Medienlügen 1: Die schussfähige Kalaschnikow per Mausklick

Die öffentlich-rechtlichen Medien werden in Deutschland durch die Bürger finanziert. Der Leistungsbezug ist leider nicht kündbar, obwohl der Wunsch nach dem Ansehen diverser Inhalte durchaus besteht. Es geht um die Sendung “Monitor” (siehe YouTube) vom 04.11.2012. Hier wurde den Zuschauern verkauft, dass es völlig unproblematisch sei, eine sogenannte Dekorations-Waffe wieder schussfähig zu machen. Eine dreiste Lüge!

Natürlich ist es problemlos möglich eine “Dekorations-Waffe” zu kaufen. Der Lauf ist mehrfach durchbohrt/geschlitzt, der Verschlusskopf abgesägt, das Patronenlager verschweißt, es werden also alle relevanten Teile der Schusswaffe physikalisch zerstört, so dass diese Waffe nie wieder geschossen werden kann. Dies ist rechtlich vorgeschrieben und die Waffe taugt nach Anwendung der Waffengesetze nur noch zum an die Wand hängen.

Im Film von Monitor wird gezeigt, dass bei einem MG42 nur “mal eben” alle relevanten Teile getauscht werden müssen und schon hat man eine voll funktionsfähige Kriegswaffe. Was Monitor verschweigt: Alle Teile, die getauscht werden unterliegen dem Waffengesetz und die im Film gezeigten Teile für das MG42 sogar dem Kriegswaffenkontrollgesetz! Die Ersatzteile werden dabei genau so behandelt wie scharfe Waffen und können nur von berechtigten Personen erworben werden. Der im Film gezeigte Büchsenmacher-Meister ist eine solche berechtigte Person und daher ist ihm möglich, was 99,9 % aller anderen Menschen in Deutschland nicht möglich ist: Eine Dekorations-Waffe wieder in eine scharfe Waffe umzurüsten.

Wer eine schussfähige Waffe erwerben möchte, obwohl dazu keine Berechtigung vorhanden ist, was wird ein solcher Krimineller Mensch wohl tun? Wird er sich eine teure Dekorations-Waffe kaufen und sich auf dem Schwarzmarkt dann illegal die Ersatzteile dafür besorgen, wenn diese überhaupt beziehbar sind? Nein, er wird sich ohne Umwege eine illegale Waffe beschaffen.

Diese Sendung hat erneut gezeigt, wie Medien beim Thema Waffenrecht in epischer Form versagen und es mit der Objektivität und der Recherche nur wenig genau nehmen. Anstatt über die wirklichen Gefahren, die von den 20 – 40 Millionen illegalen Waffen in Deutschland ausgehen zu berichten und in diesem Bereich investigativ tätig zu werden, schaffen Sendungen wie Monitor lieber eine Bedrohungslage, die in der Realität nicht existiert.

Wie gesagt: Leider ist der Leistungsbezug der öffentlich-rechtlichen Medien nicht kündbar. Trotzdem unser Aufruf: Beziehen Sie keine Medien, die Waffenverbote gutheißen, denn diese Medien sind uninformiert und vermutlich auch nicht daran interessiert die Fakten darzulegen.

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