Die Statistik der Waffenbehörde aus Neustadt beinhaltet eine versteckte Kritik an die Forderungen der Grünen.
Zwischen den Zeilen wird eine flächendeckende, jährliche Hauskontrolle als teures, nicht notwendiges Instrument bewertet und die Zentrallagerung abgelehnt:
Die Aufbewahrungskontrollen vor Ort führten in den letzten fünf Jahren nur selten zu Beanstandungen, die rasch behoben wurden.
Neben den privaten Haushalten, in denen Waffen aufbewahrt werden, sind auch die Schießstätten Gegenstand der Überprüfungen. Trotz vorschriftsmäßiger Absicherungen sind die abgelegenen Schießstätten besonders gefährdete Objekte, weil ihre Sicherungsanlagen oft unbeobachtet aufgebrochen werden können. Wir raten deshalb davon ab, dort Waffen und Munition zu lagern.
Hier der Artikel: http://www.neustadt.eu
Bundesländer, die wie Bremen teure und fast jährliche Hauskontrollen durchführen, tun dies nicht der Sicherheit wegen, sondern um die Zahl der Waffenbesitzer zu dezimieren. Bremen rühmt sich, seine Zahl um zwei Drittel in den letzten fünf Jahren reduziert zu haben.
Wer will schon jedes Jahr über 139 Euro für die Kontrolle zahlen?
Die Zahl der registrierten Waffenbesitzer in Bremen ist innerhalb von fünf Jahren um zwei Drittel gesunken. Der Grund: unangemeldete Kontrollen.
Eine Vielzahl der Altbesitzer verabschiedete sich im Zuge dieser Kontrollen sofort von ihren Waffen und Besitzkarten. Zum einen, weil die Sicherheitsanforderungen zur Aufbewahrung von Waffen und Munition mit nicht unerheblichen Kosten verbunden waren. Zum anderen, weil für die Kontrollen selbst 139 Euro zu berappen waren.
Es gab aber auch andere Reaktionen auf die Kontrollen. So beschäftigen laut Innenbehörde derzeit gleich mehrere Fälle das Verwaltungsgericht und das Oberverwaltungsgericht (OVG). Vor dem OVG wird eine Klage gegen die Erhebung der Gebühren geprüft, vor dem Verwaltungsgericht landeten Fälle, bei denen die Behörde die Waffenerlaubnis widerrufen hatte.
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