Russland ermöglicht Waffenbesitz zum Selbstschutz

Laut eines polnischen Zeitungsartikels soll in Russland der Erwerb von Schußwaffen auch zum Zweck der Selbstverteidigung ermöglicht werden. Der Zeitung soll ein Dokument vorliegen, welches diese Waffengesetzänderungen belegen.

Bisher durften Waffen nur zum Zweck der Jagd (meist Schrotflinten) oder für das sportliche Schiessen erworben bzw. besessen werden.

Nun soll auch der Selbstschutz als ein anerkannter Grund für den Besitz einer Schußwaffe gelten.

Das Newsportal RIA Novosti schreibt dazu:

Die russische Regierung hat Landesbürgern das Tragen von Schusswaffen „zur Selbstverteidigung“ genehmigt. Das geht aus einem am Dienstag in Moskau veröffentlichten Regierungsbeschluss hervor.

Das Tragen von Waffen sei nur für ihre Besitzer mit Waffenschein möglich. Bislang durften Bürger Russlands, die einen Waffenschein hatten, ihre Waffen nur während der Jagd, bei Sportveranstaltungen oder bei Schießübungen tragen.

Wir kennen zwar nicht die genauen Hintergründe für diese Lockerung des Gesetzes, es zeigt aber allemal, daß ein Staat durchaus in der Lage ist, objektiv mit dem Thema Waffenbesitz für den Normalbürger umzugehen und anscheinend keine Angst vor einem bewaffnetem Bürger hat.

Aktuelle Anmerkung: Nach dem Feedback russischsprechender Leser, kann u.U.  davon ausgegangen werden, dass von dieser Waffengesetzänderung nur Schreckschusswaffen bzw. nicht-tödliche Waffen betroffen sind. Andere Leser bemerkten, daß diese Meldung vor kurzen bereits dementiert worden sei. Wir werden den Artikel entsprechend aktualisieren…

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6 Replies to “Russland ermöglicht Waffenbesitz zum Selbstschutz”

  1. Ich wohne seit Dezember 2014 in Moskau, das was der Artikel beschreibt ist nicht ganz richtig vorher konnte man sich mit Rubberballs im Cal. 9mm P.A legal Selbstverteidigen wenn man Inhaber eines gültigen Russischen Waffenscheins ist.

  2. @man, Amen Bruder. Woher diese Lobhuddelei in den alternativen Medien über Russland wohl bloss herkommt? Ein „Ex-KGBler“ als Präsident will die Russen zum goldenen Zeitalter führen. Da schmeiss ich mich weg vor lachen. Er ist der Georg Bush des Osten, mehr muss man nicht sagen.

    Aber es zeigt sich wieder mal das Gustav Le Bon recht hatte, in schlimmen Zeiten wollen Menschen immer einer Führer/Vater/Messias-Figur folgen, selbst wenn diese einen in den Abgrund führt.
    Eine bequeme Lüge wird meistens der bitteren Wahrheit vorgezogen (Schaffung einer imaginären Komfortzone wie bei Biedermann und die Brandstifter).
    Gelogen wird leider immer und überall.

  3. Eine erfreuliche Verbesserung für die russischen Bürger. Uns sollte dies zu denken geben, wird doch Russland in den Medien stets als totalitärer Staat hingestellt. Nun kann sich der betroffene Bürger fragen welcher Staat nun totalitär ist….

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