#DEGunban: GRÜNE wollen Sportwaffen verbieten

BĂŒndnis 90/ Die GrĂŒnen fordern in ihrem Grundsatzprogrammentwurf im Wesentlichen ein KOMPLETTVERBOT von Sportwaffen! all4shooters.com analysiert und kommentiert den Entwurf.

So beginnt der lesenswerte Artikel:

Wafffenverbote

Bildquelle: all4shooters

BĂŒndnis 90/Die GrĂŒnen sind seit jeher keine besonderen Freunde von SportschĂŒtzen und des privaten Waffenbesitzes insgesamt  –  so weit, so bekannt. Aktuell tĂŒftelt die Partei allerdings an einem neuen Grundsatzprogramm und hier beabsichtigen sie anscheinend, noch ein ganzes StĂŒck weiter als bisher in die Verbotskiste zu greifen. Denn in dem am 26. Juni 2020 vom Bundesvorstand der Partei veröffentlichten Entwurf mit dem Namen „zu achten und zu schĂŒtzen…“  –  VerĂ€nderung schafft Halt heißt es unter Punkt  248:

Die öffentliche Sicherheit und den Schutz vor Gewalt zu gewÀhrleisten, gehört zu den wichtigsten Aufgaben des Rechtsstaates. Jede*r hat das Recht auf ein Leben frei von Gewalt. Das Gewaltmonopol liegt beim Staat. Dies ernst zu nehmen bedeutet, ein Ende des privaten Besitzes von tödlichen Schusswaffen mit Ausnahme JÀger*innen und Förster*innen sowie illegalen Waffenbesitz stÀrker zu kontrollieren und zu ahnden.

Der Autor Dario Nothnick analysiert und kommentiert vortrefflich diese Punkte. Wir selber hĂ€tten das nicht besser beschreiben können: Waffenrecht: BĂŒndnisgrĂŒne Verbotsfantasien

  1. Der Verbotsentwurf der GrĂŒnen im Detail
  2. Gewaltmonopol und Waffen: Ein MissverstÀndnis
  3. Notwehr und das Gewaltmonopol
  4. Ausnahmen fĂŒr JĂ€ger
  5. Illegaler Waffenbesitz? Anscheinend unwichtig!
  6. Der Gesamtkontext des Programmentwurfs
  7. Der Entwurf zum grĂŒnen Grundsatzprogramm
  8. Was nun jeder tun kann

Der Artikel endet mit diesen SĂ€tzen, die wir unterstĂŒtzen:

Nach Ansicht des Autors gilt zuallererst: „Gemeinsam sind wir stark“. Es ist wichtig, dass alle Legalwaffenbesitzer zusammenstehen. Zwar klammern Die GrĂŒnen die JĂ€ger bisher aus, am Ende des Tages sind diese aber auch gemeint. Deshalb ist es nach wie vor wichtig, mit den jeweiligen VerbĂ€nden im Austausch zu bleiben. Einerseits gibt es hier wichtige Informationen, andererseits kann man auch als Basis entsprechende Anregungen liefern, so zum Beispiel beim Deutschen SchĂŒtzenbund, beim Deutschen Jagdverband und natĂŒrlich dem Bund Deutscher SportschĂŒtzen.

Ein weiterer guter Anlaufpunkt sowohl fĂŒr Aktuelles wie auch fĂŒr Aktionen ist die German Rifle Association. Diese arbeitet ehrenamtlich fĂŒr den legalen Waffenbesitz. Aktuell wird hier auch Geld fĂŒr eine Klage gegen die aktuellen VerschĂ€rfungen des Waffenrechts gesammelt.

Und abschließend kann es natĂŒrlich enorm helfen, auch Politiker auf die Lage aufmerksam zu machen.

  • Sie können in die Sprechstunden „Ihres“ Wahlkreisabgeordneten gehen und mit ihr/ihm ĂŒber Ihr Hobby sprechen.
  • Erreichen können Sie die Politiker beispielsweise ĂŒber das Portal abgeordnetenwatch.
  • Auch Briefe und Mails können Sie schreiben. Wichtig dabei ist selbstredend immer: Hart in Argument und Sache, aber höflich und respektvoll im Ton.

Eine Einmischung in den parteiinternen bundespolitischen Prozess der GrĂŒnen hĂ€lt der Autor jedoch fĂŒr wenig zielfĂŒhrend und auch demokratisch fĂŒr problematisch. Was allerdings hier empfohlen sei: In vielen Gemeinden sind die GrĂŒnen in den Kommunalparlamenten vertreten. Auch gibt es in den meisten Gemeinden und Orten OrtsverbĂ€nde der GrĂŒnen. Oft ist man auf dieser Ebene gut bekannt oder gar freundschaftlich verbunden. Das gibt einen Ansatzpunkt fĂŒr GesprĂ€che und einen Austausch. ErfahrungsgemĂ€ĂŸ ist „die Basis“ einer guten Argumentation deutlich zugĂ€nglicher, als es oft der Fall ist, wenn man sich „nach oben“ wendet, also an die Bundes- oder LandesverbĂ€nde der Parteien.

Einen Versuch ist es in jedem Fall wert. Und sachlich ĂŒber den Schießsport aufzuklĂ€ren, ist auch niemals falsch.

 GEMEINSAM STARK FÜR UNSER ZIEL!

14 Replies to “#DEGunban: GRÜNE wollen Sportwaffen verbieten”

  1. Lassen sie mich kurz fassen:
    Mein ganzes Leben habe ich mich in diesem Land nie durch Waffen bedroht gefĂŒhlt!
    Ich bin in Frankfurt am Main geboren und kenne viele, auch dunkle, Ecken und Zeiten dieser Stadt und des Staates.
    In einer anderen Stadt stand ich bereits in einer Schießerei, nachdem jemand einen Supermarkt ĂŒberfallen hatte. Jahrzehnte her.
    Bedroht, im eigentlichen Sinne, fĂŒhle ich mich erst durch „Politiker“, die um mein „Wohl“ besorgt sind und mir sukzessive das Allerwichtigste(!) im Leben zu nehmen beabsichtigen: Die Freiheit und das Selbstbestimmungsrecht.

    Wieviele Menschen kommen mittelbar im Land durch z.B. Alkohol ums Leben?
    Der durchschnittliche GrĂŒne und in Richtung Spitze der Parteihierarchie eher mehr, konsumiert ausreichend davon. Fordere ich daher den Alkohol zu verbieten? WĂ€re absolut verhĂ€ltnismĂ€ĂŸig, vergleicht man die Opferzahlen.

    Hier wird die blanke, zynische freiheitsverachtende Ideologie bedient. Mir ist das noch sehr gelÀufig, von den Roten Khmer.

    1. @Joes
      An Ihrem Kommentar kann man deutlich sehen, dass Sie durchaus Anteil nehmen an dem, was in der Politik in Deutschland passiert. Die Mainstreammedien sprechen dagegen gern von der Politikverdrossenheit der Deutschen. Die sieht aber anders aus. In Deutschland gibt es keine Politikverdrossenheit. Ich habe vielmehr den Eindruck, dass viele Menschen politisch sehr interessiert sind. Was aber immer mehr um sich greift, ist die Politikerverdrossenheit. Das ist ein feiner, aber wichtiger Unterschied.

    1. @Karl MĂŒller
      Intellektuell gesehen bewegt sich der Artikel aber auf einem deutlich höheren Niveau als das, was wir bisher vorgesetzt bekamen. Der Autor Steve Przybilla kann immerhin zwischen Waffenschein und Waffenbesitzkarte unterscheiden: „Sie besitzt einen Waffenschein, der ihr das verdeckte Tragen einer Pistole erlaubt (für das offene Tragen braucht man in Colorado keine Genehmigung).“ Respekt!

      Außerdem muss man anerkennen, dass immerhin einige Standardargumente der amerikanischen Waffenbesitzer korrekt wiedergegeben werden, wenn auch gleichzeitig versucht wird, sie herabzuwĂŒrdigen:

      ZITATE Anfang

      „Ich bin seit 28 Jahren im Dienst und hatte noch nie ein Problem mit einem gesetzestreuen Bürger, der eine Pistole trĂ€gt“, meint Tommy Klein, der örtliche Polizeichef.

      „Der Einzige, der einen bösen Typen mit einer Waffe stoppen kann, ist ein guter Typ mit einer Waffe.“

      Tina Pasieta gehörte anfangs zu denen, die das eher seltsam finden. Die 28-JĂ€hrige aus Chicago wohnt seit 2014 in Rifle. „Ich habe meine Einstellung komplett geĂ€ndert, seit ich hier wohne“, erzĂ€hlt die junge Frau. „Waffenfreie Zonen sind doch geradezu eine Einladung an Gangster.“ Sie hofft, dass sich die Gesetze nie verschĂ€rfen, denn als Amerikaner müsse man sich im Ernstfall selbst verteidigen können, statt den Notruf zu wĂ€hlen. „Alles andere ist doch liberaler Bullshit.“

      ZITATE Ende

      Ein Wort noch zu Tina Pasietas „liberalem Bullshit“: Mir fĂ€llt bei den deutschen Mainstreammedien in letzter Zeit immer wieder auf, dass diese anfangen zu versuchen, dem Wort „liberal“ im gesellschaftspolitischen Kontext eine neue Bedeutung zu geben. Programme und Ideen, die man frĂŒher als „sozialistisch“ oder „links“ bezeichnet hat, werden jetzt immer öfter als „liberal“ gekennzeichnet, um die Menschen auf eine falsche FĂ€hrte zu locken. Die Linken wissen, dass der Sozialismus ein derart schlechtes Produkt ist, dass ihn die Menschen nur noch dann akzeptieren, wenn sie ihn nicht als solchen erkennen, weil er als etwas anderes daher kommt, z.B. als Klimaschutz oder Umweltschutz. Das Wort „liberal“ wird in USA schon seit lĂ€ngerem zu diesem Zweck missbraucht. Da bezeichnen sich die AnhĂ€nger der Demokraten, die in Wahrheit lĂ€ngst ein linker Haufen geworden sind, als „liberal“, obwohl nur „socialist“ oder „social democratic“ korrekt wĂ€re. Das kommt daher, dass „socialist“ in USA gerade beim bĂŒrgerlichen Lager derart verpönt ist, dass man dort besser „liberal“ sagt, um nicht sofort eine Abwehrreaktion auszulösen.

      1. Moin,
        ja der Artikel ist in einigen Punkten tatsĂ€chlich sachlich richtiger als die sonstigen Fantasieprodukte deutscher MedienhaĂ€user zum Thema. Die fortgesetzt morlaisierende HerabwĂŒrdigung ohne ein Sachargument spricht allerdings in dem Kontext auch BĂ€nde.
        Eine klassische Auftragsarbeit die das primitive Antiwaffengeschwurbel der FAZ stĂŒtzen soll, und doch dafĂŒr keinen Inhalt liefert. Es reicht gerade mal um in dem Kommentaren den Redaktionseigene Accounts Futter zu liefern.

        Dazu die bemerkenswerte Bedeutungsverschiebung von „Liberal“ sowohl in den USA, wie auch im deutschen Sprachraum. Es liegt schon nahe diesen Begriff als Tarnung zu verwenden, es glauben jaa uch imme rnoch ausreichedne Zahlen Verwirrte die GrĂŒnen wĂ€ren eine Friedens- und Umweltschutzpartei.

    1. @Karl MĂŒller
      Wie immer wird gekonnt falsch informiert indem man die gestiegenen Zahlen fĂŒr den kleinen Waffenschein nennt, der lediglich zum FĂŒhren von Schreckschusswaffen berechtigt. Was schon wieder unterschlagen wird, das sind die Zahlen fĂŒr den großen Waffenschein, der zum FĂŒhren von „echten“, will heißen großkalibrigen, Faustfeuerwaffen berechtigt. Die Zahl dieser großen Waffenscheine ist seit Jahren massiv rĂŒcklĂ€ufig, da die Vergabekriterien mittlerweile extrem restriktiv gehandhabt werden. Die Zahl der großen Waffenscheine ging von 18.587 im Jahr 2013 auf 10.500 im Jahr 2017 zurĂŒck. Das ergibt sich aus einer Kleinen Anfrage an die Bundesregierung vom 29.01.18, Drucksache 19/548, Seite 3. Waffenscheine haben offenbar nur noch die „oberen Zehntausend“.

      1. Moin SvK,
        Ja Scheien gibts nur noch gerne fĂŒr die Edlen der politischen Klasse, und da auch nicht fĂŒr alle. DafĂŒr feiert die schwarze WBK fröhlich UrstĂ€nde.
        Das solche Zahlen natĂŒrlich gern unterschlagen werden, ist bei dem Ansatz des Artikels selbstverstĂ€ndlich. Die Problematik von Halle wird gern unterschlagen.

      1. Moin SvK,
        ja die Metallverarbeitung macht Fortschritte, die sind aber noch richtig teuer. CNC-Maschinen und solche mit Handsteuerung sind da gĂŒnstiger.
        Und slam-fire mit den Normmaßen fĂŒr Rohr und Lager sind einer kĂ€uflichen Flinte gleichwertig. SchlĂ€gt halt etwas wie jede Flinte.
        Übrigens wird mittlerweile außer diverse HĂŒlsen auch schon das eine oder andere Treibmittel gedruckt, derzeit allerdings noch fĂŒr grĂ¶ĂŸere Kaliber.

        Und ĂŒber den Komplettselbstbau von Halle medial weitgehend betroffenes Schweigen, auch die Antiwaffenfans der Parteien haben derzeit den Schwanz bei dem Fall eingezogen.

  2. Keine Partei hat in Deutschland nach 1945 den Neomarxismus, auch Kulturmarxismus genannt, so perfekt umgesetzt wie die GrĂŒnen. Was den Kulturmarxismus so extrem gefĂ€hrlich macht ist, dass er seine wahren Ziele nicht offenlegt. Die Kulturmarxisten sind die Meister der TĂ€uschung, der Manipulation und der Infiltration. Wer grĂŒn wĂ€hlt, wĂ€hlt nicht Umweltschutz, sondern blanken Sozialismus.

    Wer nicht wenigstens eine ungefĂ€hre Vorstellung davon hat, was Sozialismus ist, der wird viele gegenwĂ€rtige Entwicklungen nicht richtig einordnen können und er wird auch nie verstehen, warum es seit 50 Jahren permanent VerschĂ€rfungen im Waffenrecht gibt, die doch so „unsinnig“ sind.

    Wer im Waffenrecht etwas verÀndern will, der muss die Waffengegner studieren. Wie will man einen Gegner aufhalten oder gar besiegen, wenn man ihn nicht kennt?

    Sozialismus zu verstehen ist – Gott sei Dank – kein Hexenwerk. Im Prinzip reicht bereits ein gutes Buch, um eine gute Vorstellung zu bekommen und genau deswegen empfehle ich gebetsmĂŒhlenartig Hayeks „Der Weg zur Knechtschaft“ (Kopp-Verlag, 15 Euro).

    Sozialismus ist immer Knechtschaft und niemals Freiheit. Von der Antike bis zur Gegenwart gab es eines, das Sklaven niemals besitzen durften: Waffen.

    Hier ist eine kurze EinfĂŒhrung in den Kulturmarxismus von Prof. Antony Mueller, die ich heute beim Deutschen Mises-Institut gefunden habe: https://www.misesde.org/2018/11/im-abwaertsstrudel-des-kulturmarxismus/

    1. Sehr erhellend in diesem Zusammenhang sind auch die VortrÀge von Prof. Rainer Mausfeld. Hier ein Beispiel:
      https://youtu.be/VXhK8uN6WyA
      Dieses und andere Videos sind zwar sehr lang, aber extrem lehrreich! Schaut sie euch an.
      Aus den VortrÀgen von Prof. Mausfeld kann man gut ableiten, wie man gezielt Waffenbesitz/er verunglimpft und alles negativ darstellt um seinem Ziel, dem totalen Waffenverbot immer nÀher zu kommen.
      Wenn sich die Waffenbesitzer, HĂ€ndler, Hersteller und VerbĂ€nde nicht bald zusammentun, dann sehe ich fĂŒr uns schwarz.

      1. @Holger
        Mausfeld hat zunÀchst in den alternativen Medien wie eine Bombe eingeschlagen. Einiges in seinen VortrÀgen klingt auch recht interessant und plausibel.

        Was mich an ihm sehr schnell massiv irritiert hat, sind seine stĂ€ndigen Angriffe auf den sog. Neoliberalismus. Seine Definition hierfĂŒr klingt verschwurbelt, zumindest in dem Vortrag, der mir vorliegt und er zĂ€hlt klassische Freiheitsdenker wie Mises, Hayek, Rothbard usw. zu den aus seiner Sicht „bösen“ Neoliberalen. Das passt nicht zusammen.

        Dann sah ich sein Interview mit J. Kosubek auf RT, wo er sich bei Minute 1:33:30 ausdrĂŒcklich fĂŒr strenge Waffengesetze ausspricht. Da hat es mir endgĂŒltig gereicht.
        https://deutsch.rt.com/programme/der-fehlende-part/81230-rainer-mausfeld-zu-gelbwesten-neoliberalismus/

        Da Sie sich offenbar nĂ€her mit Mausfeld befasst haben, wĂ€re interessant, was er zur Problematik der Zentralbanken und der Geldschöpfung aus dem Nichts zu sagen hat, denn genau das ist die wahre Ursache der gegenwĂ€rtigen (Welt-)Wirtschaftskrise. Corona war nur die Nadel, die die Blase zum Platzen gebracht hat. Billigt er das Zentralbankwesen? Oder thematisiert er das ĂŒberhaupt nicht? Das wĂ€re wiederum als stillschweigende Zustimmung zu werten wĂ€re. In beiden FĂ€llen wĂ€re er dem linken Lager zuzurechnen, denn Zentralbanken betreiben monetĂ€re Planwirtschaft.

        Das ist genau das Problem an den modernen Linken, den Kulturmarxisten: Sie legen ihre wahren (sozialistischen) Absichten selten offen und sie sind oft intelligent und gut im Wort. Sie zu ĂŒberfĂŒhren ist fĂŒr den DurchschnittsbĂŒrger alles andere als einfach. Darum sind sie auch so weit gekommen.

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