Um für die Zukunft zu wissen, wo die Reise hingeht, wollten wir von allen Mitgliedern der German Rifle Association wissen, wie sie zu essentiellen Fragen zum Waffenrecht stehen. Es haben sich mehr als 250 Mitglieder an der Umfrage beteiligt, also fast alle, dafür danken wir!
Die erste Frage behandelte das Thema das derzeit notwendige rechtliche “Bedürfnisses”, um legal eine Waffe erwerben und besitzen zu können. Das Bedürfnis kann dabei laut aktueller Rechtssprechung der Sport, die Jagd, das Sammeln, oder eine besondere Gefährdungslage (Geldtransportfahrer, Politiker, …) der eigenen Person sein. Ihr habt euch entschieden: 67 % lehnen den Bedürfniszwang ab, da dieser für den Waffenbesitz unerheblich sei.
Auch die Aufbewahrung von Schusswaffen ist derzeit im Waffenrecht klar geregelt. Für “scharfe Waffen” bedarf es genormter Waffentresore mit einer Schutzklasse von A, B, oder höher. Je nach Anzahl der besessenen Waffen müssen die Tresore sogar im Boden bzw. an der Wand verankert werden. Auch hier habt ihr euch sehr deutlich entschieden: 72 % halten die derzeitigen Regelungen für sinnvoll und sprechen sich für die Verwahrung von Waffen ins klassifizierten Tresoren aus.
Die dritte Frage stellte die Frage nach der Aufbewahrung von Munition. Patronenmunition muss derzeit ebenfalls in einem verschließbaren Behältnis aufbewahrt werden, allerdings braucht der Behälter keine Schutzklasse zu besitzen. Viele Waffenbesitzer haben für ihre Munition daher einen “Baumarkttresor”, der bauähnlich einem Waffentresor, aber nicht klassifiziert ist. Um es abzukürzen: 73 % halten auch diese Regelungen für sinnvoll.
Die letzte Frage bezog sich auf das Führen von Waffen in der Öffentlichkeit. Dies ist nach den derzeitigen Richtlinien besonders gefährdeten Personen, z.B. den Fahrern von Geldtransporten vorbehalten. Die Mehrheit hat hier für eine Liberalisierung der bestehenden Gesetze gestimmt: 67 % von euch sind der Ansicht, dass jeder Waffenbesitzer mit Sachkunde und einem speziellen Erweiterungslehrgang eine Waffen in der Öffentlichkeit führen können sollte.
Danke für die rege Beteiligung!