Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) und die BILD-Zeitung fordern ein Verbot von Messern in der Öffentlichkeit. NRW-Innenminister Reul spricht von einer „Aufrüstung auf der Straße“ und fordert härtere Strafen. Anlass war ein tödlicher Streit auf offener Straße in Berlin-Mitte zwischen bewaffneten, jungen Männern. [siehe Update]
„Es gibt kaum einen Tag, an dem nicht Polizeimeldungen über gefährliche oder sogar tödliche Messerattacken bekannt werden. Messer haben in der Öffentlichkeit nichts verloren.“ Nicht nur für Zivilisten, sondern auch für Polizisten stellten „Messer ein hohes Risiko dar“.
BILD vom 07.08.2020: NRW-Innenminister Reul fordert härtere Strafen
(Jörg Radek, stellvertretender Bundesvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei (GdP)
Wer ein Messer mit sich führt, richtet es im Zweifel, im Zorn, im Affekt gegen einen Menschen. Und ist ein Risiko für die Allgemeinheit. Wer solch eine tödliche Waffe in der Öffentlichkeit mit sich führt, gehört hinter Gitter. Sechs Monate Haft mindestens, ganz automatisch.
BILD vom 07.08.2020: Kommentar – Stoppt die Messer-Gewalt!
Generalverbot
GdP und BILD fordern demnach ein generelles Messer-Trageverbot in der Öffentlichkeit. Sie unterstellen jedem Bürger böse Absichten, sofern dieser ein Messer bei sich führt. Sollte diese Forderung umgesetzt werden, müsste der Staat jeden Bürger auf der Straße durchsuchen, um das Recht auch durchzusetzen. Letztendlich würden wir damit in einem Polizeistaat wie DDR und UdSSR landen, wo der Staat seinen Bürgern grundsätzlich misstraut.
Bundesweite Trageverbote wurden auch vor der letzten Waffenrechtsänderung gefordert. (Wir berichteten: #Waffenverbotszonen: Protest gegen Messer-Trageverbot )
Höhere Strafen für alle?
Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul fordert einen höheren Strafrahmen bei Messer-Attacken, d.h. ein neues Gesetz.
Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) hat härtere Strafen bei Messer-Angriffen gefordert. „Wer in einer Auseinandersetzung ein Messer zückt, will sein Gegenüber verletzen“, sagte Reul der „Bild“-Zeitung (Samstag). „Im Zweifel riskiert er sogar das Leben eines Menschen. Das ist nicht akzeptabel und muss härter bestraft werden.“ Täter dürften „nicht nur mit einer Geldstrafe davonkommen“. Das Tragen von Messern führe „zu einer Aufrüstung auf der Straße“, sagte Reul. Am Strafrahmen müsse man „nachjustieren, wenn wir diese Waffen aus dem Verkehr ziehen wollen“.
SZ vom 08.08.2020: Reul fordert härtere Strafen bei Messerangriffen
Warum alle bestrafen?
Die meisten Straftaten in der Öffentlichkeit werden von „polizeibekannten“ Tätern begangen. Es ist alles schon da (Waffenverbot), um diese Gewalttäter, die erneut straffällig werden, härter zu bestrafen. Man muss es nur benutzen, wie Niels Heinrich es bei der Anhörung im Bundestag zur Waffenrechtsänderung aufführte:
Das Waffengesetz ermöglicht schon jetzt, Personen im Rahmen einer gut begründeten Prognose den Umgang mit Waffen zu verbieten. (..) Bei diesen Personen, die bei unverändertem Lebenswandel mit hoher Wahrscheinlichkeit in polizeiliche Kontrollen geraten, wäre mit einem solchen (Waffen-)Verbot nicht nur eine Rechtsgrundlage zur Entwaffnung gegeben, sondern würde auch das Zeichen gesetzt, dass der Staat seinen Bürgern vertraut und Rechtsbrecher bestraft.
Anhörung der Experten im Deutschen Bundestag
Mehr Vertrauen in alle plus Haftung für Verursacher
Eine Gesellschaft ohne Vertrauen muss jedes Detail regeln und kontrollieren, deswegen geht sie irgendwann an den Kontrollkosten zugrunde. Wer (jedoch) auf Vertrauen statt Kontrolle setzt, setzt auf private Vereinbarungen statt auf staatliche Vorschriften. Nicht die im voraus gesetzte Norm bestimmt das Ergebnis, sondern der Praxis-Test entscheidet darüber. Das Mehr an Freiheit bedeutet natürlich auch eine größere Versuchung, die Freiheit zu missbrauchen. Es wird Betrüger und Spielverderber geben. Deshalb gehört zu Vertrauen auch Verantwortung. Das Vertrauen in die Handlungsfreiheit der einzelnen erfordert zwingend eine Haftung für die Folgen nach dem Verursacherprinzip.
Heute wird in Deutschland dagegen versucht, schädliche Einzelfälle zu verhindern, indem im voraus Verbote oder Gebote erlassen werden.
Prof. Dr. Thomas Straubhaar (Direktor des HWWI) in der FAZ (20. 12.2006)
Fazit
Die Koalition hatte sich im Dezember 2019 für bundesweite Waffenverbotszonen (für alle) entschieden. Sie hat jedoch das Thema „individuelle Waffenverbote“ (Haftung für die Verursacher von Gewalt) ignoriert.
Waffenverbotszonen kosten Geld, haben ohne vermehrte Kontrollen keinen Effekt und belasten in vielen Fällen unnötig rechtstreue Bürger mit Gerichtsprozessen, die die „falschen Gegenstände“ zur falschen Zeit mit sich führen. Aber sie lassen sich von Politikern gut verkaufen: sie sind sichtbar für jeden.
Zeitlich befristete Waffenverbote für Gewalttäter würden zur Entwaffnung bei Personenkontrollen und höheren Strafen führen. Das ist aber politisch scheinbar nicht gewollt. Man setzt lieber auf Misstrauen in alle statt in Haftung für die Verursacher.
Um sich vor unnötigen Gerichtsprozessen zu schützen, raten wir rechtstreuen Bürgern [Update: die keine Waffenbesitzkarte besitzen], sich den “Kleinen Waffenschein” zu besorgen, da ab 01.09.2020 „waffenrechtliche Erlaubnisse“ das Führen von Messern – auch in Waffenverbotszonen – erlauben. Also wieder viel Aufwand und Kosten für diejenigen, die sich an das Gesetz halten und wenig gegen die Verursacher von Gewalt.
Der Faktenfinder der Tagesschau konnte im April 2020 keine Belege für deutlich mehr Straftaten mit Stichwaffen finden: Weiter keine Belege für „Messer-Epidemie“. Dies deckt sich mit den Erkenntnissen der DPolG (Deutschen Polizeigewerkschaft), die Katja Triebel in ihrem Blogartikel „Messerland Deutschland?“ zitiert. Es wäre ein Grund mehr, sich auf die Haftung der Verursacher zu konzentrieren statt auf Gesetze für alle.
Update vom 12.08.2020
Wie bekannt wurde, handelt es sich bei dem Messerstecher in Berlin-Mitte um eine polizeibekannte Person mit 41 Einträgen.
Unser Rat, sich einen Kleinen Waffenschein zu besorgen, wendet sich Menschen, die keine Waffenbesitzkarte besitzen. Jede „waffenrechtliche Erlaubnis“ erlaubt künftig das Führen von Messern in Waffenverbotszonen.
Mehr Infos bei uns: https://german-rifle-association.de/?s=messerverbot
Photo by Markus Spiske on Unsplash
Heute bin ich zufällig auf ein Video gestoßen, das vor ein paar Tagen in USA in Oregon (Westküste) entstanden ist und sich ziemlich schnell verbreitet hat. Es zeigt, wie eine Frau auf ihrem Grundstück einen Mann festnimmt, der dort mutmaßlich ein Feuer entfachen wollte (viele Feuer an der Westküste entstehen derzeit vermutlich durch Brandstiftung). Sie hat den Mann, der laut anderen Websites zur Antifa gehört und gegen den angeblich mehrere Haftbefehle vorliegen, so lange mit gezogener Waffe in Schach gehalten, bis ihn die Polizei, die gegenwärtig wegen der vielen Waldbrände völlig überlastet ist, abgeholt hat. Wie man im Video sieht, gibt die Frau keinen Warnschuss ab (wäre auch nicht nötig gewesen, da der Täter kooperiert) und sie hat es auch nicht nötig, den Lauf der Waffe auf den Täter zu richten. Sie bleibt außerdem bemerkenswert ruhig. Genau so dürften viele Waffeneinsätze zur Selbstverteidigung in USA aussehen, also ganz anders als es die Mainstreammedien normalerweise darstellen.
https://www.dailymail.co.uk/news/article-8735775/Woman-holds-suspected-arsonist-gunpoint-cops-arrived.html
@D.Buhn
In der Tat berichten die Medien selten über Fälle von Selbstverteidigung mit Schusswaffen und wenn sie es doch tun, dann nur in einem negativen Zusammenhang, z.B., weil der Verteidiger bei der Notwehrhandlung die Grenzen der Verhältnismäßigkeit überschritten hat oder weil er aus Angst und Verwirrung einen Angriff für gegenwärtig hielt, der in Wirklichkeit nicht gegeben war. Das ist den Mainstreammedien immer eine Story wert.
Außerdem wird gerne beim Bürger der Eindruck erweckt, dass beim Einsatz von Schusswaffen zur Selbstverteidigung immer scharf geschossen wird. Das entspricht in keiner Weise der Realität. Selbstverteidigung mit Schusswaffen bedeutet in der Realität fast immer, dass jemand seine Waffe zückt und dem Angreifer mit deren Einsatz droht. Oft erfolgt nicht einmal ein Warnschuss, d.h. es wird überhaupt nicht geschossen (schon gar nicht auf Menschen) und die Situation ist bereits bereinigt. Der Angreifer, der jetzt sein eigenes Leben in Gefahr sieht, tritt praktisch immer den Rückzug an, wenn er den Lauf von vorne sieht. In der Regel gehen die Angegriffenen anschließend nicht zur Polizei, weswegen die Zahlen bezüglich solcher Vorfälle auch in USA nur geschätzt werden können.
Ich möchte hier die zutreffende Aussage von John Lott noch um eine von Adam Winkler, der in USA Verfassungsrecht lehrt, ergänzen:
– ZITAT ANFANG – Selbstverteidigung ist einer der Hauptgründe, warum [die amerikanischen] Waffenbesitzer ihre Waffen niemals aufgeben werden, aber niemand weiß genau, wie oft eine Waffe zur Selbstverteidigung eingesetzt oder abgefeuert wird. In akademischen Kreisen sind die Statistiken Gegenstand heftiger Debatten. Die Schätzungen reichen von 100.000 bis 2,5 Millionen „defensiven Einsätzen“ von Schusswaffen pro Jahr.
Unabhängig von der tatsächlichen Zahl gibt es eindeutig eine große Zahl von Vorfällen, bei denen Schusswaffen eingesetzt werden, um Leben zu retten oder Verbrechen zu stoppen. Selbst niedrig angesetzte Schätzungen deuten darauf hin, dass Waffen hunderte Male pro Tag aktiv zum Schutz eingesetzt werden. In einer idealen Welt wäre die Polizei da, um zu helfen. Wenn die Polizei jedoch nicht in der Nähe ist, kann eine Waffe die letzte Verteidigungslinie des potenziellen Opfers sein.– ZITAT Ende –
Winkler, Adam: Gunfight – The Battle over the Right to Bear Arms in America, New York: Norton 2013, S. 21f.
Winkler nimmt eine vermittelnde Rolle in der amerikanischen Waffendebatte ein. Er schlägt sich nicht klar auf eine Seite. Gunfight ist voller Fakten, kenntnisreich und auch noch spannend (!) geschrieben. Es gibt auf Amazon sogar zwei deutsche Rezensionen. Wer eine Einführung in die amerikanische Waffendebatte sucht, wird kaum etwas Besseres finden.
Zum defensiven Gebrauch von Schusswaffen (defensive gun use) in den USA gibt es mehrere Studien, deren Ergebnisse stark voneinander abweichen. (s. Wikipedia). Da es kaum offizielle Zahlen dazu gibt, beruhen die Studien auf Befragungen, die sich durch die Art der Fragestellung, je nach Intention des Forschers, und den untersuchten Zeitraum stark voneinander unterscheiden. Die Anzahl der geschätzten Fälle variiert zwischen 55.000 und 4,7 Millionen pro Jahr. Dem gegenüber steht die Zahl von annähernd 132.000 Verbrechern, die 1994 von bewaffneten Zivilisten verwundet oder getötet wurden.
John Lott hebt hervor, dass die Medien selten über defensiven Waffengebrauch berichten, dafür aber um so mehr über Schießereien mit tödlichem Ausgang. Dies verzerrt natürlich das Bild in der Öffentlichkeit. Lott untersuchte nicht nur die Fälle in denen geschossen wurde, sondern insgesamt die Fälle wo eine Schusswaffe zur Selbstverteidigung zum Einsatz kam. 1998 ermittelte er, dass in 98 % dieser Fälle mit der Schusswaffe lediglich gedroht wurde. 2002 wiederholte er die Studie und kam auf 95 %.
Das heißt, nur in etwa 2 bis 5 % der Fälle musste der Verteidiger überhaupt schießen. Bei der Verwendung eines Messers für die Selbstverteidigung ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass man es auch einsetzen muss.
Es sollte „Denken und Handeln“ heißen, aber vor der Durchsicht bin ich wohl wieder an den Knopf gekommen.
Dass der Staat auf seine bewaffneten Bürger zurückgreifen könnte, möchte ich relativieren. Rein theoretisch ginge das jetzt schon. In der Praxis fehlt dazu aber jegliche Organisation und Struktur. Wie wir an anderer Stelle schon erörtert hatten, wurde deshalb für den Heimatschutz bereits vor über einem Jahr das erste Landesregiment Bayern in Dienst gestellt, welches überwiegend aus Reservisten besteht. Weitere sollten folgen, doch daran hakt es wohl zur Zeit wegen Corona.
Eine Miliz braucht auch nicht zwingend Milizionäre, die ihre Waffen zu Hause aufbewahren. Hinter der Forderung, jedem unbescholtenen und zuverlässigem Bürger den Erwerb eines Waffenscheins zu ermöglichen, steckt eher das Bedürfnis, sich und seine Liebsten im Ernstfall individuell verteidigen zu können.
Die Deutschen verheddern sich andauernd in nebensächlichen Paragraphen und unwichtigen Regelungen, weshalb hier auch kaum ein Fortschritt zu erkennen ist.
Das deutsche Waffenrecht ist kein Recht, sondern ein bewusst platziertes Hindernis.
Es wird behauptet, wer eine Waffe führt, setze sie auch ein. Dahinter steckt die Vorstellung, jemand würde in einer brenzligen Situation gleich anfangen um sich zu stechen oder zu schießen, wo er sonst lieber weggelaufen wäre. Diejenigen, auf die das zutrifft, sollten tatsächlich lieber die Finger von Waffen lassen. Für diejenigen die sich selbst im Griff haben und mit ihrer Waffe trainiert sind trifft das aber nicht zu. Sie werden ihre Waffe nur im äußersten Notfall ziehen und auch dann nur besonnen einsetzen, also zuerst einmal nur, um den Aggressor einzuschüchtern. Dass das so ist, kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Es gibt aber Leute in der Politik und auch in der Polizeiführung, die dem Bürger grundsätzlich die Fähigkeit zum selbstverantwortlichen und selbstbestimmten Denken und Hand absprechen und meinen den Bürger vor sich selbst schützen zu müssen. Das führt dann z. B. dazu, dass man seine freien Waffen gegen einen bewaffneten Einbrecher nicht einsetzen kann, weil man sie ja ordnungsgemäß weggeschlossen hat.
Dass selbst wenig bis gar nicht trainierte Menschen nicht gleich wild um sich ballern, wenn sie sich bedroht fühlen, zeigt der Blick auf die derzeitige Situation in den USA:
Die USA mit ihren 328 Millionen Einwohnern ersaufen förmlich in Schusswaffen und in vielen US-Bundesstaaten ist der Erwerb eine Schusswaffe nur an Backgroundchecks (also kein Training und auch kein Bedürfnis wie bei uns) gebunden. In manchen Bundesstaaten gibt es nicht einmal das. Dennoch wird momentan trotz der durch linksextremistische Staatsfeinde ausgelösten überaus wackeligen Sicherheitslage in den großen US Metropolen kaum geschossen oder irgendwer direkt erschossen.
Wenn der reine Besitz von Schusswaffen also dafür sorgen würde, dass Probleme sofort mit dem Colt gelöst werden, müsste es in den USA bereits eine unzählige Anzahl an Toten geben.
Das ist aber nicht der Fall. Im Gegenteil.
Ich behaupte, wenn die Amerikaner in der Breite nicht bewaffnet wären, wäre die Anzahl an Toten in den USA bereits um ein Vielfaches größer.
Bewaffnete potentielle Opfer schrecken Kriminelle und Staatsfeinde ab.
Das Risiko, bei einem Überfall oder einer Gewalttat als Täter selbst Schäden davon zu tragen oder sogar zu sterben, ist umso größer, wenn das potentielle Opfer selbst bewaffnet ist und sich wehren kann. Und genau das ist in den USA der Fall.
Die Gefahr bei einem Streit mit einem „Messermann“ Bekanntschaft zu machen ist spätestens seit den Siebziger Jahren extrem angestiegen. Mit den ersten Zuwanderern aus Südost Europa und Asien (Türkei) stieg auch die Anzahl an Übergriffen mit dem Messer, wo sich besonders Türken, Albaner und Anfänglich auch Kroaten hervor taten. Seit dieser Zeit führte ich im ehemaligen West Berlin, damals Anfang 20, auch regelmäßig ein Messer zur Selbstverteidigung mit mir. Zweimal musste ich es hervorholen um meine Gegenüber abzuschrecken, die ein Messer mit sich führten und mich oder meine Verlobte bedrohten.
Ich vertrete die Meinung dass deutsche Bürger bevorzugt eine Waffenbesitzkarte/Waffenschein nach eingehender Überprüfung durch die Kommunen ausgestellt bekommen sollten. Es wird die Zeit kommen wo unser Staat ähnlich wie die USA z. Zt. in eine Lage versetzt werden, wo der Staat auf seine Bürger zum Schutz der Demokratie, auf diese Menschen zurückgreifen könnte.
@D.Buhn
Irren ist menschlich. Vielleicht war das aber sogar ganz gut, denn dadurch hat sich die Gelegenheit ergeben, hier einmal den Lieblingskriminologen der Mainstreammedien ein wenig näher zu beleuchten.
Die polizeiliche Kriminalstatistik ist ja auch nicht mehr das, was sie einmal war (siehe oben mein Kommentar von heute an Ralf Pöhling).
Langsam aber sicher verschwindet die gesamte Kriminologie im schwarzen Loch der Political Correctness.
Meiner Meinung nach bestätigt das am 21.08.2020 veröffentlichte
„Bundeslagebild Kriminalität im Kontext von Zuwanderung 2019“
die Ergebnisse unserer Diskussion.
@schmiedvonkochel
Ich gebe zu, dass ich mir bei Pfeiffer die Rosinen aus dem Kuchen gepickt habe. Dass er die Ergebnisse seiner Studie so relativiert, dass fast schon wieder das Gegenteil dabei herauskommt, interpretiere ich so, dass er entweder meint, dies aus bekannten Gründen tun zu müssen oder versucht, die Studie mit seinem Gewissen in Einklang zu bringen; vielleicht auch beides. Dies ändert aber nichts an den Ergebnissen der Studie und auch nichts daran, dass Pfeiffer, zumindest meines Wissens, wohl als erster und einziger eine klare und wissenschaftlich belegbare Aussage zum Thema Flüchtlingskriminalität getroffen hat.
Was meine Wertschätzung für Pfeiffers frühere Publikationen betrifft, so habe ich schlicht und einfach Christian Pfeiffer mit Hans Pfeiffer (1925 – 1998), dem Autor von „Die Sprache der Toten“, verwechselt.
Dann gibts wohl drei Pfeiffer?
Einmal den KfN Pfeiffer, der absolut SPD-Parteiliniennah agierte und agiert, den verstorbenen Autor und den USW-Fachmann beim LKA Bremen?
Das KfN ist praktisch als SPD-nahe Ausgründung zu verstehen und kriminologisch ähnlich willfährig wie die RUB unter Feltes. Schreiben eben so das mit den „Forschungsergebnissen“ dann SPD ausgedachte Normen als Gesetztevorschlag Gehör und schlimmer noch, Zustimmung, finden!
Der Hartmut Pfeiffer vom LKA Niedersachsen befasst sich u. a. mit Predictive Policing, dem zeitlichen und räumlichen Vorhersagen von Verbrechen. Und dann gibt’s noch den Pfeiffer mit drei f aus der Feuerzangenbowle. Da kann man schon mal durcheinanderkommen.
@D.Buhn
Der Kriminologe Christian Pfeiffer kommt seit Jahren in den Mainstreammedien sehr oft zu Wort. Das ist an sich schon eine verdächtige Auszeichnung, denn dort ist nur gern gesehen, wer sich überwiegend politisch korrekt äußert und den abgesteckten Meinungskorridor nicht zu oft verlässt. Wenn man den Mann ein wenig googelt, dann stellt man darüber hinaus fest, dass er alles andere als unumstritten ist.
Mir ist Pfeiffer, der seit 1969 SPD-Mitglied ist, eigentlich noch nie positiv aufgefallen. Typisch für ihn finde ich z.B. das Interview auf tagesschau.de vom 03.01.18: https://www.tagesschau.de/inland/pfeiffer-fluechtlingskriminalitaet-101.html
Darin gibt er zwar zu, dass die Flüchtlinge für einen Anstieg bei der Kriminalität ursächlich sind, relativiert diese Aussage aber sogleich mit der Behauptung, die Deutschen würden Straftaten seitens Ausländern doppelt so häufig anzeigen wie jene von Landsleuten. Wenn also der Mohammed dem Otto nachts den Rasenmäher stiehlt, dann zeigt ihn der Otto an. Wenn es aber Ottos Nachbar Ralf tut, dann spricht der Otto mit Ralf ein ernstes Wort, holt sich den Rasenmäher zurück und lässt es gut sein. Das glaubt der Herr Pfeiffer doch wohl selbst nicht.
Weiter relativiert Herr Pfeiffer die Aggressivität von Zuwanderern mit dem Argument, sie hätten keine Frau und keine Familie, die sie stützen, und legt in diesem Zusammenhang also nahe, den Familiennachzug für all jene zu fördern, die in Deutschland ein Bleiberecht bekommen haben. Er will die erhöhte Neigung zu Aggression also durch noch mehr Zuwanderung bekämpfen.
Die Ausweisung von nicht anerkannten Asylbewerbern befürwortet er zwar, um anschließend gleich wieder alles zu relativieren, indem er das steuerliche Füllhorn über diese Leute ausschütten will. Da sich viele Länder angeblich weigern, ihre Staatsbürger zurückzunehmen, schlägt er vor, ein großes Rücknahmeprogramm zu finanzieren, und zwar mit einem Steuerüberschuss von 35 Milliarden. Hallo! Dieser Überschuss ist an die Steuerpflichtigen zurückzuzahlen. 35 Milliarden Euro geteilt durch 47 Millionen Steuerzahler sind 760 Euro pro Steuerzahler, bei einem Ehepaar also bereits über 1.500 Euro (wenn beide arbeiten), und das, obwohl wir für die Zuwanderung ohnehin schon zig Milliarden zahlen müssen.
In Wirklichkeit haben also doch die Deutschen wieder an allem die Schuld: Wir sollten nicht jede Straftat eines Ausländers immer gleich anzeigen. Wir sollten auch etwas menschlicher sein beim Familiennachzug sowie in finanziellen Angelegenheiten einfach mehr Großzügigkeit walten lassen. Dann klappt das auch mit der Integration, jedenfalls nach Herrn Pfeiffer.
@ Schmied
Zitat:“Wenn also der Mohammed dem Otto nachts den Rasenmäher stiehlt, dann zeigt ihn der Otto an. Wenn es aber Ottos Nachbar Ralf tut, dann spricht der Otto mit Ralf ein ernstes Wort, holt sich den Rasenmäher zurück und lässt es gut sein. Das glaubt der Herr Pfeiffer doch wohl selbst nicht.“
In der Tat. In der Praxis dürfte es umgekehrt sein. Wenn man seinen (namentlich bekannten) Nachbarn anzeigt, weil er einem den Rasenmäher geklaut hat, ist die Wahrscheinlichkeit dass das Verfahren durchgeht und nicht(!) eingestellt wird, viel höher als umgekehrt.
Und wenn man eben feststellt, dass einem dieser Staat nicht helfen will, wenn man einen (unbekannten) Rechtsbrecher mit Migrationshintergrund anzeigt, weil Anzeigen gegen solche Leute meist flugs eingestellt werden, dann zeigt man solche Leute mangels zu erwartendem Erfolg eben nicht mehr an und versucht sich deshalb in Ausweichstrategien.
Was in der Praxis bedeutet, dass man bestimmte Stadtteile meidet und ab einer gewissen Uhrzeit nicht mehr das Haus verlässt. Was dann um so mehr dazu führt, dass eben keine Strafanzeigen mehr gestellt werden. Eine realistische Einschätzung der Gefahrenlage ist dann überhaupt nicht mehr möglich. Die berühmte Dunkelziffer wird dann immer größer.
Dass Pfeiffer als SPD Mitglied tendenziell nicht komplett gegen seine eigene Parteilinie argumentiert, sondern ihr eher treu bleibt, dürfte klar sein. Das ist bei anderen Parteien aber nicht anders. Man argumentiert innerhalb seines Weltbildes und Parteiprogramms.
Wenn man das nicht tut, ist man irgendwann draußen. Siehe Sarrazin.
@Ralf Pöhling
Wenn die Strafverfolgungsbehörden Anzeigen gegen Menschen mit Migrationshintergrund nur unwillig, schleppend oder im schlimmsten Fall gar nicht bearbeiten, dann hat das natürlich auch Auswirkungen auf die polizeiliche Kriminalstatistik (PKS). Tania Kambouri, Polizistin und Autorin des Bestsellers „Deutschland im Blaulicht“, hat sich kürzlich in einem Focus-Interview („Polizeikommissarin warnt: Krawalle wie in Stuttgart drohen auch in NRW-Städten“) zur Aussagekraft der PKS geäußert:
FOCUS Online: „Aber laut Kriminalstatistik gehen die Straftaten in NRW und im Bund zurück.“
Kambouri: „Die Kriminalstatistik deckt sich in weiten Teilen nicht mit meinem täglichen Erleben und dem meiner Kollegen. Viele bedrohliche Erlebnisse und aggressives Verhalten kommen in dieser Statistik nicht vor. Aus meiner Sicht nimmt das Aggressionspotential immer weiter zu. Und schon kleine Konflikte können zu einer großen Eskalation führen. Im besonderen Maße bei den zuvor genannten Gruppen [mit Migrationshintergrund].“
https://bit.ly/34DAsle
@ Schmied
Frau Kambouri hat vollkommen recht. Die von der Statistik nicht wirklich wahrgenommene Eskalation hat einfache Gründe. Nicht nur, dass, wie sie treffend sagt, keine zeitnahe und wirksame Sanktion gegen strafwürdiges Verhalten über die Gerichtsbarkeit erfolgt, es kommen noch andere Faktoren dazu:
Der andere kulturelle Hintergrund. Man lässt sich von uns nichts sagen, weil man eine eigene Gesetzgebung hat, die über der unsrigen steht. Dass das bisher noch nicht übermäßig gravierend aufgefallen ist, nun aber kräftig durchschlägt, hat mit 2. zu tun.
Die Rudelbildung. Hatte man es früher meist mit wenigen Einzeltätern zu tun, hat man heute direkt einen ganzen Clan auf der Pelle. Und zwar extrem zeitnah.
Nicht nur, dass die enorme Zuwanderung in kurzer Zeit zu fehlgeschlagener Integration führt und die uns mittlerweile in ihre Welt integrieren wollen (ihre stetig steigende Anzahl hat gegenüber uns die kritische Masse erreicht), die modernen Kommunikationsmittel ermöglichen eine unglaublich schnelle Mobilisierung ganzer Horden, wogegen eine Polizeistreife natürlich den Kürzeren zieht.
Unserer Sicherheitsapparat ist zu langsam, zu träge und nicht in der Lage, in der nötigen Zeitspanne bzw. überhaupt genug Personal aufzufahren, um größeren Gruppen kurzfristig Einhalt zu gebieten. Wenn ein ganzes Asylantenheim ausrastet, dauert das bisweilen mehr als 24 Stunden, um genug Personal dagegen aufzufahren.
Und selbst bei den Amerikanern funktioniert dies nicht wirklich, was man an der derzeitigen Dauerrandale dort gut erkennt. Theoretisch muss man die zahlenmäßige Unterlegenheit durch Kompromisslosigkeit kompensieren, was zu unschönen Bildern und zur Eskalation führt. Man muss letztlich genau darauf achten, in welchem Fall man die Ressourcen komplett und kompromisslos zum Einsatz bringt.
Im Moment ist das gerade in Deutschland nicht der Fall. Man fährt das Personal da auf, wo man genug Zeit zur Planung für den Einsatz hat, oder die minimale Gegenwehr es zulässt, den Eingriff so weit hinaus zu zögern, dass man auf Verstärkung warten kann.
Wenn ein Einsatz jedoch in sehr kurzer Zeit mit zahlenmäßig und vom Gewaltpotential her enormer Gegenwehr direkt eskaliert, muss man de facto den Rückzug antreten.
Was ein eindeutiges Zeichen für die strategische Unterlegenheit ist.
Ich sage das seit Jahren:
Wir sind im Sicherheitsapparat von Personalstärke, Ausstattung und Kompromisslosigkeit aus strategischer Perspektive nicht mehr in der Lage, das Problem zu lösen.
Was wiederum zu außergewöhnlichen Gegenmaßnahmen führen muss.
Das anständige Volk in die Lage zu versetzen, sich im Ausnahmefall mittels eigener Bewaffnung selbst über Wasser halten zu können, erlaubt die Konzentration professionellen Personals in den gerade kippenden Hotspots.
Und das liberale Waffenrecht ist genau der Grund, warum Amerika noch nicht von Antifa, BLM & co. in die landesweite Anarchie gestürzt worden ist.
Die haben etliche schwer bewaffnete Milizen dort, die eine Abschreckung gegen jeden Randalierer darstellen. Private Milizen haben einen militärischen Background. Das hat ein viel stärkeres Abschreckungspotential, als ein staatlicher Polizeiapparat, den man auf etliche Millionen verklagen kann. Dass die medialen Horden aus dem linken Spektrum sich zuvorderst an der Polizei abarbeiten, dürfte damit zu tun haben.
(Bin auf den „Kommentar abschicken“ – Bottom gekommen.) Pfeiffer untersuchte u. a. den Anstieg von Gewaltstraftaten in Niedersachsen zwischen 2014 und 2016. Dieser betrug 10,4 %. Diese Zunahme war zu 92,1 Flüchtlingen zuzurechnen. Am auffälligsten waren junge Männer aus dem Maghreb, Syrer, Iraker und Afghanen fielen deutlich seltener auf. Dass viele Flüchtlinge ein Messer tragen, führt Pfeiffer auch auf deren gefährliche Flucht zurück.
Vor 40 bis 50 Jahren hatten wir schon einmal ein Problem mit Messerangriffen, damals von türkischen und italienischen Gastarbeitern. Für Pfeiffer besteht dieses Problem „immer dann, wenn wir Machokulturen importieren.“ (n-tv.de, 23. April 2018, Interview mit Christian Pfeiffer)
Nach der ersten Statistik zu Straftaten mit Messern in NRW (siehe mein Beitrag vom 13. August) traten auch Tatverdächtige aus Polen, Rumänien und Bulgarien in Erscheinung. Polen sind überwiegend katholisch, Rumänen und Bulgaren überwiegend orthodox. Ob jemand zum Messer greift, hängt demnach nicht mit der Religion zusammen sondern damit, aus welchem sozio-kulturellen Umfeld er stammt.
Um sich ein Bild von der Kultur des Messerkampfes am Beispiel des ‚Traditional Italian Knife Fighting‘ zu machen, empfehle ich die Leseprobe „Das Schwert des Volkes“ auf weiterlesen.de.
@D.Buhn
Der Herr Pfeiffer ist „renommiert“ vor allem in dem Sinne, dass er dem Mainstream (politisch wie medial) die gewünschten Studien und Thesen liefert. Ob diese dann die Realität abbilden, ist aber eine ganz andere Frage.
Immerhin ist seine Studie wohl die einzige die belegt, dass die Zunahme von Gewaltdelikten eben doch auf Flüchtlinge zurückgeht. Außerdem hat er sich mit der Katholischen Kirche angelegt, als es um die Untersuchung von Missbrauchsdelikten („Knabenschändung“) ging und der Presse angedroht, Interviews zu verweigern, in denen verlangt wurde, nicht auf die Flüchtlingsproblematik einzugehen. Nur bei Pfeiffer finden wir klare, wissenschaftlich fundierte Aussagen zur Messergewalt. Ich schätze den Mann schon wegen seiner früheren Publikationen sehr.
@ Schmied
Bei seiner Studie zur Verrohung von Kids durch Computerspiele hat Pfeiffer damals total daneben gelegen. Wie viele andere auch. Wenn Computerspiele die verrohende Wirkung hätten, die ihnen von „Fachleuten“ oftmals nachgesagt wird, müsste die westliche Welt im Blut ersaufen, denn nirgendwo wird mehr im Akkord gemordet, wie in modernen Computerspielen.
Aber nichts da, unsere Jugend von heute ist nicht etwa total verroht und schießt sich gegenseitig tot, sondern mittlerweile total verweichlicht und nicht mehr in der Lage, sich selbst gegen echte Gewalttäter zur Wehr zu setzen.
Kein Wunder: Die Knöpfchen auf dem Gamepad drücken, um den virtuellen Gegner auszuschalten, ist etwas völlig anderes, als jemanden in echt aufs Kreuz zu legen, damit er einen nicht absticht. Da ist eine völlig andere Motorik und Motivation im Spiel. Im wahrsten Sinne des Wortes.
Zitat:“ Ob jemand zum Messer greift, hängt demnach nicht mit der Religion zusammen sondern damit, aus welchem sozio-kulturellen Umfeld er stammt.“
Das ist richtig. Ich habe auf dieser Website ja wiederholt meine Erfahrung mit Zuwandern während der Flüchtlingskrise dargeboten. Man kann es nicht oft genug wiederholen:
Das waren zumeist keine Flüchtlinge sondern oftmals Kriminelle, die sich als Flüchtlinge nur ausgegeben haben. Der Begriff „Nafri“ kommt ja nicht von ungefähr. Wenn man Zuwanderung aus kriminellen Schichten hat, hat man natürlich auch mehr Straftaten. Allerdings wird diese kriminelle Zuwanderung von der Politik ja bis heute bestritten. Es wird ja immer noch von traumatisierten Flüchtlingen gefaselt, wenn einer den anderen absticht oder er jemanden vor einen Zug schubst. Dass es in fremden Ländern nicht nur nette Menschen gibt, ist doch logisch.
Und wenn ich einfach die Grenzen öffne und jeden unkontrolliert hineinlasse, dann sauge ich natürlich nicht nur Flüchtlinge an, sondern alle anderen auch. Und wenn wir hier dann noch jedem Zuwanderer die Sozialstaatsvollversorgung anbieten und als potentieller Markt für Drogenhandel noch ordentlich Luft nach oben haben, dann muss ich mich doch nicht wundern, wenn die Knackis aus dem Ausland bei uns Schlange stehen.
Und Knackis sind natürlich immer in irgendeiner Art und Weise (illegal) bewaffnet.
In den 70ern waren unsere deutschen Knackis meist mit Totschläger oder Schlagring bewaffnet.
In anderen Kulturkreisen und Herkunftsländern greift man eben eher zum Messer.
Ob Messerattacken tatsächlich zugenommen haben, dazu gehen die Meinungen in den Medien auseinander. Belastbare Zahlen dazu gibt es nicht. Was nachweisbar eklatant zugenommen hat, sind Berichterstattungen und Diskussionen dazu seit 2018.
Etwas Licht ins Dunkle bringt eine Studie des renommierten Kriminologen Prof. Dr. Christian Pfeiffer, sowie seine Aussagen in Interviews dazu.
Das ist wie mit Corona. Wenn man genauer hinschaut, nimmt man auch mehr Verstöße wahr.
Was zunächst noch nichts darüber aussagt, ob solche Vorfälle zugenommen haben.
Hallo,
ganz aktuell Wiesbaden, 23.08.2020, 01:40 h, Aufeinandertreffen zweier Gruppen „Jugendlicher“ führt erst zu einer Schlägerei, dann zu einem Messerstich und Schwerverletzten. Tatort war übrigens in der Waffenverbotszone.
Fakt ist doch, dass sich nur rechtstreue Bürger an Regeln und Verbote halten. Merkel´s Fachkräfte, Goldstücke und Kulturbereicherer garantiert nicht, denn die brauchen das ja auch nicht! Ich erinnere an die Aussage einer Richterin, als einem solchen Messerstecher seine Waffe abgenommen worden war: „das geht doch nicht, eine Waffe, ein Messer gehört doch zu seinem kulturellen Erbe!“
Ein anderes Goldstück, welches in der Waffenverbotszone entwaffnet worden war, forderte das Messer über seinen Anwalt zurück. Pech für den Anwalt, sein Klient saß mittlerweile wegen anderer Delikte in Haft!
Zwar nichts mit Messern, aber Sonderrechten der Migranten – Sommer 2019, Aalen, BW: aus einem Hochtzeitskorso wurden in der Innenstadt aus 15 scharfen Handfeuerwaffen, darunter einer MP, mehr als 2.500 Schuß abgefeuert. – Glasklare Verstöße gegen das Waffengesetz und das Kriegswaffenkontrollgesetz (Videodokumentiert). Maßnahmen der Polizei: Verkehrsregelung! Tage später Antwort eines Polizeigewerkschafters (GdP) auf Kritik: „wird werden uns bemühen, den Sachverhalt aufzuklären!“
Der schon ältere Spruch: „Ich fürchte Politiker und ihre Schergen mehr als jeden Kriminellen oder Terroristen!“ ist leider brandaktuell!
@HENKE, Reinhard
Jeder Staat hat zwei absolute Kernaufgaben, die eine ist die Gewährleistung der inneren Sicherheit mittels Polizei und die andere ist die Gewährleistung der äußeren Sicherheit durch das Militär. Wenn ein Staat diese beiden Kernkompetenzen nicht mehr leisten kann oder will, dann hört er auf zu existieren. Gerade bei diesen beiden Aufgaben versagt die Groko seit Jahren auf der ganzen Linie. Dennoch zahlen wir (zusammen mit den Belgiern) die höchsten Steuern der Welt. Für was eigentlich, wenn die Regierung mit diesen, unseren Steuergeldern nicht einmal unseren Schutz zu organisieren vermag? Parallel dazu wird das Waffenrecht, das – wie Sie richtig bemerken – nur von den rechtstreuen Bürgern beachtet wird, laufend verschärft, um angeblich eben jene innere Sicherheit zu verbessern, die man gleichzeitig permanent absichtlich untergräbt. Absurder geht es nicht mehr.
@ Henke, Reinhard
Zitat:“Aufeinandertreffen zweier Gruppen “Jugendlicher” führt erst zu einer Schlägerei, dann zu einem Messerstich und Schwerverletzten. Tatort war übrigens in der Waffenverbotszone.“
Wundert nicht. Ob irgendwo etwas verboten ist oder nicht, interessiert nur deutsche Kartoffeln, die von klein auf dazu erzogen worden sind, sich an geltende Gesetze und Regeln zu halten.
Im Ausland, und da besonders in den Ländern, wo viele Zuwanderer der letzten Zeit herkommen, gibt es zwar auch Gesetze, da interessiert man sich aber meist eher selten dafür.
Was letztlich dazu führt, dass man dort erst dann begreift, dass man mit dem Gesetz in Konflikt gekommen ist, wenn man den Knüppel zwischen den Zähnen spürt und danach nur noch mit der Schnabeltasse sein Mittagessen zu sich nehmen kann.
Zitat:“Sommer 2019, Aalen, BW: aus einem Hochtzeitskorso wurden in der Innenstadt aus 15 scharfen Handfeuerwaffen, darunter einer MP, mehr als 2.500 Schuß abgefeuert. – Glasklare Verstöße gegen das Waffengesetz und das Kriegswaffenkontrollgesetz (Videodokumentiert). Maßnahmen der Polizei: Verkehrsregelung! “
Absolut unerträglicher Vorgang. Wieso soll ich mich als Deutscher da noch an irgendwelche Gesetze halten? Kann mir das jemand erklären?
Zitat:“Der schon ältere Spruch: “Ich fürchte Politiker und ihre Schergen mehr als jeden Kriminellen oder Terroristen!” ist leider brandaktuell!“
Exakt. Momentan geht diesbezüglich alles nur noch mit dem Knüppel. Demokratie und Rechtsstaat gehen anders.
@ralf45
Bei openPetition ist eine Petition nachzulesen, die genau diese Einschränkung der Religionsfreiheit durch das StGB fordert: „Sofortiger Schutz der“ Religionsfreiheit “ durch das Grundgesetz – Stopp zu Missbrauch & Ausbeutung“. Sie fand 24 Unterstützende und wurde nicht eingereicht.
RP Online schreibt in seiner Serie „Glaube und Gewalt (4) Religionsfreiheit hat ihre Grenzen“, dass ein Grundrecht ohne Gesetzesvorbehalt nicht sakrosankt sei, wenn ein anderes Schutzgut dagegen stehe, welches ebenfalls Verfassungsrang hat. Artikel 4 GG leitet sich aus Artikel 1 ab bzw. ist dessen „Ausfluss“. „Ehrenmorde“ sind nicht durch Artikel 4 gedeckt, da sie gegen Artikel 1 und 2 verstoßen.
Der Artikel 4 GG, Absätze (1) und (2), bedarf daher nicht nur keines Gesetzesvorbehaltes, sondern ein solcher darf gar nicht enthalten sein. Es wäre sonst nachträglich möglich, unveräußerliche Grundrechte doch noch abzuschaffen oder einzuschränken.
@ D. Buhn
Das Problem dabei ist, man muss dafür um zwei Ecken denken. Also etwas, was Juristen die ganze Zeit tun, das gemeine Volk aber nicht. Und das gemeine Volk liest natürlich auch, was im GG steht und handelt dann nach der eigenen Interpretation dessen, was dort steht.
Der Artikel bei RP Online zieht das Thema ja anhand des „Kruzifix Urteils“ auf und zeigt auch auf, welche Probleme dabei entstehen, wenn etwas missverständlich ins Gesetz gegossen worden ist. Christen und natürlich auch entsprechende Teile der Politik haben sich damals massiv empört, weil sie die Religionsfreiheit selbst anders interpretiert haben.
Das ist bei Muslimen natürlich genauso. Die lesen Artikel 4 unseres GG und sehen das als Freibrief, sich uneingeschränkt in vollem Umfang auszubreiten.
Unsere Gesetzgebung ist meiner Ansicht nach allgemein zu kompliziert aufgebaut, mit zu vielen Querverweisen und Interpretationsmöglichkeiten. Das sehen wir besonders beim Steuerrecht und auch beim Waffenrecht. Es wird in entsprechenden Gesetzestexten oder auch den dazugehörigen Urteilen fortwährend mit Querverweisen auf andere Gesetze gearbeitet, wo nur noch der erfahrene Jurist letztlich durchblickt, was am Ende wirklich gemeint ist.
Das mag aus fachmännischer Sicht verständlich scheinen, wenn man Redundanzen in den Texten vermeiden will, es erschwert aber die Übersicht ungemein und führt im Volk dann zu Missverständnissen und teils zu fatalen Fehlinterpretationen.
Wenn da in GG Artikel 4 steht
„(1) Die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses sind unverletzlich.“,
dann kann man damit auf den ersten Blick alles rechtfertigen, was die Bibel, der Koran und eventuell auch die Thora hergeben. Insbesondere dann, wenn man sich den Rest des GG nicht durchliest, weil es einen nicht interessiert.
Man denke dabei z.B. an solche Dinge wie das Kirchenasyl oder auch die Schlepperschiffe der EKD. Alles hochgradig illegal, es wird aber mit religiösem Bekenntnis und dem eigenen Gewissen gerechtfertigt. Die islamischen Verbände berufen sich natürlich auf die selbe Freiheit des Bekenntnisses und des Gewissens. Und im Falle des Islam sind die Auswirkungen dieser Fehlinterpretation unseres GG noch weit gravierender, weil man mit der Scharia eine eigenen Rechtsprechung hat, die man der unsrigen dann natürlich vorzieht.
Vertreter von Glaubensgemeinschaften sind üblicherweise keine Juristen. Und so lange die Juristerei sich nicht lautstark meldet und Fehlinterpretationen gerade rückt, was sie ja nur dann tut wenn sie gezielt dazu aufgefordert wird, dann geht das mit der subjektiven Fehlinterpretation von Recht und Unrecht so weiter.
Der alte Spruch, „Wo kein Kläger, da kein Richter“ führt letztlich dazu, dass illegales Verhalten total einreißt, weil das gemeine Volk einfach nach eigener Interpretation der Gesetze handelt und erst dann zurückgepfiffen wird, wenn es irgendwo übermäßig kollidiert und irgendwer die Notbremse zieht.
Was allerdings auch nur dann funktioniert, wenn das zuständige Ministerium im Hintergrund nicht dagegen arbeitet und damit quasi das Recht unterminiert.
Und da landen wir dann bei der Wechselwirkung zwischen Interessengruppen des Volkes, der Politik und der verdammten Weisungsbefugnis des Ministeriums.
@ralf45
Zumindest im 3. Abschnitt der Weimarer Reichsverfassung über Religion habe ich nichts über verfassungsfeindliche religiöse Bestrebungen gefunden. Wo soll das stehen?
https://www.jura.uni-wuerzburg.de/fileadmin/02160100/Elektronische_Texte/Verfassungstexte/Die_Weimarer_Reichsverfassung_2017ge.pdf
Die Antwortfunktion hier hat einen Haken: die Antwort verschwindet zwischen späteren Beiträgen. Deshalb benutze ich lieber das @ …
@ D.Buhn
Ich zitiere die entsprechenden Artikel aus der Weimarer Reichsverfassung:
„Art. 124. Alle Deutschen haben das Recht, zu Zwecken, DIE DEN STRAFGESETZEN NICHT ZUWIDERLAUFEN, Vereine oder Gesellschaften zu bilden. Dies Recht kann nicht durch Vorbeugungsmaßregeln beschränkt werden. FÜR RELIGIÖSE VEREINE UND GESELLSCHAFTEN GELTEN DIESELBEN BESTIMMUNGEN. Der Erwerb der Rechtsfähigkeit steht jedem Verein gemäß den Vorschriften des bürgerlichen Rechts frei. Er darf einem Vereine nicht aus dem Grund versagt werden, daß er einen politischen, sozialpolitischen oder religiösen Zweck verfolgt.“
„Art. 135. Alle Bewohner des Reichs genießen volle Glaubens- und Gewissensfreiheit.Die ungestörte Religionsübung wird durch die Verfassung gewährleistet und steht unter staatlichem Schutz. DIE ALLGEMEINEN STAATSGESETZE BLEIBEN HIERVON UNBERÜHRT.“
Bedeutet in der Konsequenz, dass freie Religionsausübung nur dann möglich ist, sofern sie nicht mit den bestehenden (Straf-)Gesetzen kollidiert. Das Staat ist hier unmissverständlich der jeweiligen Religion und den jeweiligen religiösen Vorschriften übergeordnet.
Wenn religiöse Vorschriften mit dem Strafrecht kollidieren, beim Islam wäre das eindeutig der Fall, so wird die Religionsausübung eingeschränkt. In unserem heutigen Grundgesetz ist das in der Deutlichkeit nirgendwo herauszulesen. Was ein enormes Konfliktpotential nach sich zieht.
Ich gehe davon aus, dass die Väter des Grundgesetzes den Islam mit seinen ganz besonderen Gesetzmäßigkeiten und seiner eigenen(!) Rechtsprechung schlicht nicht auf dem Schirm hatten.
@schmiedvonkochel
Wenn man sich längere Zeit intensiv mit dem Waffenrecht beschäftigt, stößt man natürlich irgendwann auf die Frankfurter Schule und den Kulturmarxismus. Dass ‚Cultural Marxism‘ nicht unbedingt ein „politisches Schlagwort der „Alt-Right“-Bewegung und der politischen Rechten“ (Wikipedia) ist, kann man aus einem Artikel eines renommierten Wirtschaftsprofessors ersehen. Hier der Link, vor allem auch für die Leute, die ‚Tichys Einblick‘ nicht als Quelle wissenschaftlicher Erkenntnis schätzen:
https://www.wiwo.de/politik/deutschland/kulturmarxismus-marx-haette-seine-helle-freude-an-den-heutigen-verhaeltnissen/25205796-all.html
Die Webseite „Aermeldolch“ wurde 2001 erschaffen und 2007 wegen angeblich jugendgefährdenden Inhalten zensiert. 2008 wurde sie abgeschaltet. Der Autor stellte damals schon dar, dass der Messerkampf ein importiertes Problem ist. Eingeschleppt wurde der Messerkampf zuerst aus Ländern wie Spanien und Italien, wo er eine lange Tradition hat.
Messerstechereien begannen erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts bei uns relevant zu werden. Früher waren Messer als Waffe, außer beim Militär, nur in kriminellen Kreisen in Gebrauch.
In den 90er Jahren (spätestens?) waren Kampfmesser bereits in jedem Eisenwarengeschäft und Kramladen erhältlich. 2002 wurden Spring-, Fall-, Faust- und Butterflymesser, ebenso wie Wurfsterne und Nunchakus verboten. 2008 wurde das Führen von Einhandmessern und Messern mit feststehender Klinge mit über 12 cm Länge verboten.
Ab 2015 rückte die Problematik Messer vielleicht mehr in den Blickwinkel der Öffentlichkeit. Seit spätestens 2019 jedoch berichten die Medien über jeden Vorfall, wo ein Messer mit im Spiel war, wobei ganz klar auf der Hand liegt, dass damit die Stimmung für weitere Messerverbote und für die anlasslose Einrichtung von Waffenverbotszonen geschürt werden soll.
Erst seit 2019 wurden Straftaten mit Stichwaffen statistisch erfasst, allerdings noch nicht bundesweit. NRW präsentierte als erstes Bundesland dazu Zahlen. Insgesamt wurden dort 6.827 Fälle erfasst. Es gab 6.736 Tatverdächtige, von denen 2.645 nicht die deutsche Staatsbürgerschaft hatten. Von diesen waren wiederum 1.052 (39,8 %) Zuwanderer. 4.091 der Tatverdächtigen waren deutsche Staatsbürger, dann folgten Türken (436), Syrer (364), Polen (132), Rumänen (123), Serben (110) und Iraker (105). Quelle: Bild 15. 10. 2020
Das Wort „Deutsche“ im Bildartikel habe ich durch „deutsche Staatsbürger“ ersetzt. In NRW hatte 2019 fast jeder vierte Einwohner (25,8 %) Einwohner Migrationshintergrund, 2020 bereits fast jeder dritte. Wir können von den deutschen Staatsbürgern also rund ein Viertel abziehen und kommen auf rund die Hälfte deutscher Tatverdächtige von den 6.736 insgesamt.
Zum Vergleich: Insgesamt stellen Menschen ohne deutschen Pass rund die Hälfte der Gefängnisinsassen bei einem Ausländeranteil in Deutschland von nur 13,5 %. Am stärksten vertreten sind Gefangene aus Polen, Tunesien, Lybien, Tschechien und Georgien. Quelle: Welt, 04. 09. 2019. Polen und Tschechien sind in der EU, Georgien strebt eine enge Anbindung an diese an. Man kann die Probleme daher nicht auf die „Geflüchteten“ reduzieren.
Was man auf jeden Fall vermeiden muss, ist gegen den Artikel 3 (3) des Grundgesetzes zu verstoßen. Niemand ist aufgrund seiner Abstammung, etc., kriminell oder sonst wie abzulehnen. Ob man aber gern mit Leuten zusammen leben möchte, die bestimmte Verhaltensweisen an den Tag legen, steht auf einem ganz anderen Blatt.
@ D. Buhn
Zitat:“Was man auf jeden Fall vermeiden muss, ist gegen den Artikel 3 (3) des Grundgesetzes zu verstoßen. Niemand ist aufgrund seiner Abstammung, etc., kriminell oder sonst wie abzulehnen.“
GG Artikel 3 ist aufgrund der Erfahrungen im Dritten Reich in seiner bestehenden Form ins Grundgesetz eingeflossen. Das dumme daran ist, in seiner jetzigen Form und der derzeitigen globalisierten Weltlage ist er vollkommen dysfunktional. Denn er bezieht sich quasi ausschließlich darauf, zu verhindern, dass Deutsche(!) mit ihren typischen kulturellen Eigenschaften mal wieder über die Stränge schlagen. Wenn Zugewanderte mit ihren typischen anderen kulturellen Eigenschaften bei uns über die Stränge schlagen, verschafft GG Artikel 3(3) ihnen quasi einen Freibrief dafür:
Zitat:“GG Artikel (3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner RASSE, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines GLAUBENS, seiner RELIGIÖSEN oder POLITISCHEN Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.“
Wenn also jemand nach Deutschland zuwandert, der ganz fest daran GLAUBT, dass er zu einer Herrenrasse gehört und Angehörige einer anderen Rasse/Religion unterworfen oder sogar vernichtet werden müssen, damit er sein Seelenheil erlangen kann und die Umsetzung dieses Glaubens über RELIGIÖSE und POLITISCHE Kanäle ganz bewusst vorantreibt, ist er durch GG Artikel 3 quasi unangreifbar. Was bisher auch fleißig genutzt worden ist und uns nahezu wehrlos zurücklässt.
Die Grünen wollten ja gerade den Begriff „Rasse“ aus Artikel 3 streichen lassen. Ein offensichtlicher Fehler. Es wäre vielmehr nötig, verfassungsfeindliche religiöse und politische Ansichten gezielt aus GG Artikel 3 auszuklammern. In der Weimarer Reichsverfassung war das zumindest bezüglich verfassungsfeindlicher religiöser Ansichten noch der Fall.
Früher hatte ich auch gerne einmal geglaubt, das manche politischen Entscheidungen aus Dummheit, Gleichgültigkeit oder bloßem Machtkalkül entstehen. Auf den kleinen Abgeordneten, den parlamentarischen Mitläufer, mag das tatsächlich das eine oder andere Mal zutreffen, sicher aber nicht auf jene, die die Führung haben und die Leitlinien der Politik bestimmen. Hier geschieht rein gar nichts aus Zufall oder Dummheit und diese Leute sind auch nicht dumm. Sie haben darüber hinaus oft hochqualifizierte Berater.
Schauen wir uns einmal die fünf tragenden Säulen der christlich-abendländischen Kultur an:
(1) Ehe und Familie
(2) Eigentum
(3) Individualität (der Mensch als ein mit Rechten ausgestattetes Individuum und nicht als namenlose Nummer eines Massenkollektivs)
(4) Religion
(5) Kunst, Kultur, Musik
Diese fünf tragenden Säulen werden seit Jahrzehnten langsam, aber systematisch unterhöhlt.
Neben diesen fünf Hauptsäulen gibt es noch wichtige weitere tragende Säulen des abendländischen Gesellschaftsmodells. Dazu gehört ganz eindeutig auch die Waffenkultur, die sich bei uns bis 1918 gar nicht so sehr von der in den Vereinigten Staaten unterschieden hat, die aber durch die beiden Weltkriege und die von den Alliierten angeordneten Entwaffnungen zweimal schwer gelitten hat. Dennoch besteht sie bis heute fort und tausende von Schützenvereinen legen bis heute davon Zeugnis ab. Messer herzustellen und zu tragen ist Teil dieser, unserer Waffenkultur und man erkennt es daran, dass bis heute viele Männer nach wie vor gewohnheitsmäßig ein Taschenmesser mit sich führen, wobei in unserem Kulturkreis das mitgeführte Messer vor allem als Werkzeug angesehen wird und nicht als Möglichkeit, damit einen Konflikt auf der Straße zu „lösen“. Dieses Problem haben wir in verschärfter Form erst seit 2015.
Ich habe keinen Zweifel, dass die Kulturmarxisten unsere Waffenkultur genauso zerstören wollen wie alle anderen christlich-abendländischen Kulturelemente auch. Das Problem ist, dass diese Leute ihre wahren Absichten immer verdecken. Vorzugsweise kommen ihre Projekte als „sozial“, „umweltschützend“, „nachhaltig“ oder sonst wie „positiv aufgeladen“ daher. Falls man bisweilen glaubt, dass einer Entscheidung Dummheit oder Inkompetenz zugrunde liegt, ist es ihnen auch recht. Wichtig ist nur, dass das Volk die wahre Agenda nicht erkennt und friedlich weiterdöst bis es endgültig zu spät ist und die Ergebnisse unumkehrbar sind. So gesehen haben wir nur noch sehr wenig Zeit.
Wer verstehen will, was sich im Waffenrecht seit Jahrzehnten abspielt, der wird nicht umhin kommen, sich mit Sozialismus und Kulturmarxismus zu beschäftigen. Der Lohn für diesen Zeitaufwand ist, dass man nicht nur erkennt, wie die Gegner im Waffenrecht ticken, man erkennt automatisch auch, warum in vielen anderen gesellschaftlichen Bereichen so viel schief läuft. Wenn es gelingt, den Kulturmarxisten die Maske vom Gesicht zu reißen, sind sie erledigt. Mehr ist nicht nötig. Es reicht völlig, sie zu enttarnen, ihre Agenda offenzulegen. Gegen die Wahrheit sind diese Leute ohne jede Chance.
Der Volkswirt Markus Krall hat in seinem lesenswerten Buch „Die Bürgerliche Revolution“ (gemeint ist eine friedliche Revolution) ein ganzes Kapitel dem Kulturmarxismus gewidmet. Tichys Einblick bekam die Erlaubnis, dieses Kapitel online zu stellen: https://www.tichyseinblick.de/feuilleton/buecher/das-ringen-zwischen-freiheit-und-der-ideologie-des-sozialismus/
Wenn ich geschrieben habe, dass nicht jede ethnische Gruppe gewaltaffin ist, meinte ich damit vor allem Ostasiaten, die aufgrund ihrer konfuzianisch geprägten Kultur sehr anpassungsfähig sind. Was ich nicht meinte, ist dass im Gegenschluss andere ethnische Gruppen generell und nur aufgrund ihrer Zugehörigkeit zu einer bestimmten Ethnie zu Kriminalität neigen.
Es ist aber so, dass in bestimmten Gruppen von Menschen andere Moralvorstellungen herrschen, die mit den unseren unvereinbar sind. Männer, die Frauen unterdrücken, ihre „Ehre“ mit dem Messer verteidigen oder Diebstahl, Drogenhandel, etc. als ehrenwerten Broterwerb betrachten, müssen wir, unabhängig von ihrer Ethnie, nicht auch noch vehement ins Land holen. Wir haben selbst schon genug Probleme und auch keine unbegrenzten Ressourcen.
Hallo zusammen,
es ist wohl eine ungesunde Mischung aus Dummheit und Absicht. Wobei ja tatsächlich der Import spezieller gewaltsozialiserter und gewohnter Ethnien nur deshalb kein Problem darzustellen scheint, weil diese primär Steuerzahler beschädigen, aber die politische Klasse eher unberührt lassen.
Die Schweiz hat mit Waffenverboten für bestimmte Volksgruppen gute Erfahrungen gemacht, aber das ist im Land der Bekloppten sicher auch „rassistisch“.
@ Karl Müller
Zitat:“Die Schweiz hat mit Waffenverboten für bestimmte Volksgruppen gute Erfahrungen gemacht, aber das ist im Land der Bekloppten sicher auch “rassistisch”.“
Die Österreicher machen das auch so. Und zwar aus gleichem Grund.
Tatsächlich finde ich den Schweizer Weg überzogen. Ein anständiger (offensichtlich dann auch legaler) Zuwanderer oder Gastarbeiter aus einem der davon betroffenen Länder sollte anders behandelt werden als ein aktenkundig Gewaltkrimineller. Individuelle Waffenverbote (nach Richterspruch, aufgrund tatsächlichen Verhaltens) finde ich einen gelungenen Kompromiss.
@ Arthur E.
Ist natürlich richtig. Aber bei der enormen Menge an Zuwanderern in den letzten Jahren dauert es eben ein wenig, bis man wirklich weiß, wen man da vor sich hat.
Etwa die Hälfte aller Zuwanderer nach Deutschland seit 2015 hat falsche Angaben zur Identität und Herkunft gemacht. Da gibt es ein Informationsdefizit, was zur allgemeinen Vorsicht mahnt.
In der Argumentation wird gern auf den Erfolg der Waffenverbotszone in der Hamburger Reeperbahn verwiesen. In der Waffenverbotszone rund um die Leipziger Eisenbahnstraße sieht es allerdings ganz anders aus. Fast wöchentlich erschienen Berichte über Verstöße und Gewaltdelikte dort. Der hier verlinkte Artikel von Zeit Online beschäftigt sich genauer mit diesen Zustand und zweifelt den Sinn solcher Zonen an.
https://ze.tt/racial-profiling-und-rassismus-so-sieht-der-alltag-auf-der-leipziger-eisenbahnstrasse-aus/
Nun kann man darüber geteilter Meinung sein, ob die Polizei aus rassistischen Gründen bestimmte Bevölkerungsgruppen eher kontrolliert, oder ob sie nicht vielmehr ihre Pappenheimer kennt. Vielleicht sollte man dazu einfach einen Blick in die Polizeiliche Kriminalstatistik werfen.
Allerdings: „Die Mehrzahl der Zuwanderer trat nicht im Zusammenhang mit einer Straftat in Erscheinung.“ (Kriminalität im Kontext von Zuwanderung, Kernaussagen, BKA 2019)
Man kann daher Zuwanderer nicht generell für die Zunahme an Gewaltdelikten verantwortlich machen. Die Politik darf andererseits aber auch nicht weiter die Augen davor verschließen, dass Zuwanderer und Menschen mit Migrationshintergrund, meist junge Männer, überproportional zu ihrem Anteil an der Gesamtbevölkerung an Gewaltdelikten und Randalen beteiligt sind. Das ist einerseits ein soziales Problem, auf der anderen Seite aber auch klar ein kulturelles. Nicht jede ethnische Gruppe ist gewaltaffin und nicht alle kommen aus Gegenden, wo das Messer locker in der Tasche steckt.
Auch die Erfahrungen und Untersuchungen zum Messerverbot in Großbrittanien und zu den Anschlägen in den Gun Free Zones in den USA werden hierzulande eher ignoriert, sonst würden deutsche Politiker sich nicht dafür einsetzen.
Sozialismus-Kommunismus und Totalitarismus im Allgemeinen bedeuten nun einmal u. a. Entwaffnung und Kontrolle des gesamten Volkes. Das mag als allgemeiner „Plan“ hinter den Vorstößen bestimmter Politiker stecken. Konkret vermute ich eher Dummheit und Ignoranz sowie das Streben nach medialer Aufmerksamkeit hinter den Forderungen nach Messerverbot und waffenfreien Zonen. Das Dumme ist, eine breite Mehrheit glaubt diesen Unsinn, einfach weil sie durch die Medien falsch oder einseitig informiert sind.
In Berlin wird jetzt darüber diskutiert, den Außerhausverkauf von Alkohol einzuschränken, um Corona-Partys zu verhindern. Der selbe Kurzschluss. Man verbietet das Mittel (Waffen, Alkohol, etc.) anstatt gegen die entsprechenden Personen vorzugehen und etwas für bessere soziale und ökonomische Verhältnisse zu tun. Dies geht seit den ersten Waffengesetzen im Mittelalter so. Gebracht hat es noch nie etwas, aber es macht immer wieder, auf den ersten Blick, einen tollen Eindruck.
@ D. Buhn
Zitat:“Man kann daher Zuwanderer nicht generell für die Zunahme an Gewaltdelikten verantwortlich machen. “
Doch. Und zwar sogar bei der Zunahme von Gewaltdelikten bei Deutschen. Das klingt im ersten Moment absurd, hat aber nachvollziehbare Ursachen:
Starke Wanderungsbewegungen von einem sozialen Biotop in ein anderes, führen, und zwar besonders bei starker Unterschiedlichkeit zwischen den dort jeweils vorherrschenden kulturellen Gesetzmäßigkeiten, zu Abwehr- bzw. Anpassungsreaktionen der angestammten Bevölkerung gegen bzw. an die neuen „Nachbarn“.
Nicht nur dass unangepasst auftretende Neubürger bei uns zu Verwerfungen im direkten sozialen Kontakt mit der angestammten Bevölkerung führen und damit gewalttätige Auseinandersetzungen und/oder eine politische Umorientierung nach sich ziehen, im Falle von sich relativ schnell bildenden oder verfestigenden Parallelgesellschaften, in denen die angestammte Bevölkerung plötzlich in der Minderheit ist, führt dies sogar zu Anpassung der angestammten Bevölkerung an die Neubürger. Was man wunderbar in Schulen beobachten kann, wo deutsche Kinder nur noch eine Minderheit sind. Die passen ihr Deutsch sehr schnell an das krumme Ghetto-Deutsch der dort vorherrschenden Migrantenmehrheit an. Gilt auch für die dort vorherrschenden Regeln, die meist nur noch sehr wenig mit unserem Rechtsstaat in Einklang zu bringen sind.
Menschen sind Herdentiere. Je nachdem, wie das Kräfteverhältnis zwischen den unterschiedlichen Herden ausfällt, führt dies mal zu Abstoßungsreaktionen, mal zu offenem Konflikt und mal zu Anpassung. Im Guten, wie im Schlechten.
Mal wird integriert, mal ausgestoßen, mal desintegriert. Die letzten beiden Varianten treiben die Kriminalität in die Höhe. In den Statistiken taucht der Anstieg dann zwar auf, die ursächlichen Kausalitäten werden aber nur unzureichend dargestellt.
Die plötzliche Zunahme rechten Gedankenguts in Europa und auch in Deutschland, hat zum Beispiel zweifellos seine Ursache in den massiven Wanderungsbewegungen aus Afrika und Arabien ins EU Kernland. Und zwar zunächst unabhängig davon, ob die Zuwanderer selbst kriminell sind, oder nicht. Allein die Tatsache, dass da Menschen einströmen, die sich teils völlig unangepasst benehmen weil sie anders sozialisiert worden sind, führt zu Spannungen zwischen angestammter Bevölkerung und Zuwanderern.
Jetzt kommt allerdings ein Punkt noch dazu, der in der öffentlichen Diskussion immer unter den Teppich gekehrt wird und auf den ich in der Kommentarsektion dieser Webseite schon öfters hingewiesen habe:
Die Grenzöffnung 2015 war für Flüchtlinge des Syrienkriegs gedacht. Gekommen sind aber vielfach ganz andere Leute. Ich habe das im Dienst selbst beobachten können. Echte syrische Kriegsflüchtlinge waren damals eine absolute Minderheit. Der Großteil der Zuwanderer waren ganz andere Leute, die sich nur als Syrer ausgegeben haben. Zumeist Wirtschaftsmigranten aus ganz anderen Regionen der Welt, Kriminelle und auch die Leute, vor denen die echten Kriegsflüchtlinge geflohen waren. Minderjährig waren sehr viele auch nicht, auch wenn sie das behauptetet haben. Zum Teil war die Diskrepanz zwischen den gemachten Angaben und dem optischen Erscheinungsbild sofort auszumachen. Dennoch wurden diese Leute auf Befehl von oben einfach durchgewunken.
Man muss es so hart sagen: Wir sind 2015 und folgend an der Nase herumgeführt worden. Da haben andere Länder ihre Knäste aufgemacht und ihren gesellschaftlichen Ausschuss bei uns abgeladen. Wie damals 1980 im Rahmen der Mariel Bootkrise, als Castro ebenfalls seine Knäste geöffnet hatte und die USA mit kubanischen Geisteskranken und vormals einsitzenden Gewaltkriminellen geflutet worden sind. Die Amerikaner gingen damals zunächst auch davon aus, dass sie es primär mit Menschen zu tun hatten, die dem Kommunismus entfliehen wollten. Im Nachgang zeigte sich jedoch mehr und mehr, dass Castro die USA an der Nase herumgeführt und den kubanischen Abschaum in die USA entlassen hatte, was wiederum in den von den Zuwandererströmen direkt betroffenen Gebieten die Kriminalität in die Höhe schießen ließ.
Brian De Palma hat das Thema 1983 mit seinem Film Scarface direkt aufgegriffen und die Serie Miami Vice wurde wohl auch durch dieses Ereignis maßgeblich beeinflusst.
In Deutschland weigert man sich bis heute einzugestehen, dass viele syrische Kriegsflüchtlinge gar keine sind. Was wohl auch damit zu tun hat, dass es der deutschen bzw. EU Politik von vornherein gar nicht darum ging, syrischen Flüchtlingen zu helfen, sondern neues Futter für den Arbeitsmarkt und die Sozialindustrie zu bekommen, während die Herkunftsländer natürlich ebenso am Mythos der Kriegsflüchtlinge festhalten, um ihren Abschaum nicht zurücknehmen zu müssen. Hinzu kommt die ganz bewusste Unterwanderung der Flüchtlingsströme durch radikale feindliche Landnehmer, die sich hier zwecks Eroberung mehr und mehr breitmachen und an Einfluss gewinnen.
Es belügt jeder jeden. Leidtragend ist zuvorderst die angestammte Bevölkerung in Europa.
Die amtierende Politik muss sich alles anrechnen lassen, was diesbezüglich in den letzten Jahren an Verwerfungen in der EU zu Tage getreten ist. Diese Leute sind ganz allein Schuld an dem, was sich hier in den letzten Jahren an Problemen aufgestaut hat. Aus diesem Grund lehne ich jegliche Gesetzesverschärfungen zu Ungunsten der angestammten Bevölkerung, teils sogar zu Gunsten der illegal eingereisten Neubürger, komplett ab.
Was dabei letztlich herauskommt, wenn man solche andauernden Fehlentscheidungen nicht rigoros abklemmt, sieht man gerade sehr Eindrucksvoll im Libanon.
Die Deutschen sollen mal nicht meinen, dass so etwas bei uns nicht passieren kann, nur weil es bisher noch nie passiert ist. Wenn man von Dummköpfen und korrupten Handaufhaltern regiert wird, ist alles möglich.
Höhere Strafen für Angriffe bzw. Überfälle mit Messern, halte ich durchaus für sinnvoll.
Da werden dann nur die bestraft, die mit so etwas Schindluder treiben. Und wenn die (Haft-)strafen hoch genug sein sollten, dürfte das auch Abschrecken. Zumindest könnte man hoffnungslose Fälle so aus dem Verkehr ziehen und sie damit von weiteren Missetaten abhalten.
Noch besser wäre es allerdings, sie direkt dahin abzuschieben, wo sie hergekommen sind.
Aber das ist ja nicht gewünscht. Und es tun sich so langsam Abgründe auf, warum das so ist.
Ein generelles Messerverbot in der Öffentlichkeit ist natürlich Unfug.
Nicht nur, dass bei einem solchen Messerverbot jeder mit einem Bein im Knast steht, der so etwas kauft und nach Hause transportiert um damit seinen Braten zurecht zu schneiden, Messer sind auch überall ohne jegliches Hindernis frei zu erwerben, denn sie sind seit Jahrhunderten bei uns Alltagsgegenstände für den täglichen Gebrauch. Und das bis vor kurzem ohne Probleme.
Probleme mit dem Missbrauch von Messern haben wir erst seit einigen Jahren. Nämlich seit wir in Deutschland von unserer amtierenden Politik mit Unmengen von angeblich „hilfsbedürftigen“ (illegalen!) Flüchtlingen geflutet worden sind, die vielfach keiner Hilfe bedürfen, sondern unserer Hilfsbereitschaft damit „danken“, dass sie uns mit Messern überfallen, ausrauben und abstechen. Und nun wollen uns genau die Leute, die diese illegale(!) Zuwanderung nicht nur toleriert, sondern selbst forciert haben, unser Waffenrecht zum unzähligen Male verschärfen, um die Probleme zu kaschieren, die sie selbst ausgelöst haben.
Das ist schon eine unglaubliche Frechheit. Eine Frechheit, die nur einen Schluss zulässt:
Unsere Regierung ist gekauft. Und zwar von denen, die hier in Deutschland seit geraumer Zeit ihren gesellschaftlichen Müll abladen und der uns nun hier die Hölle heiß macht.
Ursache und Wirkung sind unübersehbar.
Abschieben ist angesagt! Und zwar in gleicher Menge, wie hier illegal zugewandert worden ist.
Es kann nicht angehen, dass dieser Staat in voller Absicht durch illegale Massenzuwanderung von kriminellem Gesindel die Sicherheit seiner Bürger unterminiert und im Gegenzug die Gesetze für seine eigenen Bürger, die er eigentlich beschützen soll, permanent verschärft.
Irgendwie klappt das mit der Einsicht nicht. Was wohl daran liegt, dass dieser Staat unterwandert und korrumpiert worden ist.
Man kann das Problem geordnet zurückrollen, oder den ganzen Laden mit einem gigantischen Knall zum Einsturz bringen. Irgendwie ist die Einsicht aber noch nicht gereift, was da am Horizont heraufzieht.
Die GdP fordert ein generelles Messertrageverbot in der Öffentlichkeit. Chef der GdP ist Oliver Malchow. Malchow ist, das zeigt sein Eintrag bei Wikipedia, Mitglied der SPD. Damit ist auch klar, warum die GdP immer wieder solche politisch korrekten Statements abgibt.
Kommentare zu Aussagen der Bild-Zeitung kann man sich – glaube ich – grundsätzlich sparen.
Ich habe hier im Kommentarbereich bereits im Juni 2018 gefragt, warum das Waffenverbot nach § 41 WaffG nicht konsequent genutzt wird. Menschen, die zu Gewalt neigen, sind fast immer irgendwann polizeibekannt. Nicht nur Geschäftsleute haben Stammkundschaft, auch die Polizei hat „Stammkunden“. Es sind immer dieselben, die durch Gewalttaten auffallen. Es ist nicht so, dass heute der X, morgen der Y und übermorgen der Z zusticht. Es wird immer ein relativ gut eingrenzbarer Personenkreis sein, und trotzdem möchte man Waffenverbotszonen, statt den § 42 WaffG einmal konsequent gegen die o.g. Personen einzusetzen und anschließend zu prüfen, welche Wirkungen damit erzielt werden können.
Bisher hatte ich das nicht auf den Schirm, aber langsam glaube ich ernsthaft, dass es bei den Waffenverbotszonen in Wahrheit tatsächlich darum geht, jeden Bürger anlasslos kontrollieren zu können, dass es also gar nicht darum geht, die Messerkriminalität einzudämmen. Sind die Bürger einmal daran gewöhnt, dass sie in diesen Zonen jederzeit anlasslos durchsucht werden können, dann weitet man diese verdachtsunabhängigen Durchsuchungen auf immer größere Gebiete aus, z.B. alle Bahnhöfe, alle Flughäfen und alle Fußgängerzonen. Ein Polizeistaat kommt nie über Nacht, er kommt stets auf samtenen Pfoten. Bis die Masse die Gefahr erkennt, ist es meist zu spät.
„‚Es ist selten, daß [!] eine Freiheit irgendwelcher Art mit einem Schlage verloren geht.‘ Diese über 200 Jahre alte Erkenntnis von David Hume stellt Hayek seinem Buch voran. Fast immer geht Freiheit in fast unmerklichen Schritten verloren. Das macht die Verteidigung der Freiheit so schwer und verlangt gerade heute die Auseinandersetzung mit Hayeks ‚Der Weg zur Knechtschaft‘“. (Otto Graf Lambsdorf, ehemaliger Bundesvorsitzender der FDP, in seiner Einführung zu Hayeks „Der Weg zur Knechtschaft“ (München: Olzog, 2007, S. 9)
Ich gehöre noch zu der Generation, in der das Führen eines Taschenmessers üblich ist. Ich brauche meins ständig, meist um Verpackungen zu öffnen.
Einmal blieb die S-Bahn auf offener Strecke in der prallen Sonne stehen. Als ich die Fenster in dem prall gefüllten Waggon, wo ich mit Frau und Kind feststeckte, mit dem Schraubenzieher meines Schweizer Taschenmessers öffnete, bekam ich Applaus von allen Seiten.
Deutschland hat eine alte Messerkultur, nicht jedoch eine Tradition des Messerkampfes. Eine solche wurde erst seit Ende des 20. Jahrhunderts importiert. Davor führte man körperliche Auseinandersetzungen mit der Faust. Selbst Fußtritte waren verpönt.
In Großbritannien wird das Problem zunehmender Gewalttaten mit Messern, trotz Trageverbot, seit längerem untersucht. Man versucht dort, mit Erfolg, die Ursachen dieser Gewalt anzugehen. Diese wurden im sozial-ökonomischen Bereich ausfindig gemacht, nicht in der Verfügbarkeit von Messern.
Der Tagesspiegel hat dazu mehrere Artikel veröffentlicht, von denen ich hier zwei verlinke.
https://www.spiegel.de/politik/ausland/grossbritannien-messergewalt-mit-der-gleichen-dringlichkeit-wie-terrorismus-a-2d863fc2-1ef0-48ad-b44c-a190cce43aae
https://www.spiegel.de/panorama/justiz/grossbritannien-zahl-der-gewalttaten-durch-messer-steigt-was-sind-die-gruende-a-1270211.html
Ein Verbot von Messern in der Öffentlichkeit löst das Problem mit gewaltbereiten jungen Männern in keinster Weise, schränkt dafür aber unsere bürgerlichen Freiheiten in nicht hinzunehmender Weise ein.