#EUGunban: Kommission unzufrieden mit Kompromiss von Rat und EP – Trilog geht weiter

Die Kommission ist mit dem Kompromiss von Rat und EP unzufrieden, wir auch – aber aus anderen Gründen. Der Kommission geht der Kompromiss nicht weit genug, wir finden ihn nutzlos und unproportional.

Schön, dass Firearms United als DIE Waffenlobby des Volks wahrgenommen wird, denn genau das ist Firearms United – zusammen mit seinen nationalen Partnern, wie die GRA in Deutschland und vielen anderen.

http://www.politico.eu/article/commission-threatens-to-derail-gun-law-deal/

Schattenberichterstatterin Dita Charanzová zum Thema:

Feuerwaffen-Trilog, eine weitere Verhandlungsrunde. Wir packten unsere Sachen nach sieben Stunden, also um drei Uhr morgens. Diese Debatte war definitiv interessant. Und das Ergebnis? Kompromiss nicht gefunden, also geht es weiter … (mit dem Trilog)

9 Replies to “#EUGunban: Kommission unzufrieden mit Kompromiss von Rat und EP – Trilog geht weiter”

  1. Die Lobby bist du!

    Die wirkliche Stärke der NRA sind die 125.000 Aktivisten unter den mittlerweile 5 Millionen Mitgliedern, die von den Festangestellten permanent geschult und mannigfaltig unterstützt werden.

    Diese Aktivisten verrichten die oben genannten Basisaufgaben besser als jede andere Lobbyorganisation der USA. Deswegen sind sie auf Platz 1. Ohne deren Arbeit wäre das Second Amendment heute des Papiers nicht wert, auf dem es steht. Beispiele für die Missachtung der Bill of Rights sieht man z.B. in New York oder Washington D.C., wo die Waffengesetze noch schärfer sind als in Deutschland.

    Für den Erfolg einer Waffenlobby ist ein nationales und internationales Netzwerk von fähigen und vor allem beharrlichen Aktivisten entscheidend, die von einer Organisation unterstützt und koordiniert werden.

    Die German Rifle Association verfolgt exakt dieses Konzept. Alle, die sich für ein liberales Waffengesetz einsetzen wollen, sind hier an der richtigen Stelle und sind herzlich dazu eingeladen sich jeden Tag persönlich einzubringen.

    https://german-rifle-association.de/die-lobby-bist-du/

    1. Stimmt nicht. Da kommt zwar ein Großteil der Finanzen her. Aber die NRA ist wegen ihrer aktiven Mitglieder erfolgreich.Aus dem gleichen Grund, warum Firearms United erfolgreich ist.

      Wie die Presse richtig schreibt, bündelt FU die Kritiker der Gesetzgebung und fordert sie auf, sich mit Politikern auszutauschen. Ohne eure aktive Mitarbeit wären wir gar nichts, außer eine „Newszeitung“.

      Das professionelle Auftreten der NRA mit tollen Videos ihrer Botschafter, einigen Anzeigen und einigen erfolgreichen PR Aktionen ist nichts im Vergleich zu den PR Aktionen und Erwähnungen in der Presse der Antigunners. Bloomberg und Soros haben über 100 Millionen an USD ausgeben und wenig dafür erreicht.

      Ron hat darüber schon 2013 berichtet:

      Finanzieller Hintergrund

      Heute hat die NRA nach eigenen Angaben über 4 Millionen Mitglieder und vertritt die Interessen von 100 Millionen Waffenbesitzern in den USA. Die Mission der NRA ist einfach und griffig: die US-Konstitution zu schützen. Um das zu erreichen, werden 781 Vollzeitangestellte und 125.000 Volontäre beschäftigt. 2010 hatte die NRA rund 228 Millionen USD Einnahmen. Darunter kamen 100 Millionen USD von den Mitgliedsbeiträgen, 71 Million USD von Beiträgen und Spenden der Waffenindustrie und des Handels und 46 Millionen USD aus sonstigen Einnahmen.

      Wohin ging das ganze Geld? Die Löhne und Gehälter betrugen 33 Millionen USD. Rund 28 Millionen wurden für Werbung und Promotion, 57 Millionen für die Kommunikation mit den Mitgliedern, 24 Millionen für den Druck und Porto von Zeitschriften und Broschüren ausgegeben. Weitere 16 Millionen gingen zugunsten von diversen Schulungsprogrammen und „nur“ 10 Millionen USD wurden von dem politischen Arm der NRA-ILA für die Unterstützung von genehmen Politikern gespendet. Zu den Spitzenverdienern der NRA gehört der Executive Director, Kayne B. Robinson. Er verdiente 2010 über 1.000.000 USD. Das heute bekannteste Gesicht der NRA, Wayne LaPierre hat rund 970.000 USD verdient und nahm damit Platz zwei in der Gehaltsliste. Chris W. Cox positionierte sich auf Platz drei und verdiente über 666.000 USD.

      Politische Bedeutung

      Die größte Stärke der NRA ist aber die Basis mit ihrem Fokus und ihrem Enthusiasmus. Die Mitglieder der NRA haben ein persönliches Anliegen ihr Recht auf den Waffenbesitz für sich und die zukünftigen Generationen zu erhalten. Sie sind häufig sogenannte Single Issue Voters, d.h. sie wählen ihre Kandidaten ausschließlich nach ihrer Position zu den Waffengesetzen. Die NRA betreibt ein Rating für jeden Politiker nach Schulnoten zwischen A bis F in Abhängigkeit davon, wie stark der Politiker die Ziele der Organisation vertritt. Dementsprechend werden die Politiker mit Wahlspenden belohnt, oder es werden Kampagnen gegen sie finanziert. Die Ergebnisse werden auf der NRA Webseite publiziert. [6] Die NRA Mitglieder sind zudem persönlich sehr aktiv. Sie schreiben andauernd ihren lokalen Politikern, kommentieren Zeitungsartikel und organisieren laufend diverse Events.

      https://german-rifle-association.de/die-national-rifle-association-of-america-und-warum-sie-so-erfolgreich-ist/

    2. Die NRA ist aber auch in einer Zeit entstanden, in der Öffentlichkeitsarbeit Geld gekostet hat. Durch das Internet kostet Öffentlichkeitsarbeit in erster Linie Fleiß und Zeit. Natürlich wäre monetäre Unterstützung aus der Wirtschaft nützlich, aber die Chancen etwas ohne Geld zu erreichen waren nie besser.

  2. Man kann nur hoffen, dass Firearms United:
    Nicht nachgibt
    Und zweitens, eine echte europäische NRA entsteht. Viel zu lange haben die Illusionisten in Brüssel ihre ideologischen Ideen allen Mitgliedern (und dadurch den Bürgern) rücksichtslos aufgedrückt.
    Außerdem sind die allermeisten Waffenliebhaber doch zu Kompromissen bereit!
    Die Europäische Union tut immer so, als würde ein freierer Handel mit Halbautomaten gleich bedeuten jeder möchte ein Kaliber .50 MG im Garten haben, und direkt daneben ein Flak.

  3. Man merkt, dass es offenbar für beide Seiten um die Wurst geht. Die Nummer wäre noch vor einigen Jahren schön klammheimlich durch die Hintertür gelaufen. Diese Erkenntnis muss für die Herrschaften von der Kommission erschreckend wie frustrierend zugleich sein. Auch wenn wir nicht ungeschoren davon kommen werden, die Zeiten in denen die Gruppe der LWB ohne spürbaren Widerstand nach Lust und Laune getreten werden konnte sind auch in Brüssel erkennbar vorbei.

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