Ich hoffe, den Verantwortlichen für unsere debile Schwäche und unser fehlendes Selbstbewusstsein wird das Lachen bald vergehen! Jedes Land, was Deutschland jetzt so sieht fühlt sich bestärkt, sich dieses schwache Land einfach einzuverleiben und zu versklaven! 😉
Wie gesagt, hat nix mit Blei direkt zu tun!
Da ist schon einiges klar zu stellen: DU Projektile sind so lange ungefährlich, bis die auf ein Hartziel treffen und sich pyrophor zerlegen. Der Staub ist dann schon viel bioverfügbarer und eben auf den Luft- und Wasserpfad inkorporierbar.
Reiner Kontakt zu konfektionierter Munition, die außen sauber ist, begründet ab ca. 1 m Abstand keine Gefahr, weder teratogen, noch sonst wie.
Fakt ist allerdings auch die Verharmlosung schlug hohe Wellen und niemand will auf der politischen Ebene hören, das es sich um eine „elegante“ Entsorgung von sonst Unbrauchbaren Urannukliden handelt.
Es sei nur an die Hysterie erinnert, als mal ein Wissenschaftler versucht hat einen DU.Kern zu Forschungszwecken zu importieren.
Kleines Schmankerl am Rande: Es besteht grundsätzlich die Gefahr dass diese Kerne in Form schmutziger Bomben wieder nach Europa gelangen, aufgelöst in Salpetersäure und mit Kraftstoff versetzt. Fertig ist die extrem einfach zu zündende USBV.
Interessant! In der Doku wird im Zusammenhang mit der Golfkriegsveteranin Jenny Moore klar gesagt, dass es ihre Aufgabe war, die für Panzer bestimmte Uranmunition vor dem Aufmunitionieren scharf zu machen. Sie hatte die ganze Zeit Kontakt mit dieser Uranmunition und zwar in einem Abstand, der unter einem Meter lag, denn sie musste die Granaten in die Hand nehmen (s. bei Minute 14:22).
Bei Minute 25:46 beschreibt Prof. Siegwart-Horst Günther den Aufstand, den er bei Polizei und Justiz auslöste, weil er den Kern eines Urangeschosses zu Untersuchungszwecken nach Berlin gebracht hatte. Er wurde zur Zahlung einer Strafe in Höhe von 3.000 DM verurteilt.
@ Schmied
Hat die Untersuchung denn stattgefunden? Vielleicht ist das Uran nicht unbedingt so abgereichert, wie immer behauptet.
Ich erinnere mich an einen Fall, wo die italienische Mafia Atommüll eingeschmolzen und daraus Reißverschlüsse für Handtaschen gefertigt hat, die dann wirklich in Umlauf gebracht worden sind.
Was war denn da „scharf zu machen“? Das ist doch eigentlich nur Wuchtmunition die fertig patroniert geliefert wird? Oder hatten die Briten HL- u. Quetschkopfmun mit DU-Einlage? Auch die wird eigentlich feldverwendungsfähig bereit gestellt?
Eigentlich sind diese Wirkteile auf alpha/beta- beschänkt, zumal daran nicht mehr spanend gearbeitet wird, sondern nur aus der Transportverpackung ins Gefechtsfahrzeug verladen.
Radiologische Defekte müssten sich im Blutbild zeigen.
Und die Günther-Story, ist auch wichtig, die Politik wollte so verhindern dass das Thema öffentlich wird und das eben keine Möglichkeit besteht die Energie (Elementspektren) der Kerne aufzunehmen. Dann hätte es nämlich Vergleichsmöglichkeiten für Umweltkontrollen etc…
@ Karl Müller
Zitat:“Radiologische Defekte müssten sich im Blutbild zeigen.“
Vielleicht ist dies ja so. Unangenehme Informationen dringen aber bekanntermaßen nicht immer nach außen.
Bleimunition soll verboten werden, weil sich die EU um die Gesundheit ihrer Bürger und um Flora und Fauna sorgt. Wie treusorgend! Da kriegt man fast schon feuchte Augen!
Darf ich einmal fragen, warum sich die EU-Kommission nicht massiv für ein Verbot von ABC-Waffen einsetzt? Sind diese Massenvernichtungswaffen nicht viel gefährlicher als Bleimunition? Bleimunition ist keine Massenvernichtungswaffe. Aber halt, ABC-Waffen sind nur in den Händen von Regierungen, also nicht so schlimm oder?
Ich will mit diesem Kommentar allerdings eine ganz andere Munitionsart ansprechen, die fast genauso gefährlich ist wie die ABC-Waffen, die aber auch EINGESETZT wird. Ich spreche von Uranmunition. Vor allem die USA und das (Noch-)EU-Mitglied Großbritannien setzten diese hochtoxische panzerbrechende Munition immer wieder ein. Auch in Syrien wurde sie 2015 wieder eingesetzt, und nicht nur gegen Panzer, sondern auch gegen weiche Ziele. Bereitgehalten wird Uranmunition auch von Russland, China, Schweden, Niederlande, Griechenland, Frankreich, Kroatien, Bosnien und Herzegowina, Türkei, Ägypten, Vereinigte Arabische Emirate, Kuwait, Israel, Saudi-Arabien, Irak, Pakistan, Thailand, Südkorea, Japan (siehe den Wikipedia-Artikel über Uranmunition)
Vom Prinzip her wirkt Uranmunition wie eine schmutzige Bombe. Die Menschen, die den Uranstaub einatmen, sterben im Laufe der Jahre danach, oft qualvoll und oft an Leukämie. Besonders pervers ist, dass die Regierungen, die diese Munition einsetzen, keine Hemmungen haben, nach dem Bombardement ihre eigenen (!) Soldaten in die Regionen zu schicken, die kurz vorher durch den Beschuss mit dieser Munition verseucht wurden.
Mir erzählt niemand, dass es der EU um unsere Gesundheit geht. Man schickt sogar die eigenen Soldaten in den Todesstaub, im Irak, in Afghanistan, im Kosovo und anderswo. Es geht beim Verbot von Bleimunition darum, die eigene Bevölkerung so umfassend wie möglich zu entwaffnen und zu kontrollieren und um nichts anderes.
Von allen Munitionsarten, die es gegenwärtig gibt, ist Blei sicherlich die ungefährlichste. Es gibt keinen Grund, Bleigeschosse zu verbieten, schon gar nicht, solange Regierungen Waffen nutzen, die um ein Vielfaches gefährlicher sind.
Es gibt auf Deutsch eine sehr gute Film-Dokumentation über den Einsatz von Uranmunition: Deadly Dust – Todesstaub (2006), Buch und Film: Frieder Wagner
Als ich das Video angesehen habe, habe ich mitgeschrieben und stelle die Informationen aus dieser Doku hier zur Verfügung.
Hier ist das Protokoll von „Todesstaub“. Es umfasst ca. 80% der Doku:
(Links habe ich weggelassen, weil der Kommentar sonst wieder festhängt.)
0:07:08 Prof. Dr. med. Siegwart-Horst-Günther: „Beim Einschuss [in den Panzer] wird im Innern des Panzers eine Temperatur von 1000 Grad Celsius freigesetzt, die Soldaten verglühen, es wird Uranoxid freigesetzt und die Umwelt dadurch verseucht.“
0:11:40 Urangeschosse enthalten sogenanntes abgereichertes Uran (englisch: depleted uranium, kurz DU), ein Abfallprodukt der Atomindustrie. Der Atommüll ist radioaktiv, muss in speziellen Behältern gelagert und bewacht werden, und das kostet Geld. [Mein Kommentar: Man entsorgt den Atommüll in den Kriegsgebieten in Form von Uranmunition.]
0:12:00: Dr. Paul Roth, Physiker und Mediziner am Institut für Strahlenschutz in Neuherberg (bei München): „Abgereichertes Uran entsteht bei der Herstellung von Kernbrennstoffen. Dazu muss man aus dem natürlichen Uran, das in dieser Form dazu nicht verwendet werden kann, angereichertes Uran herstellen, und das geschieht im Prinzip wie in einer Zentrifuge in einer Molkerei. Dort wird die normale, die natürliche Milch in die Zentrifuge gebracht, und auf der einen Seite entsteht der Rahm … und auf der anderen Seite die Magermilch. Analog geschieht es mit dem Uran. Man bringt es auch in eine Zentrifuge, und auf der einen Seite erhält man eine Fraktion, die angereichert ist, die man dann für Kernbrennstoffe verwenden kann und auf der anderen Seite hat man das abgereicherte Uran. D.h., das abgereicherte Uran ist ein Abfallprodukt und es gibt sehr intensive Überlegungen, wie man die inzwischen sehr großen Bestände an abgereichertem Uran, die auf der Welt vorhanden sind, das ist in einer Größenordnung von einer Million Tonnen, und es werden täglich mehr, wie man dieses Uran sozusagen wieder entsorgen kann.“
13:36: Dr. Paul Roth: „Uran hat eine extrem hohe Dichte, es ist fast doppelt so dicht wie Blei. … D.h., wenn ein solcher Uranstab auf eine Panzerung trifft, dann dringt er durch die Panzerung fast wie durch Butter und bei diesem Prozess verdampft noch ein Teil des Materials und im Innern des Fahrzeugs entzündet sich dieses Material und führt dann zusätzlich dazu, dass Personen im Fahrzeug getötet werden. Der doppelte Effekt, diese hohe Durchdringungsfähigkeit, und diese Fähigkeit teilweise zu verbrennen, macht diese Munition bei den Militärs so beliebt.“ [Bilder von völlig verkohlten und zerfetzten Soldaten werden gezeigt. Nichts für schwache Nerven!]
14:22 Uranmunition ist auch dann nicht harmlos, wenn sie noch nicht verschossen wurde. Der Fall der britischen Golfkriegssoldatin Jenny Moore, die im Nachschub arbeitete und die ständig Kontakt mit dieser Munition hatte, deutet das an. Eines ihrer Kinder, das sie nach dem Golfkrieg bekam, starb bereits vor der Geburt. Bei einer zweiten Schwangerschaft erlitt sie eine Fehlgeburt. Die Fehlgeburt hatte keine Augen. (0:19:22)
0:19:50 Als Professor Dr. Araf Durakovic (Arzt), der vom Pentagon 12 Jahre lang mit der Untersuchung des Golfkriegssyndroms beauftragt war, öffentlich den Verdacht äußerte, dass die Ursache in der verschossenen Uranmunition zu suchen sei, wurde er gefeuert. Das Pentagon hatte beschlossen, dass die Golfkriegsveteranen in Vergessenheit sterben sollten.
0:20:30 Prof. Durakovic beschreibt, wie er zum Dissidenten wurde und wie seine Arbeit vom Pentagon behindert wurde. Das Pentagon wusste um die Gefährlichkeit der Uranmunition und es wusste um die Gefahren, die es den eigenen Soldaten zumutete. Prof. Durakovic konnte bei den ihm anvertrauten GIs das abgereicherte Uran im Urin zweifelsfrei nachweisen.
0:23:55 Die kanadische und die US-Regierung gaben daraufhin eigene Studien in Auftrag, die „bewiesen“, dass Prof. Durakovics Forschungsergebnisse „falsch“ sind. Prof. Durakovic nimmt Stellung zu diesen Studien, die so angelegt waren, dass das gewünschte Ergebnis herauskam: Kein einziger der untersuchten Golfkriegsveteranen hatte abgereichertes Uran im Urin. Grund: Man untersuchte z.B. nur die gesündesten Soldaten und nur jene Körperteile, die das Uran nicht aufnehmen, wie z.B. die Haare.
0:29:03 Amerikaner und Briten lehnen bis heute jede Verantwortung für die Folgen von Uranmunition ab. Es gebe keine Beweise, dass diese Munition das Golfkriegssyndrom auslöse. Bisher sind 150.000 Veteranen an dem Syndrom erkrankt.
0:34:25 Prof. Durakovic: Was passierte mit der Zivilbevölkerung im Irak? Glauben Sie, irgendjemand kümmert sich um sie, wenn sich schon niemand für das Schicksal der eigenen Soldaten interessiert? Basra zu säubern würde allein 200 Milliarden Dollar pro Jahr kosten. Die irakische Bevölkerung dürfte tausendmal mehr abbekommen haben als die amerikanischen Soldaten, und es wurde alles unternommen, um Informationen darüber zu unterdrücken.
0:38:15 Allein die Briten haben 52.000 Golfkriegsveteranen. Das Problem ihrer Krankheiten wird sich nicht lösen, wenn sie alle verstorben sind. Sie haben ihre beschädigten Gene an ihre Kinder weitergegeben, die ebenfalls krank sind und die ihre defekten Gene wiederum an ihre Kinder weitergeben werden, ein Teufelskreis.
0:40:20 Die Gefahren des depleted uraniums waren der militärischen Führung der USA bekannt. Auf die Uranwaffen will man aber wegen des enormen militärischen Vorteils nicht verzichten.
0:42:25 Die Technik für die Urangeschosse stammt aus Deutschland. 1972/73 hatte Rheinmetall mit ersten Testschüssen begonnen. Auch MBB war beteiligt.
0:55:30 1995, im Bosnienkrieg: Erneut setzen Briten und Amerikaner Uranmunition ein, leugnen es nicht, sagen aber, das sei ungefährlich. Dr. Slavko Zdrale, aus Bosnien: „Nachweisbar haben wir herausgefunden, dass die Zahl der Leukämieerkrankungen in der Bevölkerung dieser Region [Hadzici] jetzt viel größer ist als vor dem Krieg. Die Anzahl bestimmter Bluterkrankungen ist fünf- bis sechsmal höher als vor den Kriegsereignissen in diesem Gebiet.“ … Eine Augenzeugin aus Hadzici: „Ein kleines Mädchen hat in einem Bombenkrater gespielt und anschließend fielen ihr alle Fingernägel ab. … Das ist alles so schrecklich. Mir fehlen die Worte.“ Viele, auch jüngere Menschen in Hadzici starben innerhalb von ein bis zwei Jahren nach der Bombardierung. Man sieht es an den Grabsteinen auf dem Friedhof.
Dr. Slavko Zdrale: „Wir sind sicher, dass die Ursache der Krebserkrankungen das abgereicherte Uran ist. Diese Erkrankungen kommen sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen vor.
1:03:45 Ein serbischer Ex-Major beschreibt, was passiert, wenn man ein mit Uranmunition beschossenes Areal betritt: „Nach der Bombardierung, als ich das erste Mal hier hereingegangen bin, habe ich ein ganz eigenartige Gefühl empfunden, ein Gefühl von Wärme, die unnatürlich war, die nicht bedeckten Teile der Haut fangen an, die Farbe zu wechseln und entzünden sich. Man hat das Gefühl, einer diffusen Wärmequelle ausgesetzt zu sein, man weiß nicht, wo sie herkommt, es ist unnatürlich, anders. Es ist nicht leicht, dieses Gefühl zu beschreiben.“
Wie erkennt man, dass Uranmunition eingesetzt wird?
1:09:41 Antwort von Dai Williams, einem britischen Waffenexperte: „Sie sehen ein helles Leuchten, das stärker und stärker wird, etwa vier bis fünf Sekunden andauert und dann verglüht. Dann sieht man diese weißen Sterne herabfallen, und es sieht aus wie ein großes Feuerwerk. Genau so ist es bei einer Uranbombe.“
1:10:07 Rudolf Scharping im Januar 2001 über Uranmunition: „Nach aller wissenschaftlichen Erkenntnis und nach aller medizinischen Erkenntnis ist insbesondere bei den eingesetzten Soldaten [gemeint sind wohl die deutschen Soldaten im Kosovo] das Strahlenrisiko vernachlässigbar.“
1:13:35 Italiener, Spanier, und Portugiesen melden bei ihren im Kosovo stationierten Soldaten auffallend viele Leukämiefälle. Es ist vom Balkansyndrom die Rede, analog zum Golfkriegssyndrom. Die deutschen Truppen im Kosovo hatten dagegen angeblich keine Gesundheitsprobleme. Der mysteriöse Tod des deutschen Soldaten André Horn spricht allerdings gegen diese Behauptung. Allerdings tat die Bundeswehr alles, um seinen mysteriösen Tod zu verschleiern. So durfte z.B. der Anwalt seiner Familie, die starke Zweifel an der Darstellung der Bundeswehr hegte, die Originalakten nicht einsehen.
1:17:05 In Basra, das in beiden Irakkriegen heiß umkämpft war und das britische Besatzungszone war, wurde das bis zu 30.000-Fache der natürlichen Strahlung gemessen. Solche Orte muss man sofort verlassen.
1:24:30 Dr. Michael Kreuscher, ein Arzt, der einen Hilfskonvoi in den Nord-Irak begleitete, stellte fest: Auch hunderte Kilometer von den Kampfgebieten entfernt kann man eine bis zu 3000-fach (!) erhöhte Konzentration von Uran 236 messen. Ebenso auffällig sind im Nordirak die Leukämieerkrankungen, obwohl die Hauptkämpfe im Südirak stattfanden. Grund sind die Winde, die den überaus feinen Uranstaub bis in den Norden tragen. Man kennt das auch von der Strahlung aus Tschernobyl, die sich in ganz Europa verbreitete. Die Wissenschaft kann heute so genau messen, dass man feststellen kann, aus welcher Region bestimmte Isotope kommen. Auch Staub aus abgereichertem Uran z.B. ist hunderte Kilometer entfernt nachweisbar und bestimmbar, z.B. als Uranmunition.
1:25:50 Dr. Michael Kreuscher: “Viele, die die Uranbelastung verharmlosen, argumentieren immer wieder damit, dass das natürlich vorkommende Uran ja noch sehr viel höher ist als das, was wir im abgereicherten Uranstaub in der Umwelt messen. Der wesentliche Fakt für die krankmachende Wirkung des abgereicherten Urans ist der Feinststaub, der entsteht, wenn Geschosse ihr Ziel treffen und in ganz kleine Staubteilchen verteilt werden, die lungengängig sind und zwar so klein und lungengängig, dass sie bis in die Luftbläschen aufgenommen werden und dann in den Körper gelangen, wo sie ihre krankmachende Wirkung entfalten.“
1:26:38 „Wir wollten das beweisen, dass dieses Uran tatsächlich auch in den Körper eintritt.“ Es folgt die Beschreibung anhand eines Experiments mit Rindern im irakischen Erbil. Der Beweis konnte geführt werden.
1:27:20 Die britische Regierung weigert sich, nachweislich kontaminierte Panzerwracks im Irak zu beseitigen. Begründung seitens USA und UK: Die geschilderten Gefahren seien nicht bewiesen. Doch immer mehr Wissenschaftler folgen Prof. Günthers Thesen. Prof. Dr. Albrecht Schott: „Unsere Chromosomenstudie zeigt, dass Prof. Günther 1991/92 zu Recht einen Zusammenhang zwischen der Anwendung von Uranmunition und schweren Krankheitsbildern vermutet hat und auch, dass die Anwendung von Uranwaffen ein Kriegsverbrechen ist.“
1:28:44 Prof. Günther: Heute leiden im Irak zehnmal mehr Menschen an Krebs als vor dem Krieg 1991 und zwanzigmal mehr Babys kommen mit Missbildungen zur Welt. Das ist furchtbar und ein Kriegsverbrechen. Die USA und deren Verbündete, die im Irak Massenvernichtungswaffen finden wollten, haben dort genau diese Waffen eingesetzt.
Die angebliche Gesundheitsgefährdung von Bleigeschossen ist natürlich nur ein Vorwand, um dem privaten Waffenbesitz einen Riegel vorzuschieben.
Sorry, ich muss meinen gestrigen Kommentar (18.09.19) korrigieren: Abgereichertes Uran ist natürlich kein Ersatz für Blei, sondern ein billiger Ersatz für das deutlich teurere Wolfram. Diese panzerbrechende Munition, die von vielen Nationen eingesetzt wird – die USA haben sie auch in Syrien wieder eingesetzt – ist extrem gesundheitsschädlich und gehört tatsächlich verboten. Im Vergleich dazu sind Bleigeschosse harmlos. Warum setzt sich die EU nicht für ein Verbot von Uranmunition ein? Mit ihren eigenen (Massen-)Vernichtungswaffen haben die Regierungen seltsamerweise nie ein Problem. Aber die Schrotflinte des Jägers oder Sportschützen, Mann oh Mann, die ist aber gefährlich…
Moin SvK,
natürlich ist Uran die nächstbeste Bleiersatzsubstanz, von der Duktilität her auf jeden Fall. Für die Wuchtgeschosse sind es ja, eben weil das Zeug so duktil ist, Legierungen um die notwendige Festigkeit zu erhalten.
Die Bundeswehr schießt bald gar nicht mehr!
Die hat ja angeblich nur für einen Tag ausreichend Munition! LOL Vielleicht sollten die Sportschützen da bei bestimmten Munitionsarten kurzzeitig aushelfen?! ROFL
Wie kann man solche geheim zu haltenden, brisanten „Fakten“ der Landesverteidigung auch noch an die Öffentlichkeit bringen?! Ich nenne das Landesverrat, § 94! Dumme Führung? Da sollten „Köpfe rollen“! Gut Schuss!
Der Umwelt- und Naturschutz lässt sich hervorragend instrumentalisieren, um die tatsächlich verfolgten Ziele zu verdecken (s. auch Klimadebatte!). Im Juli 2019 wurde hier bereits ein sehr ähnlich gelagertes Problem beschrieben und kommentiert, nämlich die Schließung zahlreicher Schießstände mittels unerfüllbarer Umweltauflagen. Das ist genau die Taktik der Grün-Sozialisten. Schon die Braun-Sozialisten haben seinerzeit erkannt, dass man mit Umweltschutz wunderbar punkten kann. Immerhin fußt das heutige Bundesnaturschutzgesetz auf dem Reichsnaturschutzgesetz von 1935 mit dem erstmals in Deutschland die Belange des Naturschutzes geregelt wurden. Die Verabschiedung des RNG ging maßgeblich auf den Einfluss von Hermann Göring zurück. Ja, unwillkürlich muss man bei diesem Nachnamen an eine bestimmte Grünen-Politikerin denken. Ob die beiden wohl verwandt sind?
Sehen wir uns den jetzigen Gegner zunächst einmal genauer an:
ECHA ist die Abkürzung für European Chemicals Agency. Das ist die Chemikalienagentur der EU. Gegründet wurde sie 2006. Sitz ist Helsinki. Gegenwärtig arbeiten 564 Menschen für die ECHA. Es handelt sich um eine Einrichtung des europäischen öffentlichen Rechts mit eigener Rechtspersönlichkeit. Aufgabe: Registrierung, Bewertung und Zulassung von Chemikalien
https://de.wikipedia.org/wiki/Europ%C3%A4ische_Chemikalienagentur
Hier geht es zur Internetseite der ECHA: https://www.echa.europa.eu/de/about-us
Die Übersicht ist noch auf Deutsch, der überwiegende Rest auf Englisch. Eine Übersetzung hielt man offenbar nicht für nötig, obwohl wir jedes Jahr Milliarden und Abermilliarden nach Brüssel überweisen.
all4shooters befasst sich in einem aktuellen Artikel ebenfalls mit der Problematik. Zunächst werden die Standpunkte von FACE (europäischer Jagdverband), CIC (Internationaler Rat zur Erhaltung des Wildes und der Jagd) und AFEMS (Association of European Manufacturers of Sporting Ammunition) in Zusammenfassung wiedergegebenen. Sodann erfolgt eine Bewertung, aus der ich hier einen Satz herausgreife: „Dieser Vorstoß von der EU Kommission und der ECHA von Ende August 2019 hat das Potenzial, den jagdlichen Schrotschuss komplett zu unterbinden. Diese Tragweite der aktuell geplanten Maßnahmen verstehen heute viele Jäger und auch Industrievertreter noch nicht in letzter Konsequenz.“
https://www.all4shooters.com/de/jagd/munition/die-eu-kommission-treibt-das-verbot-von-bleimunition-voran/
Auch wenn die Industrie einen mehr oder weniger brauchbaren Ersatz für Blei finden sollte, so dürfte das doch auf jeden Fall zu höheren, wenn nicht deutlich höheren Munitionspreisen führen. Auch das wäre ein Erfolg für das Politbüro in Brüssel. Je teurer das Schießen wird, desto weniger Bürger interessieren sich dafür. Dieselbe Taktik wird von den Waffengegnern auch in USA verfolgt. Die Strategie an sich ist also nicht neu. Die Verteuerung von Waffentresoren (Juli 2017) durch Anhebung der erforderlichen Typklassen war insofern ein Klassiker.
all4shooters hat im o.g. Artikel die konkrete Gefahr gut erkannt: “Wenn der Schrotschuss erst einmal rechtlich untersagt wird, ist es zu Verboten bei anderen Munitionsarten nicht mehr weit.“
Hab hier mal ein paar Links zum Thema:
https://www.bssb.de/verband-blog/1714-stellunahme-des-bayerischen-sportschuetzenbundes-zum-thema-blei-und-sportschiessen.html
https://edoc.ub.uni-muenchen.de/9920/1/Demmeler_Matthias.pdf
Rauchen und Alkohol trinken ist auch schädlich aber verboten wird es nicht. Zu viel Zucker ist ebenso ungesund wie viele künstliche Süßstoffe. Aber verboten werden sie nicht. Im Gegenteil! Man macht sogar Werbung für Haribo, Softdrinks und Co. Den Linken und Grünen sind diese Dinge ja auch kein Dorn im Auge. Außerdem, die Lebensmittel-Lobby ist stark, da braucht man sich um Verbote kaum Sorgen zu machen. Für uns aber wird es wohl wieder ein harter Kampf.
Ein weitere bemerkenswerter Versuch den Schießsport auszuhebeln.
Denn welche Gefahr liegt im Einzelfall vor?
-Bleischrote lassen sich durch zweckmäßige Beschichtung benutzbar machen
– Für Stände jeder Art besteht bei Berücksichtigung der übliche hygienischen Maßnahmen auch kein signifikantes Gefahrenpotenzial für Mensch und Natur.
Ansonst wäre auch erst mal zu prüfen ob und welche Bioverfügbarkeit andere Metalle und Legierungen tatsächlich vorliegen. Dazu ist das jeweilige Umfeld, Natur oder Stand, zu berücksichtigen. Zumal das einzige Substitut für Blei, das terminalballistisch in Frage kommt Uran ist.
@ Karl Müller
Wenn das Bleiverbot bei Geschossen wirklich durchgesetzt werden soll, womit schießen dann Polizei und Militär? Da bleibt ja nur noch abgereichertes Uran. Und das Zeug ist wirklich gesundheitsschädlich. Die ganze Nummer ist mal wieder genauso hirnlos, wie die Gurkenkrümmungsverordnung, Energiesparlampen mit Quecksilber oder die Leistungsbegrenzung bei Staubsaugern, wo ich bei halber Wattleistung dreimal so viel Zeit brauche, um die gleiche Fläche Teppich zu säubern. Die „Fachkräftezuwanderung“ in die Sozialsysteme gefährdet ja mittlerweile sogar die innere Sicherheit.
Der sich direkt aufdrängende Vergleich mit den Schildbürgern ist da mittlerweile schon fast ein Kompliment.
Die EU ist ein Haufen von nicht demokratisch legitimierten Technokraten ohne Sachverstand, die ein sinnloses Gesetz nach dem anderen raushauen, um ihre eigene verdammte Existenz zu rechtfertigen. Da wäre es doch sinnvoller, den gesamten EU Zirkus einfach stillzulegen.
Der ganze Laden ist systemisch völlig falsch angelegt worden und dient nur dem einen Zweck, unfähigen Trotteln, die auf dem ersten Arbeitsmarkt keine Chance haben, dennoch eine Karriere zu ermöglichen.
„Wenn das Bleiverbot bei Geschossen wirklich durchgesetzt werden soll, womit schießen dann Polizei und Militär? Da bleibt ja nur noch abgereichertes Uran.“
Genau diese Frage hatte ich in meinem Kommentar, der noch nicht freigeschaltet ist, auch aufgeworfen. Auch das abgereicherte Uran, mit dem die US-Armee bei ihren Kriegseinsätzen (als Bleiersatz) herumschießt und das extrem gesundheitsschädlich ist, hatte ich angesprochen. Ich habe den Gesichtspunkt dann aber gestrichen, weil der Kommentar sonst zu lang geworden wäre.
Ja, Sie haben Recht, auf dem ersten Arbeitsmarkt würden viele EU-Bonzen nichts oder deutlich weniger verdienen. Dasselbe gilt leider auch für die Bonzen auf nationaler Ebene.
In einem anderen Kommentar weiter oben haben Sie es auch schon ganz richtig bemerkt: Wenn jahrhundertelang mit Bleimunition das Wild erlegt wurde, wobei offenbar niemand an Bleivergiftung gestorben ist, warum ist Bleimunition im Wildbret jetzt plötzlich ein Problem?
Was macht dann eigentlich der DSB? Kein Olympia und Biathlon mehr oder wie. Es gilt auf jeden Fall dies zu verhindern. Wir wollen weiterhin unser Hobby in Freiheit ausüben. Dies ist nicht mein Europa…
Wenn die Entscheidungen der EU auch nur halbwegs auf Fakten oder Wissenschaft beruhen, müssen erstmal retrospektive pharmakoepidemiologische Studien in der die Inzidenz von Morbidität und Mortalität von bleiverwendenden Schützen signifikant erhöht ist, durchgeführt werden. Das dauert Jahre…
Und dann evtl.auch, wie von Frau Triebel erwähnt, der Unterschied der chronischen Toxizität von Bismut und Blei eroiert werden…
Ich bezweifle den Politikern der EU diese Art der Beweisführung in der gesundheitsbasierenden Beweisführung überhaupt bewusst ist!
https://www.laborpraxis.vogel.de/wie-umweltvertraeglich-sind-jagdschrote-a-716988/
Hier wird auf eine Studie über verschiedene Schrotmaterialien hingewiesen. Die Ersatzwerkstoffe sind teils erheblich giftiger als Blei.
Beschichtete Bleischrote dagegen sind kaum relevant.
An den Forst-Fakultäten der Unis gibt es sicher einige mehr Untersuchungen zu Munitionswerkstoffen.
Übrigens ist der Preis für Bismut schon jetzt sehr hoch, Blei relativ billig.
Bismut – Toxizität
Bismut und seine Salze können Nierenschäden, Haut- und Schleimhauterscheinungen, gastrointestinale Beschwerden und thromboembolische Komplikationen verursachen.
Hohe Dosen können tödlich sein.
Eine Bismutvergiftung ähnelt einer Quecksilbervergiftung.
Bismut gilt als nicht umweltgiftig.
Der Einsatz von Bismut in Kupferlegierungen als Ersatz für Blei verursacht vielfältige Probleme,
bietet aber keine Vorteile
https://www.deutsche-rohstoffagentur.de/DERA/DE/Downloads/industrieworkshop_bismut_vortrag,%20Dr.%20Klassert.pdf?__blob=publicationFile&v=3
Das Deutsche Kupferinstitut rät von der Verwendung von Bismut als Bleiersatz grundsätzlich ab:
Bismut neigt aufgrund seiner physikalischen Eigenschaften – es dehnt sich bei der Erstarrung aus – zu mechanischen Spannungen und damit zu Spannungsrisskorrosion in den Bauteilen.
Schlechteres Recycling
Kupferlegierungen sind zu 100 Prozent recycelbar, wobei sich das Blei bei Bedarf auch in der Hütte problemlos vom Kupfer trennen lässt. Bei bismuthaltigen Kupferwerkstoffen ist dies nicht möglich.
Woher soll das Bismut kommen, wenn kein Blei produziert werden soll?
Um 1 Tonne Bismut zu erhalten, müssen heute 30 bis 200 Tonnen Blei produziert werden. Es
wäre daher nicht möglich, dass einerseits eine große Anzahl von bleihaltigen Anwendungen durch den Einsatz von Bismut ersetzt würde, andererseits aber gleichzeitig eine Minderung der Bleimengen eintreten würde.
Wirtschaftlichkeit
Bismut kommt in der Erdkruste fast 300 mal seltener vor als Blei und ist sogar seltener als das Edelmetall Silber.
https://www.kupferinstitut.de/fileadmin/user_upload/kupferinstitut.de/de/Documents/Arbeitsmittel/Factsheet_Bismut_als_Bleiersatz_final.pdf
Hallo Frau Triebel!
Ich denke hier geht es nicht um Verfügbarkeit, Gesundheitliches oder sonstiges, was man hinein interpretieren möchte, im Glauben an den gesunden Menschenverstand.
Es ist m.E. nur ein weiterer perfider und hinterfotziger Versuch, mit Hilfe eines Vorwands unbescholten Bürgern die Waffen zu entreißen.
Ohne Munition kein Schießsport, ohne Bedürfnis keine Waffen, so einfach ist die Argumentationskette hergestellt.
Ganz im Sinne der forcierten linksgrünen Mainstream-Agenda!
Der Versuch sich das Ansinnen rational erklären zu wollen führt zwangsläufig in die Irre.
Ideologische Verblendung ist rational.
In Erwartung des Schlimmsten hoffen wir das Beste!
„Ideologische Verblendung ist NICHT rational.“
…sollte es natürlich heißen!
Hallo Frau Triebel,
ich hatte Sie mal persönlich gesprochen, was ich machen kann, um etwas die Waffenrechtsverschärfung zu tun. Anschließend habe ich mehrere Parteien über die bei uns in Berlin wohnenden Bundestagsabgeordneten kontaktiert und versucht (was ich immer noch tue), im Namen aller Sportschützen zu sprechen und unsere Interessen zu vertreten.
Diese Kontakte möchte ich gerne weiterhin benutzen, auch jetzt wie hier in diesem Fall des möglicherweise anstehen Bleiverbots im Munitionsbereich.
Bei meiner ersten Recherche im Internet habe ich schon herauslesen können, dass das Thema Blei und Schießen Gegenstand anderer Bemühungen ist, Blei zu reduzieren. Aber lt. einem folgenden Artikel (https://www.jagderleben.de/news/bleifrei-bundesregierung-ignoriert-erfahrungen-norwegen) ist es anscheinend so – wieder einmal – dass Deutschland nicht auf UNS bzw. auf Erfahrungen aus anderen Ländern – hören will.
Während die angebliche Sicherheitsverbesserung der Bevölkerung bzgl. der Waffenrechtsverschärfung logisch einfach zu kontern ist, was kann ich jetzt in diesem Falle tun? Mit welchen Argumenten könn(t)en wir die Bleiangelegenheit kontern?
Bin für jeden Tipp dankbar!!!!
Dann sollen die Schwachstruller der „EU“ erst mal die gesamten Rückstände der Kriege, in denen bleihaltige Geschosse, bzw. Blei tausend tonnenweise verschossen wurde aus den Böden Europas bergen!
Viel Spaß dabei!
Anlasslose Hirnfürze der „EU“ und der „Grünen“ Verbieterpartei!
By the way!
Sportschützen verschießen ihre bleihaltige Munition auf Schießständen, wo das Blei nach dem Verschießen fachgerecht gesammelt und entsorgt wird! Außerdem gibt es Luftfilteranlagen, damit Bleidämpfe gar nicht erst zum Schützen, bzw. ins Freie gelangen!
Bleigiessen wurde auch schon verboten! Was für Spinner!
Forderung ABGELEHNT!
Unterschrift: Der Souverän! Das deutsche Volk!
@Juergen
Genau das ging mir gerade durch den Kopf. Die ursprüngliche Begründung der EU für ein Bleiverbot bei Geschossen war die Gesundheitsgefährdung von durch Abschuss „kontaminiertem“ Wild oder die Verunreinigung von Böden. Bei Sportschützen ist dies alles gar nicht relevant, denn die Zielscheiben werden nach Training und Wettkampf nicht zum Abendessen gereicht und der Kugelfang auf dem Schießstand ist auch kein Naturboden.
Mal abgesehen davon: Wild wird seit Jahrhunderten mit Bleigeschossen erlegt und verzehrt.
Wenn das so gefährlich wäre, wäre die Menschheit längst ausgestorben.