Seit altersher gilt das Tragen einer Waffe als das Kennzeichen des freien Mannes. Sklaven und andere Unfreie durften keine Waffen besitzen. Heute ist es in Deutschland so, dass der Bürger lieber keine Waffe besitzen soll. Dafür sorgt ein von der Politik gesteuertes Waffengesetz, das dem Erwerb und dem Führen von Schusswaffen massive Hürden in den Weg stellt.
Warum ist das so?
Die Politik versucht uns einzureden, dass mit einer größeren Menge an Feuerwaffen im Volk die Sicherheit massiv bedroht wäre. Das ist natürlich nicht statistisch zu belegen, da die Anzahl der legal besessenen Schusswaffen in der Kriminalstatistik eine so geringe Rolle spielen, dass sogar die Gewerkschaft der Polizei (GdP) sagt, dass von diesen Waffen keine realistische Gefahr ausgeht.
Mit den illegalen Waffen sieht das jedoch ganz anders aus, insbesondere wenn es sich dabei nicht um Opas Karabiner handelt, den die Hinterbliebenen nach Opas Tod ganz hinten im Kleiderschrank finden, sondern die Waffen, die sich in den Händen von echten Verbrechern befinden.
Die Politik geht hier nach dem alten Grundsatz vor: Die starke Behauptung sticht den schwachen Beweis, aber bleiben wir zunächst bei den legalen Waffen, denn um die geht es unseren Politikern ja schließlich, während das Problem der illegalen Waffen weitgehend ignoriert wird.
Was spricht dagegen, dem volljährigen, unbescholtenen und sachkundigen Bürger jede gewünschte zivile Schusswaffe zu genehmigen?
Nichts.
Kurz und bündig.
NICHTS !
Alle Gegenargumente der Politik sind Nebelkerzen, die dazu dienen, ein Schreckgespenst zu skizzieren, das es so noch nicht einmal in den vielzitierten USA gibt, wo es ja angeblich zugeht, wie seinerzeit im Wilden Westen. Selbst dort können nämlich – entgegen aller Gerüchte – hundert Jahre alt werden, ohne jemals Opfer eines Verbrechens (oder seit neuestem: eines Amoklaufes) geworden zu sein.
Auch unsere Nachbarländer Österreich, die Schweiz und die Tschechische Republik haben deutlich liberalere Waffengesetze als die Bundesrepublik Deutschland und trotzdem knallt es auch dort nicht täglich an jeder Straßenecke. Sind die Deutschen grundsätzlich weniger vertrauenswürdig als ihre Nachbarn? Das müsste einem mündigen Bürger doch zu denken geben, oder?
Was glauben unsere Politikpotentaten denn, was schlagartig passieren würde, liberalisierten wir das Waffenrecht? Täglich eine Schießerei um den letzten Parkplatz vor dem Wendehammer? Feuergefechte im örtlichen ALDI, wenn es mal wieder Kinderhosen oder Alu-Trinkflaschen im Angebot gibt?
Also ehrlich: Nichts dergleichen würde passieren.
Die große Mehrheit der Bundesbürger interessiert sich nicht für Waffen und würde sich deshalb auch keine Waffe kaufen.
Diejenigen, die nicht registrierte – nämlich illegale – Waffen benötigen, um ihrem typischerweise ebenso illegalen Handwerk nachzugehen, die sogenannten Verbrecher, würden nach wie vor zur nicht registrierten illegalen Feuerwaffe greifen.
Wie wir wissen, halten sich diese Zeitgenossen sowieso nicht an Gesetze und warten auch nicht ab, bis sie einen Genehmigungsprozess mit polizeilichem Führungszeugnis (falls das noch makellos sein sollte) und Sachkundeprüfung durchlaufen haben. Realistisch gesehen bliebe also alles irgendwie beim alten.
Die Frage nach dem Motiv, warum große Teile unsere Politiker uns nach Möglichkeit keine Schusswaffen zugestehen wollen, bleibt jedoch unbeantwortet.