#DEGunban: Protest-Postkarte, Musterbriefe, Petition

CALL TO ACTION – So nicht, Herr Seehofer!

Bitte Petition unterschreiben, bei Herrn Seehofer beschweren, da er den höflichen Umgang mit unseren Verbandsvertretern nicht als Beschwerde aufgefasst hat, und die Abgeordneten informieren, damit sie noch etwas ändern können. (siehe Ende des Textes)

Herr Seehofer zur Bedürfnisprüfung und den Verbänden im Video ab Minute

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So wollte als erster Fragesteller Martin Hess MdB (AfD) wissen, warum der Innenminister bei der Umsetzung der EU-Waffenrichtlinie über die erforderlichen Regelungen hinausgehe. „Insbesondere bei der Bedürfnisprüfung und im Verbot bestimmter Magazine gehen Sie in Ihrem Gesetzentwurf weit über die Erfordernisse der Richtlinie hinaus – ohne dass dies einen zusätzlichen Sicherheitsgewinn bringt“, kritisierte Hess. Nicht die „Legalwaffenbesitzer“ wie Sportschützen seien aber das Problem, sondern der illegale Waffenhandel und die illegale Waffenherstellung. Trotzdem würden Sportschützen unter „Generalverdacht“ gestellt.

Seehofer widersprach der Darstellung, dass die Bundesregierung die EU-Richtlinie schärfer umsetze als gefordert. Das Gegenteil sei der Fall. So habe er etwa darauf verzichtet, dass langjährige Mitglieder eines Schützenvereins die Bedürfnisprüfung ablegen müssten.

„Sportschützen und Büchsenmacher“ hätten im Anhörungsprozess auch keine nennenswerten „Beschwerden“ geäußert.

Wie bitte?

Es gab haufenweise Beschwerden! Z.B. die Stellungnahmen der Verbände, hier nachzulesen: https://german-rifle-association.de/degunban-bmi-veroeffentlicht-fast-alle-stellungnahmen/

Es gab zwischendurch immer wieder gemeinsame Stellungnahmen und Treffen mit den Verbänden. Es gibt unsere Petition. Aber scheinbar waren wir bisher zu nett ….

Von daher:

  1. Schreibt eine Beschwerdepostkarte direkt an Herrn Seehofer, gerne auch mit drastischen Worte oder mit unserer Vorlage*: tinyurl.com/BMI-Beschwerde
  2. Schreibt bitte HÖFLICH einen BRIEF an die Abgeordneten des Innenausschusses** und Fraktionen der Landetage von CDU, CSU, SPD und Linken und hakt telefonisch im Wahlkreisbüro nach!
    Musterbrief für Waffenbesitzer gibt es beim BDS: tinyurl.com/3WaffG
    Musterbrief für Messerbesitzer gibt es beim Knife-Blog: knife-blog.com/musterbrief-gegen-verschaerfung-des-waffenrechts/
  3. Verbreitet unsere Petition: openpetition.de/degunban

Am 17.10.2019 gab es eine halbstündige Waffenrechtsdebatte im Bundestag mit der Ersten Lesung. Wir haben alle gehaltenen Reden mit Link zum Video und einer kurzer Zusammenfassung zusammengestellt. german-rifle-association.de/degunban-geplante-aenderungen-im-waffenrecht/

Am 11.11.2019 wird es eine öffentliche Anhörung im Bundestag geben.

Frühestens am 14.11., eventuell auch spätestens am 30.11. wird das Gesetz in 2. und 3. Lesung angenommen werden.

Adressen

Die Mitglieder des Innenausschuss findet man hier: Link

Die Briefanschrift aller MdBs ist die gleiche:

Vorname Nachname MdB
Platz der Republik 1
11011 Berlin

Die Emailadresse ist „vorname.nachname@bundestag.de“ 

Die Landtagsfraktionen findet man im Web und dort sollte man sie auch in den sozialen Medien anschreiben.

 

To-Do-Anleitung für unsere Protestpostkarte:

Postkarte runterladen, quer auf A4 drucken, in der Mitte zerschneiden, einmal falten und innen zusammenkleben.

Unten links Namen und Adresse schreiben (falls man das möchte) und mit Briefmarke (!!) in den nächsten Postkasten.

Beschwerde an Seehofer

 

 

5 Replies to “#DEGunban: Protest-Postkarte, Musterbriefe, Petition”

  1. Gerade gezeichnet. Wer es noch nicht getan hat, ob Waffenbesitzer oder nicht, und das Anliegen versteht und es teilt, der möge nun auch zeichnen.
    Ich persönlich möchte in einem Land leben, in dem anständige Bürger immer besser bewaffnet sind als Kriminelle und Terroristen, und nicht umgekehrt!
    Die anvisierte Waffenrechtsänderung erfüllt den vorgegebenen Zweck nicht und gehört deshalb im Papierkorb entsorgt.

    1. Es geht uns nicht um die Möglichkeit, sich als Legalwaffenbesitzer zu bewaffnen, um gegen Straftäter, die einen angreifen aktiv zu werden!
      Es geht uns Legalwaffenbesitzern, die wir als SPORTSCHÜTZEN Waffen besitzen, um den Weiterbestand des Hobbys des Sportschießens! Wir reden hier nicht von Waffenschein und/oder SELBSTVERTEIDIGUNG!

      1. @ Juergen

        Umgekehrt wird ein Schuh daraus. Die geplante Waffenrechtsverschärfung soll ja angeblich der Sicherheit dienen, damit Terroristen und Kriminelle schwerer an Waffen kommen sollen. Diese Bestrebungen laufen ja schon länger und haben seit dem Attentat im Bataclan besonders Fahrt aufgenommen.
        Den vorgeblichen Zweck erfüllt der Gesetzesentwurf aus Bayern aber nicht. Im Gegenteil.
        Er erfüllt genau den gegenteiligen Zweck.
        Und wenn man genauer hinschaut, erkennt man einige Auffälligkeiten bzgl. bayrischer Interessenlagen, öffentlicher Äußerungen des Bundesinnenministers nach ähnlich gelagerten Vorfällen an anderen Orten und dem von der CSU eingebrachten Entwurf.
        Hier werden von der CSU nicht unsere Interessen vertreten, sondern ausländische.

        Angriff ist die beste Verteidigung.

      2. Hi Juergen!

        Ich verstehe sehr genau, welche Gedankengänge zu diesem Kommentar führen, aber damit haben die Waffenbesitzer argumentativ in den letzten 50 Jahren keinen Stich gemacht. Sie argumentieren mit Hobby, der Staat bzw. die Waffengegner mit Sicherheit. Das sind zwei ganz unterschiedliche argumentative Ebenen.

        Ron Siderius analysiert sehr treffend, wohin es führt, wenn wir es zulassen, dass unser Waffenbesitz ständig auf die in § 8 WaffG genannten Bedürfnisgründe reduziert wird. Wir stehen dadurch argumentativ auf einer sehr niedrigen Ebene, nämlich der des Hobbys, während unsere Gegner ständig von der deutlich höheren Ebene der Sicherheit aus argumentieren. Doch lassen wir ihn selbst zu Wort kommen:

        „Wie schon … erwähnt ist das deutsche Waffengesetz bedürfnisorientiert, das heißt man muss einen triftigen Grund nennen, warum man legale Schusswaffen haben möchte. Die Hauptgründe für den legalen Waffenerwerb in Deutschland sind der Schießsport und die Jagd. Waffensammler machen nur einen geringen Anteil aller Waffenbesitzer aus. Dementsprechend sind die Sportschützen und die Jäger in Verbänden organisiert, die ihnen das Bedürfnis eines Waffenerwerbs bescheinigen. … Diese Verbände machen im Sinne ihrer Statuten einen sehr guten Job. Die Mitglieder organisieren in ehrenamtlicher Arbeit den Schießsport und die Jagd. … Die systematische Begrenzung der Verbände ist, dass sie sich im Sinne ihrer Statuten im wesentlichen mit Hobbys beschäftigen. Dadurch können sie nur schwer den notwendigen politischen Druck aufbauen.

        Versuchen wir, die Situation anhand der Maslowschen Bedürfnishierarchie darzustellen. …
        Die jeweiligen menschlichen Bedürfnisse sind nach ihrer Dringlichkeit gestaffelt:

        Physiologische Bedürfnisse – Die Basis der Pyramide bilden diejenigen Bedürfnisse, ohne die ein Mensch gar nicht überleben kann. Jeder Mensch braucht Wasser, Nahrung, Kleidung und ein Dach über dem Kopf.
        Sicherheitsbedürfnisse – wenn man schon satt ist und im Warmen sitzt, dann wird das nächste Bedürfnis wichtig. Man möchte körperlich unversehrt bleiben. Man möchte auch sicherstellen, dass man auch weiterhin Wasser, Nahrung, Kleidung und Behausung hat, ohne dass es jemand einem einfach wegnehmen.
        Soziale Bedürfnisse – wenn man satt und sicher ist, dann möchte man nicht alleine auf der Welt sein. Menschen sind gesellige Wesen, möchten eine Familie und Freunde haben.
        Individualbedürfnisse – darunter fallen der Wunsch nach mentaler und körperlicher Stärke, Erfolg, Unabhängigkeit, Freiheit, Ansehen, Prestige, Wertschätzung, Achtung, und so weiter.
        Selbstverwirklichung – hierunter fallen zum Beispiel die Hobbys wie der Schießsport, die Jagd oder die Sammelleidenschaft.

        Die Schießsport- und Jagdverbände argumentieren gegenüber der Politik im Prinzip … [auf der] letzte[n] Stufe der Selbstverwirklichung in der Maslowschen Pyramide. …

        Die Jäger argumentieren zusätzlich noch damit, dass ihre Arbeit der Landschaftspflege und dem Ökosystem dient. …

        Die Gegner des privaten Waffenbesitzes argumentieren allerdings mit Sicherheitsbedenken. Machtbewusste Politiker wollen viel lieber eine unbewaffnete Gesellschaft als eine bewaffnete regieren. Der Rest der Waffengegner argumentiert ebenfalls auf der Sicherheitsstufe. Sie sagen im Grunde genommen nichts anderes als so etwas wie: ‚Ich fühle mich persönlich sicherer, wenn mein Nachbar keine Waffe hat.‘ …

        Das grundsätzliche Problem mit den zwei Argumentationswegen wird offensichtlich. Hier stoßen zwei Interessen aufeinander: Hobby gegen Sicherheitsbedenken. Der Aussage ‚Ich fühle mich persönlich sicherer, wenn du keine Waffe hast‘ wird von den Schießsport- und Jagdverbänden mit ‚Aber wir haben Spaß an unserem Hobby!‘ entgegnet.

        Die Umweltschutzaspekte bei den Jägern können politisch auch relativ leicht entkräftet werden, indem die Jagdgegner staatliche Jäger in den Raum stellen, die den Wildbestand hauptberuflich regulieren werden. So soll die private Jagd ihre Daseinsberechtigung verlieren. Mangels Bedürfnis könnten dann die privaten Jagdscheine und Waffenbesitzkarten eingezogen werden. Das hört sich vielleicht dramatisch an, aber es ist das Szenario, auf das die Anti-Jagd-Aktivisten hinarbeiten.

        Summa summarum sticht das dringendere Sicherheitsbedürfnis des einen immer die Selbstverwirklichung des anderen.

        Das ist auch der Grund, warum die Schießsport- und Jagdverbände seit Jahrzehnten im Prinzip einen geordneten Rückzugskampf führen. Sie haben systembedingt immer die schlechteren Karten in der Hand, während ihre Gegner alle psychologischen Trümpfe ausspielen können. Daraus folgt, dass, wenn die Strategie nicht geändert wird, die Waffen- und Jagdgesetze immer strenger werden, bis der private Waffenbesitz komplett verboten wird. Die Sportschützen und Jäger werden von den Politikern gebeten, sich ein anderes, weniger ‚gefährliches‘ Hobby zu suchen, wie es Rebecca Peters vom IANSA im Jahr 2004 in der Debatte mit Wayne LaPierre von der NRA am King‘s College forderte.

        Es gibt nur eine Chance, dem Prozess der immer größeren Einschränkungen beim Waffenbesitz wirksam zu begegnen. Das Für und Wider des privaten Waffenbesitzes muss auf der gleichen Bedürfnisstufe diskutiert werden. Statt Sicherheit versus Hobby wird Sicherheit versus Sicherheit diskutiert. Einem ‚Ich fühle mich persönlich sicherer, wenn du keine Waffe hast!‘ entgegnet man: ‚Ich fühle mich aber viel sicherer, wenn ich eine Waffe habe!‘ Jetzt steht das Sicherheitsgefühl des einen gegen das Sicherheitsgefühl des anderen. Beide Bedürfnisse sind gleichwertig und gleichberechtigt. Nach dem Umstieg auf eine dringendere Bedürfnisstufe nimmt die Diskussion plötzlich einen ganz anderen Verlauf.

        Schade nur, dass die Schießsport- und Jagdverbände zumindest offiziell ihre Strategie nicht ändern können, weil sich für den Waffenbesitz zum Selbstschutz einzusetzen dem Zweck der Verbände nicht entspricht. Ihnen sind in dieser Hinsicht die Hände mehr oder minder gebunden.“

        Quelle: Siderius, Ron: Die letzte Verteidigungslinie – Mehr Waffen, weniger Angst, Grevenbroich: Lichtschlag, 2018, Seiten 344 bis 348

      3. Das Emirat Katar unterstützt u.A. folgende islamische (Terror)Organisationen finanziell:
        Die Muslimbruderschaft
        El-Kaida
        Die Hamas
        Die Al-Nusra Front
        Den IS
        Den FC Bayern München

        Zitat Horst Seehofer:“Wenn es dem FC Bayern gut geht, dann geht es auch der CSU gut.“

        Es ist überaus bezeichnend, dass gerade die CSU einen Gesetzesentwurf zur Verschärfung des Waffenrechts als Reaktion auf das von radikalislamischen Terroristen begangene Attentat im Bataclan vorlegt, der seinen vorgeblichen Zweck nicht nur nicht erfüllt, sondern das Gegenteil bewirken wird.

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