Seit Jahren schreiben wir darüber, dass die Presse mit Massenmördern ähnlich sensibel umgehen sollte wie mit Selbstmördern, um keine Nachahmungstäter auf den Plan zu rufen.
Vor fast einem Jahr haben wir hier über die Interviews mit Amokexperten Jens Hoffmann berichtet:
Wie wären Trittbrettfahrer jetzt zu vermeiden? Hoffmann: Durch sehr vorsichtige Berichterstattung. Wir raten in solchen Fällen immer:
- Zeigt nicht das Gesicht des Täters!
- Nennt nicht den Namen!
- Er soll nicht zur „Berühmtheit“ werden, sondern dem Vergessen anheimfallen.
Wer die Amokläufer mit Gesicht und vollem Namen zeigt, der macht sie damit zu Helden. Potenzielle Nachahmungstäter sehen das und begreifen, dass eine solche Tat sie unsterblich machen wird.
Dass wir in Deutschland nach den USA die meisten Amokläufe haben, ist leider auch kulturell bedingt. Das ist ein Effekt wie damals, als Goethe die Leiden des jungen Werther geschrieben hat: Es gibt eine richtige Szene, in der sich Amok-Begeisterte austauschen und gegenseitig bestätigen.
Katja Triebel hatte schon im Oktober 2015 geschrieben:
Seit Winnenden lese ich alle möglichen Studien, Zeitungsberichte und Meinungen bzgl. Amokläufe/Massenmorde. Dabei bin ich zu der Erkenntnis gekommen, dass es sich dabei oft um einen „erweiterter Selbstmord“ in Verbindung mit der „Suche nach Ruhm“ handelt, sofern der Attentäter ein jüngerer Mensch ist.
Wenn jüngere Attentäter sich intensiv mit Amokläufen beschäftigen, Manifeste schreiben und sich zum Ziel setzen, ihren Abgang mit noch mehr Opfern zu „begleiten“ als bisher, dann wollen sie in die Zeitung. Sie wollen ein öffentliches Bekenntnis abgeben und berühmt werden, eventuell auch Nachahmer finden.
Die Zeitungen haben es sich angewöhnt, nicht mehr über Selbstmorde zu berichten, um den „Werther Effekt“ zu verhindern, der Nachahmungstäter hervorbringt. Ähnliche Beschränkungen sollten wir uns bei Massenmördern auferlegen.
Statt dem Attentäter so viel Raum in den Zeitungen zu geben, sollten wir den Opfern Raum geben. Dann verschiebt sich der Ruhm vom Täter auf die Opfer – das Gegenteil von dem, was diese Täter wünschen.
Auf Youtube hat Colion Noir das Gleiche gesagt – wobei es egal ist, ob es sich um Massenschießereien oder Bombenanschlägen geht:
Was wir zu Nizza (Lkw-Attentat) schrieben, gilt auch für Manchester (Bombenattentat). Aber die Presse hält sich nicht daran. Die österreichische „Bild-Zeitung“ Krone hat zwar einen tollen Artikel zu den Opfern (siehe Header-Bild) veröffentlicht, wo sie nicht den Namen nennt, sich nur auf die Opfer konzentriert und der über 80.000 mal aufgerufen wurde. Doch gleichzeitig verstößt ihr meist gelesener Artikel (93.000 Aufrufe) gegen aller drei Regeln: „XY (22): Das ist die Terror-Bestie!
Off Topic, aber interessant…………..
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Hier gibt einen Artikel zum Deutschen Waffenrecht in der Schweizer BAZ ( Basler Zeitung ).
Markus Somm, deren Chef ist ja ein echter Kämpfer für eine gesunde Schweiz.
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http://bazonline.ch/ausland/europa/der-deutsche-weg-zur-waffe/story/16349349
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Zitat aus dem Artikel :
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Für deutsche Behörden ist der Bürger grundsätzlich schuldig. Er muss, auf welchem Feld auch immer, ständig beweisen, dass er nichts ausgefressen hat. Doch es gibt eine gesellschaftliche Gruppe, die noch schuldiger als schuldig ist. Es sind die sogenannten Legalwaffenbesitzer – eine Vokabel, die schon impliziert, dass es sich um eine Art Kollegen der Illegalwaffenbesitzer handelt. Der Unterschied zwischen beiden besteht in den Augen der allermeisten deutschen Politiker und Journalisten bloss darin, dass von den Erstgenannten die Anzahl bekannt ist………………………
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Tut mir leid, aber religiös motivierten Selbstmordattentätern nimmt man anders die Motivation.
Wer islamische Anschläge verhindern will, muss sich nur ein Beispiel am US-General Pershing nehmen und Folgendes machen:
Die Leiche des Attentäters nicht der Familie übergeben, sondern zusammen mit Schweinen vergraben und dafür sorgen, dass die Bilder in der islamischen Welt die Runde machen. Denn diese geisteskranken Religionsfaschisten glauben nämlich daran, dass sie nicht ins Paradies kommen, wenn ihr Leichnam verunreinigt wird. Und da sie den Quatsch genauso sehr glauben, wie den Quatsch, dass sie ins Paradies kommen, wenn sie Ungläubige ermorden, nimmt man ihnen sofort die Motivation.
Den Krieg gegen den Islamofaschismus gewinnt man nur, wenn man anerkennt, dass es ein Krieg ist und ihn nach den Regeln des Krieges führt. Dazu muss ich mir überlegen:
a) Was sind die Stärken meines Feindes?
b) Was sind die Schwächen meines Feindes?
Und dann muss ich gezielt seine Schwächen gegen ihn ausspielen (s.o.) und ob ich den Mörder dann mit Namen erwähne, ist vollkommen egal. In diesem Fall ist es sogar hilfreich, den Feind mit Namen zu nennen, weil es zusätzlich abschreckt.
Mit anderen Worten:
Ich muss mir überlegen, was die Motivation des Mörders ist und ihm dann diese Motivation nehmen.
Ein depressiver Jugendlicher, der mal groß rauskommen will, dem nimmt man dadurch die Motivation, indem man ihm klarmacht, dass man ihn totschweigen wird.
Aber einem fanatischen Moslem nimmt man dadurch die Motivation, indem man ihm den Weg ins Paradies auf alle Ewigkeit verbaut.
Das ist alles nutzlos, solange die 5. Kolonne in Mill. Stärke, innerhalb der eigenen Stadtmauern lebt. Nur traut sich das niemand zu sagen. Doch wie viele islamistische Anschläge, hat es in letzten Jahrzehnten, in Südkorea oder Japan gegeben? Das liegt sicher nicht daran, daß die dort nicht gerne welche verübt hätten.
Die inzwischen verlorene kulturelle und ethnische Homogenität war eine positive, stabilisierende und bewahrenswerte Dividende früherer schmerzhafter Anpassungsprozesse. Der Wunsch, in einer homogenen Gesellschaft mit Menschen ähnlicher Überzeugungen und Werte zusammenzuleben, ist etwas natürliches und der Versuch, den Menschen zu einem kosmopolitischen Wesen ohne Territorialverhalten und Gruppenidentitäten umzuerziehen, gehört in die Kategorie „gescheiterte Utopien“ und die wird uns noch teurer zu stehen kommen, als wir es jetzt auch nur ahnen können.