Im Folgenden geht es um einen Kommentar zu einem Bericht der Tagesschau. Der Bericht kann hier nachgelesen werden: https://www.tagesschau.de/investigativ/drohmails-andrem-rechtsextremismus-101.html
Früher wurde bei dem Verdacht von Trunkenheit am Steuer ein einfacher Test durchgeführt. Mit Gehen auf einem Strich wurde der Orientierungssinn und die Fähigkeit das Gleichgewicht zu halten getestet.
In der Seefahrt wurde mit Faden gemessen, wie viel Wasser unter dem Kiel eines Schiffes war und wann es somit Gefahr lief auf Grund zu laufen und drohte damit manövrierunfähig zu werden oder zu zerschellen.
Die Tagesschau und einige der Redakteure kennen sich mit solchen Dingen nicht aus. Meister sind sie aber im Spiel mit Interpunktion.
In einem kleinen Artikel versuchen sie, so könnte man meinen, zur Zeit der Waffenrechtsreform Spielchen zu treiben.
Über einen, ihrer Einordnung nach rechtsradikalen Menschen schreibt man dort:
„Er ist aber auch aktiv auf rechtsextremen Seiten, bei der “German Rifle Association” oder der Gruppe “Let`s shoot”, in der (hier müsste es übrigens …“in denen..“ heißen – Plural – liebe Schreiber) er sich im Sinne der “Reichsbürger” äußert.“
Quelle: Tagesschau vom 15.04.2019Der scheinbare Trick mit der Interpunktion suggeriert, die German Rifle Association und „Let´s shoot“ seinen rechtsradikal.
Der Satz könnte auch lauten:
„Er ist aber auch aktiv auf rechtsextremen Seiten und bei der “German Rifle Association”, die versucht über Waffen und Waffenrecht zu informieren oder der Gruppe “Let`s shoot”, die via Video einen Eindruck über das Schießen vermitteln möchte, in allen Gruppen äußert er sich im Sinne der “Reichsbürger” .“Mit Fakten und Daten nehmen es die öffentlich/rechtlichen ja nicht so genau und eine politische, meist dem persönlichen Gutdünken entsprechend Meinung persiflieren die dort Tätigen ja auch gerne.
Ich denke die Vermutungen sind eher böswillig.
Meiner Erfahrung nach ist es oberflächliche Dummheit und Selbstüberschätzung.
Bei jeder Reportage, die ich mit Pro7, RTL2, RBB, MDR, SWR und anderen gemacht habe lernte ich offene, interessierte Medienschaffende kennen. Journalisten, die um eine Berichterstattung mit Ausgewogenheit und Gleichgewicht bemüht waren.
Diese Journalisten hatten längs erkannt wie wenig Wasser ihr Schiff noch unter dem Kiel hat und wie schwer das Wort „Lügenpresse“ auf ihnen und ihrer Glaubwürdigkeit lastet.
In der Wissenschaft fasst man das unter Reliabilität!
Auf der Straße läuft es unter Credibility. (Glaubwürdigkeit)All diesen Journalisten war eines gemeinsam – sie waren freischaffend. Keiner von ihnen war segensvoll alimentiert durch den immer wieder kehrenden Segen der Rundfunkgebühr.
Ich konnte bösartig behauten:
“Die Fähigkeit gerade auf dem Strich zu gehen, also sich zu prostituieren, wenn man es so interpretieren will, haben die Erfüllungsgehilfen der öffentlich/rechtlichen Medien erlernt.
Sie erkennen nicht, wie viel Faden sie noch unter dem Rumpf ihres sinkenden Schiffes haben.“Das wäre unfair, da es ja wohl-ausgebildete Menschen sind, die zumeist ein Studium absolviert haben.
Sie erkennen wohl den Einzelfall und auch den andren Einzelfall.
Im Einzelfall fehlt ihnen Wissen und die Fähigkeit zu differenzieren, bevor sie ihre Fähigkeiten nutzen zu diffamieren.Bei einer differenzierten Betrachtung würden sie erkennen können, welchen Schaden sie der Politik, dem Staat und den Menschen zu fügen.
Öffentlich/rechtliche Medien sind ein Spiegel der Politik und des Staates, wenn diese Medien torkelnden Schrittes, ohne Gleichgewicht, auf der Brücke ihres Schiffes auf die Sandbank zu steuern, dann fühle ich mit Schrecken die Zeilen von Reinhard May´s „Narrenschiff“ in mir aufsteigen.
So bleibt nach allem nur – Dummheit zu attestieren.Oberflächlichkeit und Ignoranz in einem tragischen Einzelfall, in dem der öffentlich/rechtliche Journalismus versagt!
Kommentar von Oliver Huber, GRA e.V. Gründungsmitglied
Schon 2010 ist es vielen sicher unangenehm aufgestoßen als Steffen Seibert vom ZDF ins Kanzleramt wechselte, um dort den Posten des Regierungssprechers zu übernehmen. Jetzt gibt es wieder einen Postenschacher der besonderen Art: Ausgerechnet die Tochter von Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU), Ehefrau von Thomas Strobl, dem CDU-Landesvorsitzenden und Innenminister von Baden-Württemberg, wird Programmdirektorin beim größten öffentlich-rechtlichen Sender – der ARD: Christine Strobl. Die Programmdirektion für das ARD-Gemeinschaftsprogramm im Ersten ist in München angesiedelt und ist einer der höchsten Posten im öffentlich-rechtlichen System.
Das hat wieder einmal ein echtes G‘schmäckle…
https://www.reitschuster.de/post/die-ard-eine-grosse-familie/
Hans-Georg Maaßen am 17.09. via Twitter:
„Wir sollten über eine Reform oder eine Abschaffung des öff-rechtl. Rundfunks nachdenken. Wir haben zu viele, sie sind zu teuer, zu fett, zu borniert und zu parteiisch. Sie sind überflüssig. Vor allem: 1 € im Monat pro Haushalt reicht für den ÖRR aus. (hgm)“
https://twitter.com/HGMaassen/status/1173881110515912704?ref_src=twsrc%5Etfw%7Ctwcamp%5Etweetembed%7Ctwterm%5E1173881110515912704&ref_url=https%3A%2F%2Fkopp-report.de%2F
Heute hat sich auch das „Westfernsehen“, also die Neue Zürcher Zeitung, mit der Studie des Reuters Institute unter der Überschrift „Schlechtes Zeugnis für ARD und ZDF“ ausführlich auseinandergesetzt. Interessanterweise stellt die NZZ ihre Informationen kostenlos ins Netz. Wollte die Springer-Welt etwa mit der Bezahlschranke verhindern, dass allzu viele Menschen in Deutschland von der Studie erfahren?
Das Fazit der NZZ:
„Der Vergleich mit der BBC zeigt, dass die anhaltende Kritik an den öffentlichrechtlichen Sendern in Deutschland berechtigt ist. Die BBC scheint politisch ausgewogener zu berichten und erreicht offenbar mehr junge Menschen. Mit rund 5 Milliarden Pfund hat sie dabei weniger Geld zur Verfügung als die deutschen öffentlichrechtlichen Sender mit etwa 8 Milliarden Euro. … Letztlich steht hinter der Studie des Reuters Institute die Frage, ob die öffentlichrechtlichen Sender in Europa ihrem gesellschaftlichen Auftrag gerecht werden. Das Ergebnis ist kein gutes Zeugnis für Deutschland, das sich den teuersten öffentlichrechtlichen Rundfunk der Welt leistet.“
https://www.nzz.ch/international/ard-und-zdf-haben-laut-studie-ein-linkes-publikum-ld.1508430
Britische Studie: ARD und ZDF sind fast 100% links
Das an der Universität Oxford beheimatete Reuters Institute hat vor ein paar Tagen eine interessante Studie zum öffentlichen Rundfunk in acht europäischen Ländern veröffentlicht. Besonders bitter fällt das Ergebnis für ARD, ZDF und Deutschlandradio aus. Die Studie stellt fest, dass deren Berichterstattung zu fast 100% links ist.
Die Welt berichtete darüber vor zwei Tagen unter dem Titel „Wie die Öffentlich-Rechtlichen ihre eigene Relevanz riskieren“, allerdings hinter der Bezahlschranke und ohne die Quelle zu nennen.
In der Einleitung des Welt-Artikels heißt es:
„Zudem bedienen die deutschen Sender ein Publikum, das sich nach eigener Einschätzung mehrheitlich links von der Mitte verortet. Die politische Mitte wird nur minimal gestreift. Als Gegenprobe haben die Medienwissenschaftler die politischen Positionen der Zuschauer der Nachrichtensendung „RTL Aktuell“ abgefragt, die sich demgegenüber rechts von der Mitte einordnen. Gleichzeitig ist das Vertrauen der Zuschauer, die sich politisch rechts der Mitte einordnen, gegenüber ARD, ZDF und Deutschlandradio signifikant weniger ausgeprägt als bei den Zuschauern, die sich links von der Mitte oder in der Mitte verorten.“
https://www.welt.de/kultur/medien/plus200021362/ARD-und-ZDF-Wie-die-Oeffentlich-Rechtlichen-ihre-eigene-Relevanz-riskieren.html
Hier geht es zur Studie:
Anne Schulz, David A. L. Levy, Rasmus Kleis Nielsen,
Old, Educated, and Politically Diverse: The Audience of Public Service News,
Reuters Institute Report September 2019,
https://reutersinstitute.politics.ox.ac.uk/our-research/old-educated-and-politically-diverse-audience-public-service-news
Die politische Einordnung von ARD/ZDF findet man auf S. 23 f.
Zum Glück haben sich beide zu dämlich angestellt. Dass die Unique 16 von einer Reinigungskraft gefunden wurde und nicht durch eine Maßnahme, welche die EU-Feuerwaffenrichtlinie zur Bekämpfung von Kriminalität und Terrorismus umsetzt, ist auch einfach bezeichnend.
Fakt bleibt, dass solche Subjekte mit einer scharfen Knarre umher spazieren. Dabei ist es doch von der Sache eigentlich fast egal, warum sie ihre Mitmenschen umbringen wollen. Die einen hassen ihre Mitschüler, andere ihre Lehrer, andere wiederum politisch oder religiös Andersdenkende und last not least haben einige was gegen andere Rassen und Kulturen. Zum Schluss läuft alles aufs Selbe hinaus.
In Christchurch hatte das alte Waffengesetz bereits dafür gesorgt, dass niemand etwas dabei hatte, womit er zurückschießen konnte. Und die Polizei brauchte 36 min! Die logische Konsequenz wäre gewesen, das Waffenrecht nach tschechischem Vorbild zu ändern. Statt dessen wurden alle halbautomatischen Waffen und „Sturmgewehre“ verboten. Und das war sogar noch das, was der Massenmörder erreichen wollte. Genial! Wie oft muss eigentlich noch etwas passieren, bis die Leute anfangen umzudenken?
Da wird auf einen sich auffallend auffällig verhaltenden André M. verwiesen, um eine Verbindung zwischen verschiedenen politisch aktiven Akteuren zu ziehen und so gesamt in die Nähe von Rechtsterrorismus zu rücken.
Jetzt stelle ich mir gerade die Frage, ob dieser André M. echt ist, oder ob er überhaupt existiert.
In einem Land, wo ein angeblicher Rechtsterrorist namens Franco A. als Schatten seit Jahren durch die Medien geistert, um die Bundeswehr zu diskreditieren und zu zersetzen, halte ich mittlerweile alles für möglich.
Moin Herr Pöhling,
zu dieser Entwicklung fällt älteren Semestern durchaus eine Parallele zum staatl. Vorgehen gegen das „RAF-Umfeld“ auf. Damals wurden auch gezielt die Dummen und Aktivsten (Fall Schmücker) angesprochen und gezielt mit tatsächlichen Kriminellen zusammengebracht um Straftaten zu verüben oder mindestens eine „Kontaktschuld“ zu generieren. Hat so weit funktioniert und H. Schmidt persönlich dankte damals den deutschen Juristen dafür diese Vorgehen nicht „allzu genau“ untersucht zu haben.
Da sich nach der allgemeinen Rezeption, nicht nach der Realität, bei Sportschützen „überwiegend Konservative“ herumtreiben, halt nun die bemühte Universalwaffe „rechts“, früher und mit anderen Zielgruppen funktionierte eben „links“ zweckmäßiger.
Hallo Herr Müller,
Die alte Nummer mit erst anstacheln und dann abgreifen. Bestenfalls halblegal 😉 und geht oftmals auch noch schief. Beim NSU dürfte diese Vorgehensweise wohl auch eine Rolle gespielt haben. Dass diese Strategie derzeit wieder gefahren wird, sehe ich mit eigenen Augen.
Was wohl daran liegt, dass diese Republik derzeit eine massive politische Schieflage aufweist und alles, was nicht linksextrem ist, als rechtsextrem verbucht wird. Damit landet jeder, der (konservative) Meinungen von vor gerade einmal 20 Jahren vertritt, sofort unter Terrorverdacht.
Bei Franco A. scheinen immer noch Zweifel zu bestehen, dass er tatsächlich „fest entschlossen“ war, um nach Anti-Terror-Paragraf 89a StGB verurteilt werden zu können. Genau aus solchen Gründen habe ich mich zum Fall André M. entsprechend vorsichtig ausgedrückt. Tagesschau.de schreibt ja lediglich, er „soll“ dies und jenes geplant haben.
Interessant im Fall Franco A. ist, dass er die Unique 16, eine Offizierspistole der Deutschen Wehrmacht, nach einem Trinkgelage, welches nach dem „Ball der Offiziere“ in Wien stattgefunden haben soll, in einem Gebüsch gefunden haben will. Die Waffe ist nämlich äußerst selten. Sollte das dennoch zutreffen, stellt sich die ernsthafte Frage, warum er nicht für den Straftatsbestand des Wildpinkelns angeklagt wurde. Denn was sonst hätte er nach einer Sauferei im Gebüsch zu suchen gehabt?
Die Nummer um Franco A. ist anscheinend bewusst angeordnet worden, um die Bundeswehr zu entkernen. Allerdings scheinen diejenigen, die das umsetzen sollten, wohl ein Problem mit dem Auftrag als solchem gehabt haben und haben offensichtliche (im wahrsten Sinne des Wortes) Spuren hinterlassen, die den Vorgang zum Abbruch brachten.
Eine Sollbruchstelle ist wie gewünscht durchgeknackt, der Auftrag gescheitert und der Name des Beauftragten auch noch so offensichtlich gewählt worden, dass man unweigerlich Rückschlüsse auf den Urheber ziehen muss. Eigentlich. Aber da unsere Presse nahezu total gleichgeschaltet und investigativer Journalismus ein Ding der Vergangenheit ist, stellt keiner mehr etwas in Frage. Und sei der Vorgang noch so offensichtlich konstruiert.
Kurz gesagt: Die Geschichte um Franco A. ist dermaßen absurd, dass nicht nachvollziehbar ist, warum VdL noch im Amt ist.
Und nach so einer Geschichte sollen wir den Namen André M. einfach so schlucken? Kommt gar nicht in Frage.
Versucht tagesschau.de tatsächlich, die GRA mit folgendem Satz ins rechts außen zu stellen?
„Er ist aber auch aktiv auf rechtsextremen Seiten, bei der „German Rifle Association“ oder der Gruppe „Let`s shoot“, in der er sich im Sinne der „Reichsbürger“ äußert.“ (tagesschau.de, vom 15.04.2019, Link s. o. im Hauptbeitrag)
Untersuchen wir diesen Satz grammatikalisch und inhaltlich.
Zwischen „rechtsextremen Seiten“ und „bei der „German Riffle Association““ steht ein Komma. Es handelt sich grammatikalisch um eine einfache Aufzählung, keine Verbindung. Das folgende „oder“ ist hier wohl eher einschließend, im Sinne von „und“ gemeint. „… in der er sich im Sinne der „Reichsbürger“ äußert.“ Bezieht sich eindeutig nur auf „Let‘s Shoot“.
In diesen Satz noch mehrere Attributsätze einzufügen, wäre stilistisch als Fehler zu betrachten.
Die von Oliver Hubert vorgeschlagenen Beifügungen:
„… die versucht über Waffen und Waffenrecht zu informieren“ sowie: „… die via Video einen Eindruck über das Schießen vermitteln möchte“, hätten allerdings im nachfolgenden Text Erwähnung finden sollen. Da man vom Großteil der Leser nicht erwarten kann, über die GRA oder Let‘s Shoot informiert zu sein, kann hier sehr leicht der Eindruck entstehen, dass diese beiden Gruppen ebenfalls der rechtsextremen Szene zuzuordnen wären.
Betrachten wir nun den Gesamtkontext. Tagesschau.de berichtet über eine Person, bei der es sich um einen mutmaßlich rechtsextremistischen Gefährder mit wahrscheinlich gravierenden psychischen Problemen handeln soll. Er soll sich in widerlicher Form den Tatbeständen der Beleidigung und Bedrohung schuldig gemacht haben. Wegen seines übersteigerten Interesses an Waffen und seinen Äußerungen und Rachefantasien stellt dieser Mann mutmaßlich eine ernsthafte Bedrohung dar. Tagesschau zitiert aus seinen Schreiben vom Februar: „Vergeben und Vergessen gibt es für mich nicht, jeder Tag in Haft, hat mich den Hass mehr gelehrt und das Leben nicht zu schätzen.“ Auf seinem Profil steht als Leitsatz: „Eure Währung ist Geld. Meine Währung ist Blut.“
Das Profil dieses Mannes zeigt deutliche Gemeinsamkeiten mit Attentätern, die bisher Schulamoks und fanatisch ideologisch oder religiös motivierte Massenmorde begangen haben. Ob oder wie die geplanten Anschläge und Bombendrohungen des Vorbestraften strafrechtlich relevant sind, ist jedoch Sache der Justiz.
Es gibt offenbar Hinweise, dass diese Person sich bei Let’s Shoot und auch bei der GRA im Sinne der „Reichsbürger“ geäußert haben soll. Es steht allerdings jedem frei einen Kommentar zu hinterlassen. Wenn es solche Kommentare des mutmaßlichen Täters tatsächlich gegeben hat, lässt sich daraus jedoch keine Aussage über die GRA ableiten. Dies gilt auch für den GRA-Gründer und Betreiber des YouTube-Kanals Let‘s Shoot.
Da der Artikel von tagesschau.de leicht den Eindruck erwecken kann, die GRA habe irgendetwas mit Rechtsextremismus zu tun, kann man ihn durchaus als rufschädigend betrachten. Tagesschau.de wäre demnach verpflichtet, eine Gegendarstellung zu veröffentlichen.
Persönlich fühle ich mich sehr davon betroffen, als Mitglied der GRA mit solchen Individuen in eine Ecke gestellt zu werden.
Es ist beeindruckend, welche manipulative Kraft in einer bloßen Kommasetzung liegt.
Für Propaganda und Falschmeldungen gerade des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, der sich über Zwangsbeiträge fürstlichst alimentieren lässt, darf es keine Toleranz geben. Daher ist es gut, solche Manipulationen, auch wenn sie „klein“ erscheinen, sofort in das Licht der Öffentlichkeit zu zerren. Gut gemacht, Oliver!
Ich reiche hier auch noch mal meine persönliche Stellungnahme nach:
https://www.youtube.com/watch?v=ONdDxRN9KCc
Für Massenmedien ist praktisch alles eine Win-win-Situation: hetzt man mit Erfolg, kann man sich als Investigativjournalist profilieren. Hetzt man erfolglos, gibt es Extraschlagzeilen über die eigene Opferrolle. Zerstört man mit seinem Einfluss auf die Politik die Wirtschaft, kann man postwendend über das Versagen der Politik salbadern und ändert man nichts, kommt eine Sonderausgabe über den diesmal jetzt ganz ehrlich bevorstehenden Weltuntergang.
Differenziert betrachtet wird da nicht, die Rettung der Auflage steht bei kretinesken Printmedien und Bewegtbildformaten über Moral und Gesetz.
Journalisten und Redakteure würde ich deshalb nicht als Prostituierte bezeichnen, denn eine Hure macht für Geld nicht alles, was sie charakterlich und zivilisatorisch deutlich von den Schreibstuben separiert.
Der Denkfehler solcher Grammatikstricher ist eben, dass sie glauben, man würde nicht das miese Stück Scheiße hinter deren Melange aus rhetorischem Trommelfeuer und Virtue Signaling erkennen.
Die meisten Konsumenten ahnen jedoch seit Jahren, dass der Kaiser nackt ist, nur im redaktionellen Elfenbeinturm scheint dies nicht realisiert worden sein. „Wenn sie kein Brot haben, sollen sie doch Kuchen essen.“ wird Marie Antoinette zugeschrieben, es träfe aber auch auf jeden weltfremden Filterblasenphilosophen der Öffentlich Rechtlichen zu, da die an geistige Behinderung grenzende Distanz zum Normalbürger eine evidente Kongruenz aufweist.
Lieber Oliver,
ich denke genau so, wie Du in Deinen Ausfuehrungen geschrieben hast.
Allerdings gibt es einen kleinen Unterschied:
Die Oeffentlich-Rechtlichen haben sich meiner Meinung nach schon zu oft als reine Propaganda-Maschinerie entpuppt, die im vorauseilenden Gehorsam der gerade aktuellen Politik zu gefallen sucht. Wenn man bedenkt, dass die „Politiker“ auch diejenigen sind, die fuer volle Futtertroege sorgen, ist das Verhalten erklaerlich. Mit Journalismus im guten Sinne hat das jedoch nix zu tun.
Die Wortspiele und „fehlende Grammatik“ sind sicherlich bewusst gemacht worden, um einerseits zielgerichtet Assoziationen zu provozieren – andererseits um aber auch eine Ausrede zu haben, die man nutzen kann, wenn man erwischt wurde.