Registrierpflicht für Armbrust?

Ein Beitrag von Christian Schindler (Karabinercafe)

Auf der Facebook-Seite von Katja Triebel kam es im Verlauf der letzten Tage zu einer recht hitzigen Diskussion. Auslöser war ein Artikel des britischen ,,Express“ vom 14. Mai 2018: Deadly crossbows sold on High Street without need for a licence or background checks (Tödliche Armbrüste werden auf der High Street verkauft, ohne dass eine Lizenz oder Hintergrund-Checks erforderlich sind)

In Kurzform lässt sich der Artikel folgendermaßen zusammenfassen: Der Verfasser zeigte sich über die Tatsache erschrocken, dass man in Großbritannien (mit seinen strengen Waffengesetzen) ohne jede Registrierung ab 18 Jahren eine Armbrust im (Zitat) ,,Sturmgewehr-Stil“ kaufen könne. Die Altersbeschränkung sei dazu noch relativ leicht zu umgehen. Aufgrund der angenommenen Leistungs- und Durchschlagsfähigkeit einer Armbrust fordert der Autor des Artikels eine Registrierpflicht für die besagten Armbruste. Zudem zitiert er Poltiker (z.B. Helen Goodman, Labour Party), die ein generelles Verbot von Armbrüsten in Großbritannien befürworten.

Auf Katjas Seite bezeichnete Peter Huth (Chefredakteur der Welt am Sonntag) die Express-Forderungen als ,,absolut korrekt“ und brachte im weiteren Verlauf der Diskussion weitere Thesen ein, die aus Sicht der GRA eine sachliche Antwort benötigen. Da von Mitdiskutanten die Befürchtung aufkam, der betreffende Journalist könnte sich vereinzelte unsachliche Sprüche von legalen Waffenbesitzern für einen polemischen Angriff herausgreifen, möchten wir hier noch einmal die Thesen des Journalisten P.H. aufgreifen und sie einer sachlichen Widerlegung gegenüberstellen.

P.H.: Kein Mensch braucht eine Armbrust

Allein diese Eingangsthese ist einer freiheitlichen Gesellschaft nicht würdig. Tatsächlich ,,brauchen“ Menschen erstaunlich wenig und somit müsste sich der besagte Journalist auch die Frage gefallen lassen, ob man auch die von der Allgemeinheit gefeierten Fußballspiele braucht, welche oftmals mit Fankrawalle, Randale, Körperverletzungen und teuren Polizeieinsätzen einhergehen.

Aus dem angelsächsischen Raum kommend, wurden Reenactment, historische Darstellung, Liverollenspiel und Living History in den letzten Jahrzehnten sehr beliebt. Dieser Darsteller eines spätmittelalterlichen Armbrustschützen benötigt für seine Rekonstruktion zwingend eine Armbrust: https://i.pinimg.com/736x/b5/90/de/b590decae3774777f7387180f090d853–medieval-knight-medieval-armor.jpg

Das Armbrustschießen ist eine Präzisionssportart gemäß der Sportordnung des DSB.

Es heißt ,,bill of rights“ und nicht ,,bill of needs“.

P.H.:Es geht nicht nur im Kriminalität, sondern auch um Unfälle.

Armbrüste sind kriminologisch irrelevant und werden bestenfalls einmal alle paar Jahre oder Jahrzehnte für ein Verbrechen genutzt.

Armbrüste sind im Vergleich zu Kurzwaffen schwer, sperrig und unhandlich zu transportieren. Zudem sind Sie im Regelfall einschüssig und vergleichsweise langwierig nachzuladen. Ein verdecktes und unauffälliges Führen scheidet also für einen Kriminellen quasi aus. Daher sind Armbrüste auch im kriminellen Milieu unbeliebt.

Es liegen keine bekannten Statistiken über Unfälle mit Armbrüsten vor. In einer Zeit, in der Versicherungen sogar die Unfallwahrscheinlichkeit beim Benutzen von Kugelschreibern berechnen, darf man mutmaßen, dass von Armbrüsten keine relevante Unfallwahrscheinlichkeit ausgeht.

Moderne Armbrüste für das Sportschießen erreichen selbst in der Basisversion einen Neupreis von mehreren hundert Euro. Exemplare mit hoher Leistung oder Rekonstruktionen spätmittelalterlicher Windenarmbrüste kosten bereits mehrere tausend Euro. Für das Geld kann man sich aber entweder illegal eine Schusswaffe auf dem Schwarzmarkt beschaffen oder für sehr viel weniger Aufwand eine andere Tatwaffe besorgen, die nicht einzeln und teilweise umständlich nachzuladen ist.

P.H.: Es geht hier um Geräte, die zum Töten hergestellt werden und auch dazu benutzt werden können.

Armbrüste für das Sportschießen, Armbrüste für die historische Darstellung, Biathlongewehre, Scheibengewehre, Zimmerstutzen, Sportpistolen, Repliken von Vorderladerwaffen und andere Sportwaffen werden nicht für das Töten gebaut, sondern für die historische Darstellung, die historische Lehre und für das Sportschießen. Der missbräuchliche Einsatz liegt, wie bereits geschrieben, im unteren Promillebereich und ist bei einigen Waffenarten sogar gar nicht messbar.

P.H.: Einen anderen Zweck haben sie nicht.

Warum der besagte Journalist hier irrt, wurde bereits behandelt.

P.H.: Ansonsten sind Waffen etwas für Profis – und hier reden wir von Militär, Polizei und Personenschutz.

Von der Tatsache einmal abgesehen, dass es ein offenes Geheimnis ist, dass das Schießtraining vieler Polizisten arge Mängel aufweist, vergeht sich der besagte Journalist hier massiv an der liberalen Waffenrechtstradition, die seit dem Spätmittelalter, Morgarten, Sempach, den Burgunderkriegen, über die Bill of Rights 1689, der levee en masse der Französischen Revolution und den Forderungen der demokratischen Revolutionäre von 1848/1849 ein zentrales Merkmal bürgerlicher Freiheitsbestrebungen war. Von Journalisten muss man eine entsprechende Recherchearbeit erwarten können, weswegen wir dringend dazu auffordern, sich mit der Geschichte von Waffengesetzverschärfungen zur Waffengesetzen zu befassen.

P.H: Wo ist das Problem für Sie bei den vom Express vorgeschlagenen Massnahmen?

Damit spielt der Journalist auf eine Registrierpflicht von Armbrüsten an. Wie bereits erläutert, sind Armbrüste nicht deliktrelevant. Eine Registrierpflicht, die erfahrungsgemäß einen administrativen, logistischen und finanziellen Aufwand in nicht unbedeutender Höhe mit sich bringen würde, hätte also keinen kriminologischen oder sicherheitsrelevanten Mehrwert.

Armbrüste sind sind bereits Teil des deutschen Waffengesetzes.

Jeder halbwegs begabte Teenager kann eine Armbrust selbst herstellen.

Nachtrag von Katja Triebel:

Obwohl die meisten Diskutanten in dem eingangs erwähnten Facebook-Post gar keine Armbrust besitzen, haben wir unisono die Registrierpflicht abgelehnt. Wir wissen – aus eigener Erfahrung mit unseren Schusswaffen – wie hoch der administrative und finanzielle Aufwand ist. Wir wissen auch wie gering der Einfluss solch einer Registrierung für Dinge, die nicht deliktrelevant sind, auf die Kriminalität ist. Leider hat Herr Huth überhaupt nichts verstanden: Wir setzen uns nicht nur für unsere persönlichen Befindlichkeiten, sondern auch für die Rechte anderer ein.

In den letzten Monaten habe ich Dutzende Diskussionen geführt, die inhaltlich (und rhetorisch) überhitzten. Als ich für eine Registrierungspflicht für Armbruste war, riefen die Waffenfreunde, ich würde ihr Leben und ihre Freiheit drastisch einschränken.

Die Verteidigung der Entscheidung, einen Hund, der zwei Menschen tötete, einzuschläfern, machte mich zum Fan der Todesstrafe. Schlug ich vor, dass Radfahrer doch sinnvollerweise den Radweg nutzten könnten, war ich ein Faschist, der nach Segregation rufe. Wer Flüchtling statt Geflüchteter sagt, ist ein Nationalsozialist, wer will, dass es keine Plastikstrohhalme mehr gibt, ist links-grün-versifft.

Das ist albern. Wir müssen abrüsten. Schnell.

Peter Huths Kommentar bei der WELT vom 2. Juni 2018

Warum er unsere Diskussion als überhitzt bezeichnet? Weil er kein Gegenargument wirklich entkräften konnte und selber – wie ein Troll – mit seinen Beiträgen für die Überhitzung gesorgt hatte. Diese Diskussion diente vielleicht nur einem einzigen Zweck: Seinem Vorurteil gegenüber Waffenfreunden neues Futter zu geben, was er in seinem letzten Kommentar zusammengefasst hatte:

Auf jeden Fall habe ich viel gelernt über das, was in den Köpfen von „Sportschützen“, „Historikern“, „Waffensammlern“ und so weiter vorgeht. Die bizarre politische Verortung von allen, die nicht ihrer Meinung sind, die hysterische Angst, im Zweifelsfall zur Verantwortung gezogen zu werden, die Überhöhung des eigenen Hobbies, die schwache, ewig gleiche, „Bleistift“-Argumentation.“

Zu diesem Kommentar fällt mir nur eines ein: Das ist albern. Wir müssen (sprachlich) abrüsten. Schnell.

99 Replies to “Registrierpflicht für Armbrust?”

    1. Moin,
      vielleicht hätte noch eine Grafik geholfen die zeigt aus welch einfachen, allgemein zugänglichen Teilen so eine Armbrust besteht…
      Und die Projektile erst.
      Für die Medienschaffenden die es mit Verständnis technischer Texte nicht so haben?

      Meist ist das Verbotsgeschrei ja eine direkte Folge der Unzucht der Politik mit direkt Abhängigen.

    2. Klasse Video! Habe „Karabinercafe“ abonniert (mit Glocke).

      Die Grafik mit den 70 Toten durch Schusswaffen : 300 durch Kugelschreiber (Suizide ausgenommen) habe ich über WhatsApp verbreitet. (Findet sich in Folge 6 bei 6:19). Hier der Link zu dem GRA-Beitrag:

      https://german-rifle-association.de/warum-kugelschreiber-toedlicher-sind-als-schusswaffen/

      Würde die Videos gerne kommentieren. Mache ich aber nicht. Warum?

      Die NRA wird als „Verbrecherorganisation“ bezeichnet,“durchwandert vom KKK“ und „schuld am Tod unserer Kinder“. Hier ein Link, wo man diese extreme Stimmungmache zumindest in den Kommentaren findet.

      https://derstandard.at/2000082019032/Kuenstler-Anish-Kapoor-verklagt-Waffenverein-NRA-wegen-Werbespot

      Von dort gelangt man auch zu weiteren sehr „interessanten“ Darstellungen über die NRA.

      Die GRA wird in Deutschland wohl mit etwas mehr Vorsicht genossen. Über die Amerikaner lässt sich leichter herziehen, weil in den USA wohl kaum einer eine deutsche Tageszeitung liest. Habe den Eindruck, man versucht eher, uns nicht ernst zu nehmen und als unglaubwürdig abzutun:

      https://motherboard.vice.com/de/article/bmvq48/die-deutsche-nra-die-german-rifle-association-kmpft-fuer-amerikanische-zustaende-777

      Aber, wie wir schon an der Überschrift sehen, gelten wir als „deutsche NRA“. Wenn man im öffentlichen Dienst angestellt oder gar verbeamtet ist oder in einem linksorientierten Unternehmen arbeitet, sollte man es sich sehr gut überlegen, wie weit man sich aus dem Fenster lehnt. Auch ein YouTube-Beitrag oder gleich der ganze Kanal sind heute schnell mal gesperrt.

      Den in den letzten Beiträgen geäußerten Optimismus vermag ich nicht so recht zu teilen. Nach den aktuellen Wahlumfragen liegt das linke Lager zusammen immer noch bei mindestens 40 % und zusammen mit der linken CDU bei mindestens 70 %. So schnell wird sich hier nichts ändern.

    1. @ Karl Müller
      Dann war es wohl wirklich nur ein Gerücht. Man sollte dennoch zusehen, dass man für terroristische Härtefälle entsprechend gerüstet ist. Panzerbrechende Mun gegen Schutzwesten oder gepanzerte Autos inklusive.

      1. terroristische Härtefälle … nette Umschreibung. Aber ein guter Ansatz. Wer die Welt des „Terrors“ kennt und dazu braucht man jetzt nicht viel Wissen wird verstehen das „Terroristen“ es so ziemlich egal ist was ein Gesetz nun sagt. Der Besitz des AK 47 ist in Deutschland verboten … sag das mal auf einem „Gruppentreffen von Terroristen“ und du bekommst ein Lacher.

        Leute die (sagen wir mal) böse Dinge vorhaben werden sich alleine schon von ihrer Absicht gegen jedes Gesetz halten. Es ist Blödsinn zu denken mit einem Gesetz könne man etwas regeln. Der Mensch (wird gerade im Extrem) immer das machen was er will.

        Interessant sind auch so Gedankengänge Schutzweste panzerbrechende Mun usw usw. In Vietnam sahen wir manchmal hochgerüstete Einheiten. Wir hatten bestenfalls ein AK mit normaler Mun. Was tun? Wir haben so manche Trupps mit ihrer schweren Kleidung einfach durch die Hitze gejagt bis ihre Körper total überhitzt waren. Die zogen schnell ihre Westen aus … der Rest ist Geschichte.

        Du siehst an diesem (erfolgreichen) Beispiel es kommt nicht auf die Waffe an sondern wie der Mensch „tickt“. Für Leute mit hohen Erfahrungen im Umgang mit „Waffen im Extrem“ ist ein bewaffneter „Gegenüber“ keineswegs eine „Gefahr“. Man weiß ihm angemessen zu begegnen selbst wenn es den Anschein hat das Gegenüber sei „übermächtig“.

        Das wohl tickt in den Köpfen vieler Waffengegner die da wohl meinen eine Waffe bedeute eine Art „Allmächtigkeit“. Selbst die beste Waffe ist in der Hand eines „Spinner“ nur ein Ding das ebenso gefährlich wirken könnte wie eine Banane oder ein Messer oder ein Kinderwagen.

        Wir neigen es so zu sagen das die salopp „wirklichen“ Freunde von Waffen eher sehr verantwortungsbewusste friedliche Zeitgesellen sind. Sie spielen nicht mit der „Macht“ einer Waffe sie lieben einfach nur Waffen. So wie der veganer sein Gemüse liebt und Sinn und Zweck darin sieht so eben (ob es stimmt wissen wir nicht…) die lieben Tiere zu schonen.

        Platz auf der Welt ist für den Veganer und dem Waffenfreund ja eigentlich für alle…

        …wenn es da nicht diese Art von Menschen gibt die salopp ganz ohne Waffen die größten Kriege anzetteln.

      2. @Ray

        Sun Tzu: „Kenne deinen Feind und kenne dich selbst.“
        Das schließt nicht nur Strategie, Taktik und Bewaffnung mit ein, sondern ganz besonders auch die Mentalität und die Befindlichkeit des Gegners.
        Da wir es beim derzeit grassierenden Terrorismus mit sehr kurzen Aktionen, bei denen der Gegner sein eigenes Ableben mit einplant, zu tun haben, wäre der richtige Ansatz maximale Geschwindigkeit beim Eingriff. Je schneller und präziser der Eingriff, desto geringer die Kollateralschäden. Demoralisierende Wirkung durch Ausnutzen kultureller Schwachpunkte sollten mit einbezogen werden.
        Und genau hier liegt unser Problem: Es findet sich in unserer Kultur immer jemand, der meint, man könne solche Situationen mit Diskurs und Appeasement lösen.

      3. Nachdem ich schon vor ein paar Jahren mal vorgeschlagen hatte die übliche 9X19 Hartkern für Polizeizwecke durch ein modifiziertes Alpha-Projektil zu ersetzen um wenigstens eine begrenzte Kampfwertsteigerung zu erzielen, was glauben Sie was da los war?

        Nun geht es auf einmal doch und wenigstens ein paar G36 finden den weg in pol. Verwendung.

    1. Was eine ziemliche Sauerei ist…an sich.

      Nur steht halt die Hetze gegen die böse Armbrust bei den entsprechenden Medienvertretern auf dem Programm. Absehbar werden da einige sogar besonders beschult, kommen doch in verschiedenen Publikationen fast wortgleich, und sachlich genau so falsche, Behauptungen auf.

      Übrigens war auf Wo neulich auch schon die Forderung nach der Kontrolle von Samen von Ricinus Communis zu lesen; langsam drehen alle durch.

      1. @ Karl Müller

        Es drehen in der Tat alle durch. Anstatt einzusehen, dass die Auswirkungen der eigenen politischen Weltanschauung in der Praxis viel schlimmer sind, als in der Theorie erwartet, versucht man nun alles waffenfähige Potential zu verbieten, damit die Schützlinge bloß keinen Ärger mehr machen können. Wird nicht funktionieren.
        Das Establishment windet sich gerade in seinem selbst gewählten Albtraum.

    1. @ D.Buhn

      Wie bestellt, so geliefert. 🙂 Genau das meinte ich: Ein Schuss, Situation geklärt.
      Keine Bewegung mehr, kein Nachzielen, keine weiteren (Deut)schüsse mehr und damit auch keinerlei Gefährdung für im Umfeld stehende Personen.
      Mit der üblichen 9mm hätte ein nicht ganz sitzender Treffer genau zu so etwas geführt und die Geisel wahrscheinlich ihr Leben gekostet.

  1. … ff Anmerkungen:

    fast schon „lustig“ ist wenn man hier von gefahr oder gefährlich redet und dann das Kaliber x und die Waffe y einbringt und den Bericht das x Opfer durch x Waffe starben usw usw. Immer wieder bezieht man sich da meist auf DInge die man als Waffe auslegt bzw. gerne als Waffe auslegen würde.

    Wo bleibt die Fantasie ?

    Lassen wir mal Fantasie walten (hoffentlich bringt es keine Politiker auf den Plan…). Vietnam war ein schrecklicher krieg und wer dort war wird ein Lied davon singen können. Ich hatte das Glück von salopp der „östlichen Seite“ zu lernen also salopp von VC oder Vietcong EInheiten. Oftmals waren es sehr einfache Menschen die bestenfalls wußten wie man ein AK47 bedient. Neben diesen DIngen bot sich aber anders. Alles was die Nator bot konnte als wirklich effektive Waffe gebastelt werden. Grundlage oft Bambus.

    Wer heute „Schrägdenker“ ist wird wohl versuchen Bambus als schreckliche Waffe auszulegen denn Bambus lässt sich manchmal sogar besser als Waffe verwenden als ein AK47. Kein Scherz. Befasst euch mal mit der Materie. Ja und wer es tut wird feststellen das Bambus wirklich sehr effektiv sein kann.

    Will man Bumbus jetzt verbieten ?

    Ach dann muss man weiter denken. Eine in kleine Teilen zerbrochene Flasche oder Mehl oder ein übliches Stück Fleisch. Ja und die Wirkung die man aus solchen „umgerüsteten Waffen“ haben kann ist effektiver als ein BMG2 . Erstaunlich oder ?

    Aber niemand denkt scheinbar so weit und genau das war es doch warum der VC gegen eine hoch gerüstete Armee gewonnen hat. Es kommt nämlich nicht auf die Waffe an sich an sondern (wie oft erwähnt) auf den menschen. Was nutzt dir ein tolles M1A1 wenn du nicht weißt wie das DIng funktioniert bzw. wie man gar in einer ausgewachsenen Gefechtssituation optimal agiert ?

    *

    Waffen sind und bleiben Waffen und sie wurden erfunden um sich zu verteidigen bzw. zu jagen also sein Essen beizutragen. Daran ist absolut nichts verwerfliches. Jeder der Waffen besitzt/bedient sollte sich sehr wohl auch damit auskennen Spaß und Freude damit haben und wer so „tickt“ wird sich auch damit befassen.

    Leute die in Waffen „die Bumme“ sehen um ihre dubiosen Ziele durchzusetzen gehören schlicht in Therapie gesteckt.

    Eine Therapie soltten auch Leute machen die denken Waffen ganz abzuschaffen. Warum ? Waffen können wirklich gute Dienste leisten. Klar wer mit Waffen Straftaten verübt … wie oben ab in Therapie. Natürlich wird es immer solche „Dummbeutel“ geben was aber doch nicht gleich die ganze Sache „Waffe“ schlecht machen muss. „Cola“ ist bestimmt in Unmengen getrunken nicht sonderlich lebensfördernd und es gibt Leute die Übertreiben und dann wirklich sich durch „Cola“ das eigene Leben erschweren. Fast wie bei Alkohol und anderen DIngen. Dennoch stellt niemand Cola unters Waffengesetz obschon durch Cola sicher schon einige Leute starben.

    Auch durch Waffen starben Menschen. Stimmt. Aber diese Ursache der wahre Auslöser das übersieht man und es verärgert einfach. Hin und wieder setzen sich absurde Forderungen durch wie die Sache „Rauchen“. Ach was dürfen heute „Raucher“ leiden weil womöglich ganz andere Dummbeutel auf die absurdesten Regelungen kamen. Und was ist mit Cola oder Alkohol ? Das gefährdet ja auch die Gesundheit. Natürlich könnte man den Wahnsinn jetzt hier unendlich fortsetzen und der Dialog zum Thema würde nie abreißen.

    Wichtig finde ich das man einfach erkennt das Waffe einfach Waffe ist und die wirkliche Gefahr immer der Mensch ist bzw. wenn dieser Mensch salopp falsch tickt.

    Menschen werden immer wieder Fehler machen aber wer an sich selbst arbeitet und wirklich die Absicht verfolgt verantwortungsbewußt mit Waffen umzugehen wird selbst mit einem Leo 2 keinen Schaden anrichten.

    1. Die Fantasie hat beim juristischen Gefahrenbegriff nichts verloren, werden Sie auch noch realisieren. Es geht hier um die Problematik dass jede Menge hergelaufener Besserwisser Normänderungen aufgrund von Behauptungen zur Gefährlichkeit von Gegenständen fordern, ohne diese Forderungen mit naturwissenschaftlichen Fakten untermauern zu können.
      Das ist in Deutschland, dem Land der Naturbekloppten leider so. Auch die Amtsseite stellt sich, ohne dies unbedingt öffentlich zu machen, immer erst mal die Haftungsfrage. Zumal nur Minderheiten die notwendige Fachkenntnisse haben um sich zum jeweiligen Thema fachkundig und im Sinne des Dienstellenleiters(!) äußern zu können.

      Darum muss eine Diskussion zwangsweise bei den überprüfbaren Parametern kluminieren. Die kann man messen, gegenüber stellen und, was manche Ballistiker auch schon vorher wusste, zu demm Schluss kommen das es kein besonders gefährliches Wunderkaliber bei KW gibt. Militärs auf der ganzen Welt suchen seit ca. 150 Jahren danach….

      Den reaktionären „Grünen“, die sind nicht links, sondern stockkonservativ, geht es aber weder um die technischen Fakten, noch um Vernunft, sondern einfach um das Ziel den Legalbesitz durch Kriminalisierung völlig unbedeutender Dinge „Großkaliberhysterie“ per Salamitaktik komplett abzuschaffen.

      Was glauben Sie eigentlich wes Geistes Kind unsere Politiker und Teile der pol. Teppichetage, von der Politik eingesetzt, sind? Warum gibt es keine Flinten und für die MP5 keine brauchbare Hartkernmunition? Fahrzeuge die mit Ausrüstung kaum noch benutzbar sind?
      Digitalfunk mit fragwürdiger Bandbreite?

    2. @ Ray
      Es geht natürlich auch ein wenig darum, die Diskussion auf ein fachmännisches Niveau zu heben, um den Waffengegnern so ihre eigene Unwissenheit um die Ohren zu hauen.
      Man kann die verfestigten Fronten auf zwei Wegen aufbrechen:
      1. Durch destruktive Trollerei
      2. Durch Fakten.

      Punkt 1. führt zu nichts. Bei Punkt 2. kann der Mitlesende etwas lernen, sofern er dazu bereit ist.
      Beim Thema Sicherheit ist kein Platz für Unwissenheit. Insbesondere dann nicht, wenn die Unwissenheit in Verbindung mit Ideologie daherkommt, denn diese Kombination kostet letztlich Menschenleben.

      1. Wenn Sachinformation, gerade bei physikalisch für jedermann überprüfbaren Teilfragen, diskutiert werden entsteht auch eine Einschätzung beim Leser das für eine Diskussion eben Fakten vorgelegt werden sollten und die Einschätzung , was ist Fakt, was Behauptung, verbessert sich.

        Wo Sicherheit quantifizierbar ist, in manchen Fällen ist es das sicher nicht oder unzureichend, sollte auch danach gestrebt werden Zahlen und Daten vorzulegen.

        @ RP: Welche LaPo sollte das sein? Bei Einzelfällen von Nichtfunktion/“F“ sind eher Alter, Bedienungsfehler oder Dreck und Vernachlässigung zu vermuten.

      2. @ Karl Müller
        Welche LaPo kann ich nicht genau sagen. Angeblich haben einige MP5s ein Keylock, mit dem man Vollauto sperren kann. Das Gerücht kam im Rahmen der Bewachung der Weihnachtsmärkte letztes Jahr hoch.

      3. schmunzel weder durch „Trollerei“ noch mit Fakten kann man heute etwas bewegen. Es wird immer jemand geben der etwas so verdreht bis es sich wie auch immer „vernünftig“ anhört und dem folgen dann auch noch ganze Massen.

        Der Kern der Sache liegt einfach darin das man nicht sein darf/soll wie man ist. Wir haben zum Beispiel Gemüse und wer es mag soll es essen. Wer nicht nicht. Wir haben Waffen und wer sie mag soll sie haben und wer nicht nicht. Wäre schon einfach die Sache mit der Freiheit und dem Leben wenn …

        ja und da fängt das Chaos der Menschheit an.

      4. @Ray

        Der Mensch ist ein Herdentier. Diejenigen, die nach persönlicher Freiheit streben, sind eigentlich die geborenen Führer, haben aber keine Lust zu führen.
        Wenn man das einmal begriffen hat, muss man den inneren Schweinehund überwinden, nach der Macht streben und die gewünschten Verhältnisse selbst herstellen. Denn wenn man es nicht selbst macht, werden es andere so tun, wie sie es für richtig halten.
        Und wie man an der aktuellen Weltlage sieht, hat das für uns nicht besonders gut funktioniert.
        Mit Argumenten erreicht man die, denen die Denkleistung nicht völlig abhanden gekommen ist. Und genau dieser Teil der Bevölkerung spielt das Zünglein an der Waage, wenn es um Mehrheiten geht. Der Rest, der sich hartnäckig weigert die Realität anzuerkennen, ist so oder so verloren.

  2. @ Ralf Pöhling

    Es ist angesichts der nicht abreißenden Diskussion, die leider immer phänomenologisch beeinträchtigt ist, nur darauf zu verweisen: Es gibt bei KW kein „gefährliches Kaliber“, aus dem tatsächlichen Projektildurchmesser ist nichts dahingehend falsifizierbar .
    Es entscheidet allein der tatsächliche, nicht vorhersagbare Verlauf des Schussdefektes über die Wirkung. Diese ist mit einer messbaren, und quantifizierbaren, Energieabgabe pro Eindringstrecke auszudrücken. Sellier hat das sehr schön zusammengefasst und am Model gezeigt. Es kommt dabei auf die Energiedichte/mm² an, sowie auf Materialeigenschaften hinsichtlich „Reibung“ und den Geometriefaktor. Das erwähne ich deshalb, weil es auch für die waffenrechtliche Beurteilung von „Gefährlichkeit“ auf den Stand von Forschung und Technik ankommt, nicht auf Mythen und persönliche Präferenzen.

    Energieverluste pro Strecke sind bei .45 ACP und 9X19 relativ in ähnlicher Größenordnung, die daraus ableitbaren Gewebsschäden beschränken sich auf den unmittelbaren Verlauf des Schusskanals und sind minimal, d.h. > 5%.

    Auch die Eindringtiefe hängt an den aufgezählten Faktoren. Hatte vom April hier noch ein LG Projektil zur Prüfung wobei ein Plastiktreibspiegel mit einem Leichtmetallkern (legal) durch einen Stahlstift (weg. Energiedichte verboten) ersetzt wurden war.
    Stift hatte eine Masse von knapp 280mg, drang aber wegen hoher Energiedichte und sehr glatter Oberfläche (polierte 60° Spitze) knapp 110 mm tief in ein Simulanz ein, mit der leichen Vo von 170 m/s erreicht ein Spitzkopfdiabolo ca. 48 mm und der Kalibrierbeschuss mit .22 lfB im Mittel 280 mm.

    Physikalisch stoppende KW Treffer gibt es nicht, das ist schon vom Erhaltungssatz her unmöglich. Einzig ZNS-Treffer bewirken einen „controll-kill“ also sofortige Handlungsunfähigkeit. Das sind frontal ca. 15% der Gesamtfläche, Wirbelsäule, zentraler Thorax und Schädel.
    Es zählen allein Erreichen und Zerstören vitaler Komponenten.

    Was die Entfernung angeht, stimmt es Zentimeter können entscheiden, aber 3 m werden so schnell überwunden… die 7 m Regel ist auch eher zu kurz gegriffen im taktischen Sinn des Wortes.

    Alles was kinetisch stoppt ist potenzielle lebensgefährlich, was nicht lebensgefährlich ist stoppt nicht.

    1. Das ist, für uns, sehr aufschlussreich. Einen rot-grünen Politiker wird das aber nicht überzeugen, da er sich für Fakten gar nicht interessiert bzw. weil er gar nicht in der Lage ist, so etwas zu verstehen. Da geht die Denke eher so: kleines Kaliber – kleines Loch, großes Kaliber – großes Loch. Großes Loch ist gefährlicher als kleines Loch, also verbieten. Das gleiche mit den Magazinen. 30 Schuss machen mehr Menschen tot als 3 x 10 Schuss, weil ein großes Magazin viel gefährlicher aussieht als ein kleines.

      1. @ D.Buhn

        Was links-grün da an „Weisheiten“ von sich gibt, sollte uns völlig egal sein.
        Denn letztenendes geht es denen nicht darum, ob ein großes Loch gefährlicher ist, als ein kleines. Es geht denen nur darum, dass ein Loch überhaupt entstehen kann, ohne dass sie selbst die Kontrolle darüber haben, wo, wann und bei wem das Loch entsteht.
        Zunächst wettert man gegen Großkaliber und wenn man Großkaliber dann verboten hat, folgt das selbe Spiel danach natürlich auch beim Kleinkaliber.
        Wenn man diesen Leuten auch nur einen Millimeter nachgibt, werden sie die Verbote immer weiter ausdehnen, bis Waffen in privater Hand nur noch in den Geschichtsbüchern auftauchen. Wer zurückweicht, hat schon verloren. Darum sollte man sich auf keine Diskussionen bzgl. Verschärfung des Waffenrechts mehr einlassen. Hier und jetzt ist Schluss.
        Der Wind in Europa dreht sich gerade massiv von links nach rechts.
        Was links-grün will, wird bald eh keinen mehr interessieren.

    2. @ Karl Müller

      Mir geht es nicht um die alte Diskussion 9mm Luger vs .45ACP, die wohl eher aus Lokalpatriotismus geboren wurde, als aus echter Lebenserfahrung.
      Dass ein physikalisches Stoppen (im Sinne des Abstoppens des Schwungs) eines Angreifers durch einen Treffer eines vergleichsweise kleinen Geschosses nicht möglich ist und nur mit einer unerwartet auftauchenden Betonwand oder einem (von einem Terroristen gegen andere Menschen gesteuerten) Auto erreicht werden kann, ist mir natürlich klar.
      Trägheit der Masse in Verbindung mit weichem Gewebe und und einem extrem schnellen Projektil führt natürlich nicht zu dem Unfug, den man aus Filmen kennt, dass Getroffene meterweit durch die Gegend fliegen.

      Mir geht es um etwas anderes, nämlich die Größe der temporären Ausdehnung des Wundkanals beim Geschossdurchgang und dem daraus entstehenden Druck auf das umliegende Gewebe bzw. die Organe.
      Wenn jemand einen Faustschlag in die Magengrube bekommt und dadurch die Organe gequetscht werden, folgt darauf meist sehr zügig Schwindel, Luftnot, Schmerz, Schock und dadurch eine Einschränkung der Bewegungsapparates bzw. der Agilität.
      Es sollte anzunehmen sein, dass eine größere Energieabgabe durch ein Geschoss auf das Gewebe zu einer größeren temporären Ausdehnung des Wundkanals und damit eher zu einem schockartigen Zustand führt, als eine kleinere. Zumindest deuten Munitionstest mit Ballistikgel darauf hin. Dass dies nicht nur auf das Kaliber, sondern auch die Geschossform bzw. den Geschosstyp zurückzuführen ist, ist dabei offensichtlich. 9mm und .357 Magnum haben in etwa den selben Geschossdurchmesser. Dennoch ist die Energie(abgabe) und die temporäre Ausdehnung des Wundkanals bei .357 Magnum deutlich höher bzw. sichtbar größer.
      Insbesondere dann, wenn das Geschoss so konstruiert ist, dass es sich beim Durchgang stark verformt, der Durchmesser also vergrößert wird, und es dabei eventuell noch taumelt.
      Aus meiner Sicht ist es sinnvoll, im Verteidigungsfall möglichst wenige Schuss abgeben zu müssen, damit Unbeteiligte nicht durch umherfliegende Kugeln in Gefahr gebracht werden.
      Darum überhaupt mein Einwand.
      Wenn ich im Verteidigungsfall mit einem einzigen (starken) Schuss das selbe Ziel erreichen kann, wie mit mehreren (schwachen) Schüssen, wäre die starke Variante sicherlich die bessere und vor allem für Unbeteiligte die deutlich gefahrlosere.
      Also genau umgekehrt, wie es von den links-grünen immer dargestellt wird.

      Nebenbei wundert es mich bis heute, warum die deutsche Polizei keine Schrotflinten im Einsatz hat. Es muss nicht so exakt gezielt werden, der Wumms ist deutlich größer als bei der üblichen Kurzwaffenmunition und die Auswahl an Munition ( z.b. auch nichttödlicher Gummischrot) ist viel größer.

  3. Bei diesen ganzen Diskussionen würde mich mal was wichtiges interessieren. Wie steht es eigentlich mit der Umsetzung der EU-Feuerwaffenrichtlinie???? Ist doch nicht mehr lange Zeit, diese umzusetzen. Also, was ist los damit?

    1. Ich hätte gerne so etwas wie eine offizielle Liste mit Forderungen der GRA betreffs (Nicht-) Umsetzung der Feuerwaffenrichtlinie, die ich meinem Abgeordneten überreichen kann. Würde mich freuen, wenn unser Kernteam etwas verfassen würde. Katja hat ja schon einen wissenschaftlichen Artikel dazu verfasst. Müsste nur politikersicher übersetzt werden.

      Wir hatten im Verein, u. a., die Frage: Wenn ich eine Beretta-Pistole und ein Beretta-Gewehr habe, bei denen die Magazine untereinander austauschbar sind, habe ich ein Gewehr mit einem 20-Schuss-Magazin (das eigentlich zur Pistole gehört). Ist das dann illegal?

  4. … ziemlich eigensinnige Antworten. Erstaunlich wie man Begriffe schafft geschaffene Begriffe mit neuen Begriffe verbindet und dann hier und da so dreht wie man es gerade „besser“ oder „schlechter“ sieht. Waffe – was ist eigentlich Waffe ? Klar die leben Erfinder von Gesetze kennen dazu Umschreibungen. Man denkt scheinbar alles erfasst zu haben und vergisst wesentliche Aspekte. Kein Wunder das so ein absurdes Chaos entsteht.

    Man kann das als Waffe verwenden was man als Waffe umschreibt … aber … mit etwas Fantasie kann so ein Flugzeug oder auch ein LKW zur Waffe werden. Es geht sogar mit einem Fahrrad (vgl. Anschlag Herrhausen) oder ein Schnellkochtopf (vgl. Anschlag auf Laufveranstaltung USA). Erstaunlich ist das in der unendlichen Wut Gesetze zu erschaffen und zu ergänzen niemand auf die Idee kam Fahrräder und Schnellkochtöpfe unter „Waffen“ zu stellen. Aber der Wahnsinn kennt ja keine Grenzen. Heute ist es (salopp) das AK 47 morgen die 38er S&W morgen die Armbrust ja und übermorgen vlt. sogar der Kinderwagen.

    Dabei gibt es in diesem ganzen Gewirr von ad absurdum einen einzigen Nenner – der Mensch. Die wirkliche Gefahr geht vom Menschen aus und wenn man etwas „verbieten und unter Kontrolle“ stelle müsste dann wäre es der Mensch.

    Es scheint seit Anbeginn der Menschheit noch nie eine Fall gegeben haben wo ein Ding was man Waffe nennt aus eigenem Ermessen einen Menschen tötete. Keine Armbrust kein Flugzeug kein Schnellkochtopf und auch kein Kinderwagen. Aber seit Anbeginn der menschheit gab es immer wieder menschen die mit oder ohne Dinge andere Menschen regelrecht abgeschlachtet haben … und dazu gehörten ganz besonders solche Menschen die sich als Politiker ausgegeben haben.

    1. @ Ray

      Genau genommen geht es um Macht. Und zwar die Macht, anderen den eigenen Willen aufzuzwingen, oder sie zum eigenen Vorteil in irgendeiner Form zu „enteignen“.
      Wer mehr Macht besitzt, kann seinen Willen natürlich einfacher durchsetzen.
      Waffen geben Macht. Und zwar im Guten, wie auch im Schlechten.
      Letzten Endes sind Waffen Werkzeuge. Und je nachdem wer sie in Händen hält, wird damit entweder Gutes oder Schlechtes angerichtet. Und was gut und was schlecht ist, sieht auf diesem Planeten jede Kultur und jede politische Richtung anders.
      Es gilt, die Machtbalance zwischen den jeweiligen Ansichten von gut und böse so auszutarieren, dass weder die das eine noch das andere einen Machtüberschuss erlangt und so dem anderen seinen Willen aufzwingen kann.
      Im Moment ist das Gleichgewicht aus der Balance geraten. Dem kann man abhelfen.

      1. exakt das wäre die „politische“ Antwort auf mögliche Hintergrunde des ganzen Chaos was der liebe Staat so veranstaltet. Aus einer anderen Sicht verweist es aber auch auf ein mögliches wahres Übel nämlich absurd entgleiste Politik die wie bekanntlich ja auch nur von menschen getan wird. Der Mensch als wahre Gefahr. Würde man wie hier oft eingebracht einmal die Folgen (in Zahlen) entgleister Politik auflisten ach je man müsste Politik unter das Kriegswaffen Kontroll Gesetz stellen. Entgleiste Politik durch ein Mensch brachte vor 1945 einen ganzen schrecklichen Holocaust und einen Weltkrieg mit Mio. Tote. Das war auch keine Waffe die das getan hat sondern ein einizger mensch der zu dem Wahnsinn aufgerufen hatte.

        Heute ist die Politik anders aber manchmal hat man den Eindruck als wolle der liebe Staat die Kontrolle über die Völker haben. Selbst aber ist Politik oft alles andere als gut oder besser geworden. Da gäbe es nun unzählige Stuchworte. Wenn wir die marode Deutsche Justiz schauen … die Gebäude sind wie Festungen geworden aber es hat den Anschein das die Justiz weniger Sorge habe das Häftlinge fliehen sondern mehr Angst davor hat das ein Übel von außen eindringt und Mord und Totschlag anrichtet. Die Leute das Volk ist schlicht sauer und zahlreiche Angriffe beweisen es das Menschen einfach aus ihrer unendlichen Verzweiflung heraus Justizgebäude stürmen. Logisch jetzt werden kritiker einkommen und sagen ja die Bösen sind ja oft mit Waffen da rein gestürmt und in der Tat ist es so gewesen aber die Ursache des Übels war und ist hier nicht die Waffe sondern marode Justiz und ff. marode Politik usw.

        Würde man wahre Ursachen angehen würden Waffen einfach Waffen sein die jeder führen und nutzen kann zur Verteidigung oder zur Jagd. Daran ist rein nichts auszusetzen aber auszusetzen ist etwas an menschen die Politiker sind und die Menschen mit absurden Regeln kaputt macht.

      1. Ja, die Regeln sind teilweise absurd und das WafG aufgebläht und undurchsichtig. Und ist es Wahnsinn, hat es doch Methode. Waffenbesitzer sollen irgendwann aufgeben, weil sie dieses ganze Theater nicht mehr mitwachen wollen oder können.

        Dass dieser eine Mann alleine für den 2. Weltkrieg verantwortlich sein soll, ist eine Geschichtslüge. Ohne das Geld reicher Industrieller wäre er nicht an die Macht gekommen. Das Volk stand auch, zum großen Teil, an seiner Seite, weil alle unter der Wirtschaftskrise litten.

        Das Hauptproblem ist nicht der Staat selbst, sondern dass er in Begriff steht, in EU und UN aufzugehen. Unsere freiheitlich demokratische Grundordnung wird einer europäischen Bürokratur geopfert, welche den globalen Interessen einiger Superreichen dient.

  5. Hämmer verbieten geht doch.

    Die Bundespolizeidirektion Berlin hat am vergangenen Wochenende Freitag 20 Uhr bis Samstag 06 Uhr sowie zur gleichen Zeit Samstagabend bis Sonntagfrüh das Mitführen von Waffen und gefährlichen Werkzeugen in der S-Bahn und in den Bahnhöfen auf der Strecke zwischen Lichtenberg und Alexanderplatz per Verfügung verboten. Begründung „Zunahme der Gewaltintensität“.

    Auf der Grundlage dieser Verfügung konnten die Bundespolizisten verdachts- und personenunabhängige Kontrollen durchführen. Insgesamt stellten sie 91 Straftaten fest: 67 Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz, 7 Widerstände gegen die Polizisten, 24 gefährliche Werkzeuge, 7 verbotene Messer. (Ergibt 105) Außerdem wurden 32 gesuchte Personen und 5 vermisste Kinder und Jugendliche gefunden. Unter „gefährliche Werkzeuge“ werden aufgeführt: Reizgas, Schraubenzieher sowie mögliche Hiebwaffen. (Quelle: Berliner Kurier vom Montag, dem 25. Juni 2018, S. 8)

    Im Vorfeld kam es zu einem Protest von der FDP (und nicht von der AfD): man würde den Bürgern die Möglichkeit zur „Minimalverteidigung“ mit Pfefferspray nehmen.

    Dies war die erste Verfügung dieser Art in Berlin. Letzter Anlass war wahrscheinlich der Messerangriff auf zwei mexikanische Touristen in der S41 vor zwei Wochen. Die S41 fährt allerdings auf der Ringbahn. „Die Gewalttaten im Berliner Nahverkehr haben laut Kriminalstatistik im vergangenen Jahr um 7,6 Prozent auf 5376 Fälle zugenommen.“ (Berliner Kurier, s. o.)

    Da in die Kriminalstatistik nur die Fälle aufgenommen werden, wo die Polizei tätig geworden ist, können wir die 7,6 % Steigerung getrost auf gefühlte 10 % aufrunden. Pro Tag haben wir offiziell 14,7 Gewaltvorfälle in den Öffis, also wahrscheinlich bis zu 20. Bei 11,2 Milliarden Fahrgästen im ÖPNV in Berlin (2016) ist das statistisch gesehen gar nicht so viel. Wenn man aber immer wieder mal mit aggressiven Typen das Abteil teilen musste oder bereits selbst betroffen war sieht das subjektive Sicherheitsgefühl völlig anders aus.

    Grundsätzlich ist es also zu begrüßen, dass die Bundespolizei etwas gegen die „ausufernde Gewalt in der S-Bahn“ (Berliner Kurier, s. o.) tut. Aber kann ich mich nach dieser Aktion sicherer fühlen? Mit Sicherheit nicht.

    1. @ D. Buhn

      Zitat:“Im Vorfeld kam es zu einem Protest von der FDP (und nicht von der AfD): man würde den Bürgern die Möglichkeit zur „Minimalverteidigung“ mit Pfefferspray nehmen.“

      Sofern sich wirklich bisher keiner von der AFD dazu geäußert hat (ich habe es gerade nicht auf dem Schirm), kann ich ja jetzt mal was dazu sagen:

      Das temporäre „Waffenverbot“ (oder vielmehr das Verbot von allem, was potentiell als Waffe taugt) an/in S-Bahnen, Zügen und Bahnhöfen, erfüllt den selben Zweck wie ein Blitzermarathon.
      Es taugt also nicht dafür, die Situation generell sicherer zu machen, sondern nur dazu, potentielle Straftäter in einer konzertierten Aktion abzufischen.
      Es geht somit nicht prinzipiell um mehr Sicherheit, sondern um das „Verwarnen“ von potentiellen Kriminellen. In der Praxis hat das bei dem Typ Täter, der seit geraumer Zeit das Land unsicher macht, aber keinerlei abschreckende Wirkung, da hier wahrscheinlich allenfalls ein Bußgeld (was er letztlich selbst nicht bezahlt) und wohl eher selten eine Strafanzeige + Haftstrafe winkt, die ihn nachhaltig aus dem Verkehr zieht.

      Die Forderung der FDP bzgl Pfefferspray ist zwar auf den ersten Blick nachvollziehbar und auch nicht verkehrt, geht aber letztlich an der Sache vorbei.
      Denn wenn man wirklich an/in S-Bahnen, Zügen und Bahnhöfen Sicherheit herstellen wollte, müsste das Waffenverbot permanent erlassen werden und die Polizei in Divisionsstärke das Areal 24/7 patroullieren.
      Also eine Streife pro S-Bahn, pro Zug, eine Streife auf jedem Bahnsteig und in jedem Gang eines jeden Bahnhofs, um die Zugriffszeit so kurz zu halten, dass eine Straftat nicht mehr möglich ist.
      Ich glaube kaum, dass die berliner Polizei solch große Kapazitäten vorweisen kann.

      Ich weiß aus meiner beruflichen Praxis, dass die Abschreckung bei Straftätern nur dann wirklich funktioniert, wenn diese jederzeit damit rechnen müssen, dass man unmittelbar vor ihren Füßen auftaucht und auch eingreift, oder sogar permanent zu sehen ist.
      Je nach Größe des zu sichernden Objektes braucht es eine entsprechende Menge an Personal, um diesen Effekt zu erreichen. Wenn man knapp an Personal ist, kann man dies durch erhöhtes Tempo beim Streifengang oder ein Kameraüberwachungs- bzw. Alarmsystem mit Kontakt zur Streife kompensieren. Bei einem fahrenden Zug funktioniert letzteres natürlich nicht, denn wenn die Polizei erst am nächsten Bahnhof zusteigen muss, um den Täter dingfest zu machen, ist es längst zu spät.

      Unterm Strich bedeutet dies Folgendes: Wer mit staatlicher Gewalt unter den momentanen Bedingungen effektiv Sicherheit herstellen will, muss an jeder Straßenkreuzung Streifenwagen oder gleich Militär auffahren(siehe Frankreich). Da halte ich es für weit sinnvoller, dem kundigen und rechtstreuen Bürger den Zugang zum Waffenschein zu vereinfachen, um das Stadtbild nicht verschandeln.
      Der allgemeine Vorwurf vom „Überwachungsstaat“ kommt ja nicht von ungefähr, sondern von überbordenden Kontrollen und starker Polizeipräsenz, die auf den Normalbürger abschreckend wirkt. Auf der einen Seite fühlt man sich gegängelt, auf der anderen Seite massiv erschreckt, ob der zu erwartenden Gewalt durch potentielle Straftäter, wenn es so massiver Präsenz des Sicherheitsapparates bedarf, um deren kriminelle Absichten zu unterminieren.
      Da ist eine unsichtbare Schusswaffe unter der Jacke eines geschulten Zivilisten weit weniger problematisch.

      1. Du bringst es auf den Punkt. Genau diese Gedanken gingen mir auch durch den Kopf. Außerdem: ist es nicht toll, dass uns die Bundespolizei per Dekret, ohne gesetzliche Grundlage, völlig entwaffnen kann? Dass man dabei auch ein paar mit illegalen Messern geschnappt hat, bestätigt ja geradezu, wie wichtig effektive Waffen zum Selbstschutz sind. Und was ist mit dem Weg nach Hause, von der Bahn? Beschützt einen die Bundespolizei da auch? Wär doch fantastisch!

      2. @ D. Buhn

        Die letzten zwei Sätze sind das Kernproblem. Ich meine irgendwie in Erinnerung zu haben, dass es nicht mal legal ist, ein Pfefferspray mit ins Kino zu nehmen.
        Auf dem Weg zum Kino und danach wieder zurück bin ich also zwangsweise vollkommen entwaffnet. Wenn ich also nachts aus der Spätvorstellung komme, habe ich ein Problem, dass der Staat mit all seiner Staatsgewalt einfach nicht lösen kann.
        Erst recht dann nicht, wenn er mir das Pfefferspray einen Tag vorher während einer willkürlichen Aktion, die Sicherheit nur vorgaukelt, einfach weggenommen hat.

      3. Addendum:
        Was lese ich da gerade? NRW Innenminister Reul kündigt weitgehendes „Messerverbot“ an und zudem ein vorübergehendes „Waffenverbot“ am Dortmunder Hauptbahnhof.
        Der gleiche Käse wie in Berlin. Als wenn Verbrecher sich an Verbote halten würden.
        In diesem Falle dürfte der betroffene Verbrechertypus die Worte Reuls mangels Sprachkenntnis meist nicht mal verstehen und somit völlig ignorieren.
        Dass man die Sicherheit auch dadurch erhöhen kann, dass man Verbote für gesetzestreue Bürger aufhebt, so Waffengleichheit herstellt und damit die Abschreckung massiv erhöht, geht den meisten Politikern wohl niemals in den Kopf.

  6. @Ralf Pöhling
    Ja, ich habe die Leichen in der Doku gesehen. Es ist grauenhaft. Und es sind keine Fake-Bilder, wie sie heute teilweise in den Medien verbreitet werden sondern echte Filmaufnahmen.

    Die These, dass von Feuerwaffen verursachte Wunden gefährlicher sind als andere, ist dilettantisch. Auch hier haben die Verbreiter solchen Unsinns ihr Unwissen ganz offensichtlich aus Kinofilmen und Fernsehserien. In Hollywood wird man von einem Pistolenschuss getroffen, fällt um und ist tot. In der Realität schießen Polizisten solange weiter, bis der Verbrecher zu Boden geht. Auch dann ist er in vielen Fällen noch handlungsfähig. In dem von mir geposteten Video aus Israel geht der Terrorist nach mehreren Treffern zu Boden. Nach ein paar Sekunden kommt er wieder zu sich und greift erneut mit seiner Machete an.

    Schusswunden von Kurzwaffen sind wundballistisch vergleichbar mit Wunden von Splittern und Stichen. Die Ballistik und Wirkung von Pfeilen weicht hingegen erheblich davon ab. Schrotladungen können eine erhebliche Schockwirkung entfalten, auch wenn die einzelnen Projektile nicht bis zu lebenswichtigen Organen vordringen. Geschosse aus Büchsen erreichen i. d. R. mehr als das Doppelte an Geschwindigkeit (über 600 m/s) als solche aus Faustfeuerwaffen (unter 300 /s). Entsprechend verursachen sie eine höhere Druckwelle im Körper. Den Mythos von Hochgeschwindigkeitsgeschossen aus dem AR-15 hat bereits Marc kommentiert. Siehe

    YouTube, Let‘s Shoot #137 Der Stern blamiert sich

    Soweit ein kurzer Abriss, damit Besucher sich einen Überblick verschaffen können. Was ist aber mit anderen Verletzungen durch Hieb- und Stichwaffen, stumpfe Gegenstände (Hammer, Eisenstange), Säureattaken, Schallwellen, Mikrowellen, etc.. Alle weniger gefährlich???? Wahrscheinlich haben diese Journaillen in ihrem Leben noch nie einen Hammer in der Hand gehabt oder sonst irgendwie körperlich hart gearbeitet. Sonst würden sie aus ihrem eigenen Körpergefühl heraus merken, welchen Unsinn sie schreiben.

    Hier ein wissenschftlicher Artikel mit Fotos und MRT-Bildern über die Behandlung einer Kopfwunde, verursacht durch einen Schlag mit einer Machete:

    https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S2210261216300979

    Falls man diese klaffende Wunde überhaupt mit einer Schussverletzung vergleichen kann, dann am ehesten mit einem Streifschuss. Es gibt zwar eine deutsche Studie, die die Sterblichkeit nach stumpfen Kopfverletzungen und nach Kopfschüssen vergleicht (Kopfschüsse sind danach tödlicher), gespaltene Schädel kommen hierzulande bisher aber zu selten vor um verglichen werden zu können.

    https://www.researchgate.net/profile/Dietrich_Doll2/publication/286863110_Kopfverletzungen_Mortalitat_Verletzungsmuster_Intubationshaufigkeit/links/57c2bd4a08aed246b1025c44/Kopfverletzungen-Mortalitaet-Verletzungsmuster-Intubationshaeufigkeit.pdf?origin=publication_detail

    Es bringt aber nichts, darüber zu spekulieren, ob Axt im Kopf tödlicher ist als Kugel im Kopf oder Messer im Herz. Der Unterschied liegt woanders, nämlich in der Distanz. Auf Armabstand hat man gegen einen Angriff mit Nahkampfwaffen als Unbewaffneter so gut wie keine Chance. Mit einer Kurzwaffe als Verteidigungsmittel hingegen ist man jenseits von 7 m auf der ziemlich sicheren Seite.

    Hier kommt dann immer das Argument: Und wenn der andere auch eine Pistole hat? Nun, dann sind die Chancen zumindest gleich.

    God Created Men and Sam Colt Made Them Equal!” (Old West Adage)

    Hier noch ein äußerst aufschlussreiches Video mit interessantem Zahlenmaterial über Schussverletzungen. Nur ein Beispiel vorab: von den hier untersuchten insgesamt 68.853 Schussverletzungen führten 12.209 zum Tod, 56.626 der Angeschossenen überlebten.

    https://youtu.be/3PAHu-5-aUM

    Gefunden habe ich dieses Video über:

    https://www.thefirearmblog.com/blog/2015/01/13/medical-pov-rifle-vs-handgun-wounds/

    P. S. Ich empfehle generell, sich auf wissenschaftlichem Gebiet auf Englisch zu informieren. Deutsch ist seit langem nicht mehr die internationale Wissenschaftssprache. Übersetzungen auf Deutsch der neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse erscheinen, falls überhaupt, oft erst nach Jahren.

    1. Dazu möchte ich Kneubuehls „Wound Ballistics“ empfehlen. Da wird die Defektverteilung und die Mortalität auch angerissen. Dazu gibt auch einen Vorläufer auf Deutsch.

    2. @ D Buhn

      Hochinteressanter Arztbericht. Sollten sich alle diejenigen die meinen, ohne Schusswaffen gäbe es weniger Gewalt, mal zu Gemüte führen. Dabei ist es eigentlich logisch, dass „Hau-, Stech- und Schneidewerkzeug“ bei kriminellen oder kriegerischen Handlungen potentiell weit übleren Schaden anrichten kann. Das Abtrennen von Körperteilen oder komplette Freilegen von Innereien ist mit normalen Schusswaffen üblicherweise kaum zu erreichen. Mit Machete, Messer oder Schwert ist es weit einfacher. Deshalb werden ja auch Messer und Sägen, und nicht etwa Schusswaffen, im Schlachthof eingesetzt.

      Und volle Zustimmung: Der primäre Verteidigungsvorteil von Schusswaffen gegenüber Hieb- und Stichwaffen bzw. Gerätschaften für stumpfe Gewaltausübung ist nicht etwa der potentielle Schaden den sie anrichten, sondern die erhöhte Distanz die sie überbrücken können und natürlich auch der geringe Kraftaufwand, mit dem sie zum Einsatz gebracht werden.
      Selbst eine im Rollstuhl sitzende alte Dame kann sich mit Schusswaffe einen jungen und athletisch gebauten Mann mit Machete oder Messer vom Hals halten.

      Waffen sind Gleichmacher. Das linke Spektrum fordert doch sonst immer Gleichheit.
      Beim Täter-Opfer Verhältnis ist das offensichtlich nicht erwünscht. Die potentiellen Opfer sollen immer im Nachteil sein.
      Sollte einem die Augen öffnen, ob der wahren Ziele des linken Spektrums.
      Eigentlich geht es beim linken Getöse gegen Schusswaffen nur darum, die Gegenwehr gegen eine gewaltsame Enteignung zu unterbinden.

      1. Wenn da eine Distanz wäre! Die Masse der SWG mit KW liegt bei Schussentfernungen von 0,3-3 Meter..( m ist selten 12 und darüber eher außergewöhnlich…

        Durch die Gefahr geringer Sofort Wirkungstreffer ist die KW trügerisch, denn auch Treffer mit Todesfolge können den Angegriffenen nicht unbedingt vor lebensgefährlichen Einwirkungen durch den Angreifer schützen…

        Allerdings gehte es bei der Hetze von Links wohl primär um vollkommene Wehrlosmachung, warum auch immer.

      2. @ Karl Müller
        3 Meter sind schon deutlich mehr als eine „Armlänge Abstand“. Im Zweifelsfall ist da jeder Zentimeter wichtig. Zumal das durchdrücken des Abzugs auch von schwächlichen Personen bewerkstelligt werden kann. Ganz im Gegensatz zum Abwehren einer mit Schwung gegen das Opfer geführten Schlag- oder Stichwaffe durch einen kräftigen Täter.
        Dass je nach verwendeter Munition bzw. Kaliber und Trefferlage keine den Angriff sofort abbrechende Wirkung eintritt, dürfte klar sein. Besonders dann, wenn der Angreifer mit Schwung auf das Opfer losstürmt.
        Allerdings reißt die Kritik amerikanischer Schützen am bei uns gängigen und „schwächlichen Kaliber 9mm Luger“ nicht ab.
        Und bis zu einem gewissen Grad kann ich dies nachvollziehen.
        Nicht jeder Angreifer hat die gleiche Statur. Von 50 Kilo Drogensucht über 130 Kilo Kampfsportverein, bis 200 Kilo Übergewicht ist unter Tätern sicherlich alles vertreten.
        Kein Jäger käme auf die Idee, einen Bären mit der gleichen Waffe/Munition erlegen zu wollen, wie einen Hasen. Bei potentiellen menschlichen Angreifern wird dahingehend aber nie differenziert. Warum eigentlich nicht? Bei Kopftreffern dürfte das Kaliber zwar nahezu egal sein, so lange genug Durchschlagskraft vorhanden ist.
        Bei Körpertreffern glaube ich das aber eher nicht. Geht die Kugel direkt durch, ohne dass ihre Energie im umliegenden Gewebe möglichst voll aufgefangen wird, oder lebenswichtige Organe durchschlägt, dürfte der Täter unter Adrenalin den Treffer wahrscheinlich zunächst nicht mal bemerken.
        Es gab (gibt?) in den USA mal die Stun-Bag Waffen, die mit hoher Geschwindigkeit einen relativ großes/schweres sackartiges Projektil abgaben, nicht durchschlugen, geschweige denn ins Gewebe drangen und somit ihre Energie komplett auf den Körper abgaben.
        Meines Erinnerung nach hat dies sehr gut funktioniert. Eine Vollmantelpatrone, die mit hoher Geschwindigkeit durchschlägt und kaum Energie auf das getroffene Gewebe abgibt, hat naturgemäß weit weniger Mannstoppwirkung.

  7. Habe mir gestern noch eine Doku über den Völkermord in Ruanda angesehen. Also die militärischen oder paramilitärischen Einheiten der Tutsi-Rebellen hatten schon Kalaschnikows. Nur das Volk hatte gar nichts. Wir können diesen Genozid einordnen unter: people killed by their own government. (Die größten Todeszahlen im 20. Jahrhundert)

    Craft weapons gibt es nicht nur in Nigeria. Traditionelle arabische Waffenschmiede konnten schon immer mit ihren mittelalterlichen Werkzeugen so ziemlich alles kopieren. In Lateinamerika werden halbautomatische Pistolen bekannter Marken in Heimarbeit kopiert.

    Hier mal ein schönes Video über eine Manufaktur in den Phillipinen:
    https://youtu.be/J4qwK1KgL_s

    Verbieten kann man das nicht, weil es schon verboten ist. Durch Waffenverbote Terrorismus und Kriminalität eleminieren zu können, ist genau so eine Illusion, wie eine friedliche und gerechte Welt unter der Leitung der UN als Weltregierung. Linke & Co. glauben tatsächlich an solche Utopien. „Ist die letzte Schlacht geschlagen, Waffen aus der Hand.“ haben wir früher in der Schule gesungen (aus: Brüder seht die rote Fahne). Nach diesen Ideologien muss der „Endsieg“ erkämpft werden. Links- und Rechtsextremisten sehen daher Gewalt ganz entspannt als völlig legitim an. Das gleiche gilt für religiösen Fanatismus und Extremismus. Die Ursachen für politischen und religiösen Extremismus liegen, genau wie bei der Kriminalität, im ökonomischen und sozialen Bereich. Nur – da etwas zu verändern ist extrem schwierig, da die Welt nicht von Politikern regiert wird, sondern vom Kapital.

    Waffenkontrolle, Internetkontrolle, Meinungskontrolle, etc. bewirken also nur eins: sie sichern Politikern und nichtstaatlichen Organisationen Macht, Einfluss, einträgliche Posten und persönliche Befriedigung. Ist doch schön, wenn man auf der richtigen Seite steht! Lest Euch dazu ruhig das Goethe-Zitat oben noch mal durch:

    „… und es ist ihm wohl und behaglich im Gefühl der Majorität, die auf seiner Seite ist.”

  8. Jährlich sterben auf deutschen Straßen ca. 250 Menschen durch alkoholisierte Autofahrer, ca. 15.000 werden dabei verletzt. Jede dritte Gewaltstraftat ist auf Alkoholkonsum zurückzuführen, bei häuslicher Gewalt sogar jede zweite. Kein Mensch braucht Alkohol!
    In Deutschland werden jedes Jahr 30.000 bis 50.000 Menschen von Hunden gebissen, die meisten Opfer sind Kinder. Keine Privatperson braucht einen Hund!
    Bei Fußballspielen kommt es immer wieder zu Ausschreitungen mit der Folge von Körperverletzungen und Sachbeschädigungen, hunderte Polizisten sind im Einsatz, die anderswo fehlen. Kein Mensch braucht Fußball!
    Ich könnte hier noch endlos weiterschreiben, bis Herr Huth in seiner Freizeit nur noch gelangweilt zu Hause sitzt, weil jede Freizeitbeschäftigung, die Spaß macht, leider auch mit ein wenig Gefahr für ihn selbst oder die Allgemeinheit verbunden ist und er diese Aktivitäten konsequenterweise unterlässt.

      1. @ Karl Müller
        Stimmt. Also müssen wir Leitern und Bohrmaschinen verbieten. 😉

  9. Bei aermeldolch.com gab es einen Link zu medizinischen Archiven mit Fotos von Wunden, die von Messerangriffen stammten. Durch meine Ausbildung als Sanitäter war ich einiges gewöhnt an Schockfotos. Diese Messerwunden übertrafen jedoch alles, was ich bis dahin gesehen hatte. Einfach grauenhaft! Karl Müller hat recht. Die Journalisten, die solche Sprüche daherschreiben, haben nicht den geringsten Schimmer von der Realität.

    1. was daran liegen mag das Journalisten in Deutschland gewohnt sind ergebnisorientiert zu schreiben und sich die zu Ihre Vorstellungen und Vorgaben passenden Daten und Meinungen zusammensuchen. Fachwissen zum Thema ist nicht erforderlich, vielleicht sogar hinderlich.

      Trennung von Sachverhaltsbeschreibung und der eigenen Einschätzung ist auch unmodern geworden.
      Gerade bei scharfer Gewalt scheinen viele nicht nachzudenken oder haben die letzten 3-5000 Jahre unter einem großen Stein geschlafen und die Entdeckung des Schneidwerkszeugs noch nicht mit bekommen. Es ist völlig unglaublich wie sich immer wieder „nur eine Messer“ durch die Fallbeschreibungen zieht. Und wie groß das Unverständnis, wenn auf einen „Messserman“ mit massiven Mitteln eingewirkt wird.

      Die ganzen Gemetzel mit Klingenwaffen aller Art werden zumeist schlicht ignoriert, warum bleibt unerfindlich.

      @ Ralf Pöhling,

      kommt drauf an. Hatcher hat, glaube das war um 1935, dazu bei Befragung von Geschädigten durch Schusswaffendefekte festgestellt das vergleichbare Trefferlagen zu ganz unterschiedlichen Reaktionen beim Geschädigten führen können,je nachdem ob der Treffer überraschend und unvorbereitet oder in Erwartung stattgefunden hat.

      Die Splitter hatte ich nur erwähnt, weil diese, ähnlich der scharfen Gewalt, regelmäßig völlig unterschätzt werden. Schon eine leider überall für kleines Geld erhältliche Cobra 12 mit Stahlrohreinschluss (Verstoß SprengG!) produziert ca. 200 Wurfstücke die bis über 26 m vom Umsetzungspunkt noch ein Stahlblech St38 von 1,5 mm Stärke durchschlagen, bei günstigem Winkel sind auch 30 m drin.
      Dagegen wird, außer Beschlagnahmen nichts unternommen, erhältlich sind diese Pyroartikel dennoch für jeden der es bezahlen kann.
      Ein Wunder das diese Dinger noch nicht für ein „Amok“-Delikt benutzt worden sind…
      Aber die Armbrust ist ja soo gefährlich..

      1. @ Karl Müller

        Worauf ich hinaus wollte ist folgendes: Die Wahrscheinlichkeit , dass bei einer Brandattacke oder der Explosion einer Splitterbombe Großteile eines Körpers betroffen sind, ist weit höher, als bei einem Feuergefecht mit den üblichen Kalibern. Man kann im wahrsten Sinne des Wortes das eigene Gesicht verlieren. Gilt insbesondere auch für die in bestimmten Kulturkreise anzutreffenden Säureattacken, die durch die unkontrollierten Migrationsbewegungen auch in Europa zunehmen.
        Der Mensch definiert sein Ego zu erheblichem Teil über sein ganz persönliches Spiegelbild. Nimmt man dies einem Menschen weg, ist das Leben und die eigene Identität niemals wieder die alte.
        Bzgl. frei verkäuflicher Gegenstände die man als Waffe missbrauchen kann, zeigt sich hier doch klar auf, dass das Tatwerkzeug für einen Täter zweitrangig ist.
        Wer töten will findet einen Weg. Im Zweifelsfall reicht ein angespitzter Besenstil.

    1. Danke Karl, das ist wieder mal ein „Artikel“ (Hetzschrift), welchen es sich lohnt, auseinanderzunehmen. Respekt auch für Deine Kommentare zu dem von mir verlinkten Artikel, die Du auf der Seite von meinungsterror.de verfasst hast. Kurz zu einigen falschen Aussagen bei brand eins:

      Eine wissenschftliche Studie, bei der auf dem March For Our Lives, systematisch Teilnehmer befragt wurden, ergab, dass die Teilnehmer vorwiegend Erwachsene waren, welche oft Organisationen angehörten, die bereits andere Aktionen, wie den Women‘sMarch, durchgeführt hatten. Auch dass die Schüler den Marsch nicht selbst, sondern durch namhafte Unterstützer (George Clooney & Co.) organisiert und vor allem finanziert hatten wurde durch mehrere Medien nachgewiesen.

      Wenn die Zahl der Schusswaffen reduziert wurde, sank stets die Zahl der Morde und Selbstmorde mit Schusswaffen. Ja, logisch. Verschwiegen wird aber, dass die Mordrate insgesamt davon nicht beeinflusst wird oder, wie in England, sogar steigt. Die Selbstmordrate wird durch die zur Verfügung stehenden Mittel nicht beeinflusst. Also, weniger Schusswaffentote: ja, weniger Morde und Selbstmorde: NEIN!

      Es gibt sehr wohl ausreichend wissenschaftliche Forschung, welche die Auswirkungen von Waffenbesitz und Waffenkontrolle belegen. Allerdings „so gut wie keine wissenschaftliche Forschung“, die das bestätigt, was die Waffengegner sich wünschen (oder besser gar keine).

      Die Aussage „Steigen die Auflagen für den Kauf, sinken die Mord- und Selbstmordraten.“ ist schlicht und einfach falsch.

      „Bei einem Amoklauf in einer chinesischen Schule, bei dem der Täter ein Messer benutzte, wurden zwar 22 Kinder verletzt – getötet wurde jedoch kein einziges.“ (brandeins.de, Was wäre, wenn …)

      Die List of rampage killers (school massacres), s. Wikipedia, führt 10 herausragende Schulmassaker in China auf, mit insgesamt 67 Todesopfern und einer Vielzahl von Verletzten. Die Tatwaffen werden in dieser Liste nicht genannt; ich habe aber bereits weiter oben belegt, dass die Hauptmordwaffe in China das Messer ist.

      Was bei brandeins.de behauptet wird, ist also nachweislich falsch. Vor allem: es ist die immer wiederkehrende Leier der immer gleichen unhaltbaren Argumente. Mir wird es fast peinlich, hier immer wieder das gleiche zu sagen, aber:

      „Man muss das Wahre immer wiederholen, weil auch der Irrtum um uns her immer wieder gepredigt wird und zwar nicht von einzelnen, sondern von der Masse, in Zeitungen und Enzyklopädien, auf Schulen und Universitäten. Überall ist der Irrtum obenauf, und es ist ihm wohl und behaglich im Gefühl der Majorität, die auf seiner Seite ist.“ (Johann Wolfgang von Goethe zu Eckermann)

      1. Moin, natürlich ist es lästig. Aber diese Hetze kann und muss sowohl inhaltlich widerlegt werden wie auch als Beispiel für „fake-news“ in den Qualitätsmedien immer wieder ins Feld geführt werden.

        Genau so wie die Hintergründe und die Finanzierung von entsprechenden Propagandaveranstaltungen.

        Dazu die unsägliche Verharmlosung scharfer Gewalt, man könnte meinen so mancher Schreibtischtäter hat noch nie ein rechtsmedizinisches oder terminalballistisches Fachbuch in der Hand gehalten.

        Der sachliche Widerspruch wird nicht ohne Wirkung auf die Leser bleiben!

    2. Zitat Wikipedia zum Völkermord 1994 in Ruanda, bei dem innerhalb von 3,5 Monaten etwa eine Million Menschen bestialisch ermordet wurden:

      „Hiebwaffen waren die wichtigsten Tatwaffen während des Völkermordes. Nach der offiziellen Statistik der ruandischen Regierung über den Völkermord von 1994 sind 37,9 Prozent der Opfer mit Macheten getötet worden. Die Macheten wurden bereits 1993 in großem Stil aus dem Ausland importiert, waren kostengünstig sowie einfach zu handhaben. 16,8 Prozent wurden mit Keulen erschlagen. Für die Provinz Kibuye wurde ein noch höherer Prozentsatz von Tötungen mit solchen Waffen nachgewiesen. In diesem Landesteil starben 52,8 Prozent der Genozidopfer durch Macheten. Weitere 16,8 Prozent wurden mit Knüppeln ermordet.“

      Die Behauptung, die Welt wäre friedlicher wenn es keine Schusswaffen gäbe, ist schon hunderte Male grausam widerlegt worden.
      Der Völkermord der Hutus an den Tutsis sollte aber jeden Möchtegern-Friedensexperten final zum Schweigen bringen. In der neueren Geschichte sind innerhalb eines kriegerischen Konfliktes noch nie so viele Menschen in so kurzer Zeit ermordet worden. Noch nie.
      Der Völkermord in Ruanda hält den einsamen Rekord, meilenweit vor dem Holocaust.
      Und es waren Knüppel und Macheten, die zur Tat benutzt worden sind.
      Es waren keine Schusswaffen, keine Panzer und und auch keine Artillerie.
      Es waren Gegenstände, die man selber zimmern, oder im nächsten Baumarkt um die Ecke erstehen kann.
      Es stellt sich nun aber eine Frage: Wäre der Völkermord genauso ausgeartet, wären die Tutsis mit Sturmgewehren bewaffnet gewesen?
      Wer offen und ehrlich darüber nachdenkt, kommt zur richtigen Antwort.
      Und diese Antwort heißt: nein.

      1. Also, für mich heißt die Antwort: hätten die Tutsis ein paar Kalaschnikows gehabt, hätte dieser Völkermord wahrscheinlich nie stattgefunden.

        Großartiges Beispiel übrigens. An den Völkermord in Ruanda kann ich mich zwar noch wegen der Medienberichte erinnern; davon, dass er überwiegend mit Nahkampfwaffen verübt wurde, wußte ich bisher jedoch nichts. Warum wohl?

      2. Es ist beim IKRK üblich aufgefundene Massengräber zu untersuchen. Ob es sich dann vermutlich um Unbewaffnete oder Bewaffnete gehandelt hat, erschließt sich aus der Art und Verteilung der noch ermittelbaren Schädigungen.
        „Kombattanten“ aller Art weisen überdurchschnittlich weniger Schussdefekte auf, gegen das bewaffnete Gegenüber verhält man sich, international wen wunderts, relativ vorsichtig.
        Nur unbewaffnete Gruppe die nicht fliehen können weise nahezu ausschließlich Schussdefekte aus Handwaffen auf…

        Gegen einen Lynchmob wirken schon zwei Benzinkanister und etwas Pyrotechnik.; muss natürlich vorhanden sein.
        Wer einmal Gelegenheit und Ruhe hatte die Gesichter von Menschen zu betrachten die gerade aus relativ sicherer Deckung einen Feuerball oder Splitterflug erlebt haben weiß auch wie nachhaltig so etwas psychologisch wirkt. Von Brand- und Splitterschäden muss man da gar nicht anfangen. Ein Mob ist nur gegen Wehrlose mutig.

      3. @ D.Buhn

        Das Zerhacken war eine bewusste Strategie. Zum Teil wurden den Menschen die Körperteile so abgehackt, dass sie noch möglichst lange weiterlebten und der Tod langsam und qualvoll eintrat. Die Leichen hat man dann für alle sichtbar platziert.
        Das Zerhacken des Gegners wurde vom IS wegen der abschreckenden Wirkung übernommen. Eine Kugel an der richtigen Stelle tötet sofort und schmerzlos. Wer langsam auf der Straße verblutet und in Agonie vor sich hin siecht, weil ihm Hände oder Füße abgehackt worden sind, ergibt ein viel abschreckenderes Bild, als ein bereits Verstorbener mit ein paar kleinen Löchern.
        Gemordet wird mit und ohne Schusswaffen. Ohne Schusswaffen geht es weit grausamer zu, als mit Schusswaffen. Die Behauptung, dass ohne Schusswaffen nicht oder weniger gemordet wird, ist schlicht Unfug und dient nur der Entwaffnung, Entrechtung und damit der völligen Enteignung des gesetzestreuen Bürgers.

      4. @ Karl Müller

        Überlebende eines Brand und Splitterflugs, habe ich schon Auge in Auge vor mir gehabt.
        Das alte Gesicht ist für immer verschwunden. Und der ursprüngliche Charakter ebenso.
        Wer einen Schusswaffeneinsatz überlebt, hat dieses Problem eher nicht.

  10. Registrierung hat nur einen Zweck: die Waffen notfalls einziehen zu können. Nach dem WafG der Weimarer Republik waren alle Schusswaffen der Juden ordnungsgemäß registriert. Die Nazis haben erst die Waffen abgeholt, dann die Juden. Widerstandslos.

    Dies ist ein sehr negatives und historisch bedeutendes Ereignis. Strenge Waffengesetze sind ein typisches Merkmal für Diktaturen.

    Daraus folgt NICHT, dass wir in einer Diktatur leben. Im Einzelfall kann man der Registrierpflicht in unserem WafG durchaus etwas positives abgewinnen.

    Nehmen wir den Fall, dass ein Waffenbesitzer psychisch erkankt, Alkohol- oder Drogenabhängig wird oder sonst irgendwie als nicht mehr zuverlässig in Erscheinung tritt. Das das jetzt schon bei Kleinigkeiten, die gar nichts mit Waffen zu tun haben, der Fall ist, ist eher als ein weiterer Schritt auf dem Weg des allgemeinen Waffenverbots. Nehmen wir aber an, jemand wird wirklich auffällig. Er kommt nicht mehr zum Training oder fällt dort mit Fahne oder weiten Pupillen auf. Oder er fällt in der Öffentlichkeit oder in der Familie durch Rohheitsdelikte auf (usw.). Wenn dann eine Überprüfung ergiebt, dass er eine Knarre zu Hause hat, kann und sollte sie konfisziert werden.

    Leider gibt es Fälle, wo das offenbar nicht funktioniert hat.

    https://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.maedchen-an-silvester-getoetet-janina-11-erschossen-taeter-drueckte-aus-wut-ab.1c401db2-61d7-426a-aaf9-8ae8becf1152.html

    Das war erst 2016. Der Mann war seit langem kein Sportschütze mehr. Er war bekannt als Choleriker. Seine Waffen hatte er aber immer noch im Keller. Wäre alles nach dem Gesetz gelaufen, würde das Mädchen heute noch leben.

    In mehreren Bundesstaaten der USA gilt ein Gesetz, wonach auffällig gewordenen Personen die Waffen abgenommen werden können. In Florida galt dieses Gesetz nicht. So wurde das Schulmassaker von Parkland möglich, obwohl Polizei und FBI über Nicolas C. im Bilde waren.

    In den USA wird eine Registrierpflicht kontroves diskutiert. Auf der einen Seite steht der oben erläuterte Vorteil. Auch Kraftfahrzeuge werden schließlich registriert, was die Identifizierung von Verkehrssündern erleichtert.

    Auf der anderen Seite will man den Behörden nicht die Möglichkeit geben, willkürlich Waffen zu konfiszieren. Solche gun grabbings gab es bereits . Hier das berühmte Video über die Konfiszierung nach dem Sturm Katrina in New Orleans:

    http://video.foxnews.com/v/4170212927001/?#sp=show-clips

    Gun grabbing debate:
    http://video.foxnews.com/v/4170212927001/?#sp=show-clips

    Diese gun grabbings stellen auch eine Verletzung des 4th amendment of the bill of rights dar.

    Es bestünde auch die Möglichkeit, einschlägig auffällig gewordenen Personen die Waffen bei einer Hausdurchsuchung abzunehmen, ohne dass diese dafür registriert sein müssten. Das funktioniert bei freien Waffen ja auch.

    Ein weiteres Argument gegen die Registrierpflicht ist, dass illegal Waffen natürlich nicht registriert sind. Somit trifft es wieder einmal nur die Gesetzestreuen.

    1. Habe den Amoklauf von Volkhoven in meinem Kommentar vom 12. Juni ausdrücklich erwähnt. Bitte lest den Abschnitt „Opfer“ in der Wikipedia. Es ist unvorstellbar, was diese Menschen gelitten haben.

      https://de.wikipedia.org/wiki/Attentat_von_Volkhoven

      In diesem Zusammenhang möchte ich noch das Osaka school massacre erwähnen. Dabei tötete der 37jährige Geisteskranke 8 Kinder und verletzte 13 andere sowie 2 Lehrer schwer. Die Tatwaffe war ein Küchenmesser.

      Wir sehen auch, dass es bei den Schulmassakern verschiedene Tätergruppen mit unterschiedlichen Tatmotiven gibt:

      Schüler, die sich an Lehrern rächen wollen.
      Schüler, die sich an Mitschülern rächen wollen.
      Erwachsene, die sich an der Gesellschaft rächen wollen und
      Terroristen mit politischen bzw. religiösen Motiven.

      Alle haben irgendwelche psychischen Störungen oder Erkrankungen. Oft sind Psychophamaka im Spiel. Schon die Assasinen standen unter Haschisch (woher sich übrigens auch der Name ableitet).

      Zurück zur Armbrust. Gebt mal bei Google ein:
      Morde mit Armbrust
      murderers with crossbow

      Da findet sich einiges! Also sollten Armbrüste nicht doch lieber registriert werden? Dann suchen wir weiter nach Morden mit Schraubenziehern, Hämmern, Äxten, etc., natürlich immer auch in Englisch. Also, wenn wir der „Logik“ des Herrn Huth folgen, gäbe es eine ganze Menge Zeugs, was dringend verboten werden müsste.

      Geklärt wurde die Frage bereits durch Cesare Beccaria (18. Jh) in seiner Abhandlung über Verbrechen und Strafen. Er wendet sich gegen diese Verbotslogik, denn dann müsste man auch Feuer verbieten, weil dadurch Feuersbrünste entzündet werden und Wasser, weil darin so viele Menschen ertrinken.

      1. Hallo,
        das Delikt in Volkhoven“ hatte ich wegen des Jahrestages nochmal aufgeführt….

        Passt irgendwie ganz gut zu dem Rizinfreund in der aktuellen Lage.

        Und was bringt die Registrierungspflicht, was kann die leisten im Sinn der Gefahrenabwehr?
        Eine Schusswaffen kann man einfach aus zwei Rohren zusammenstecken, will man etwas mehr müsste man schon ein Patronenlager reiben (können). Damit sind 20-30 Schuss/min drin, für praktisch alle gängigen Kurz- und einige Langwaffenmunitionsarten.
        Noch anspruchsvollere Personen greifen zur gezielten Metallbearbeitung (muss man aber schon können). Damit werden zumindest die Dümmeren und einfache Geister abgehalten.

        Eine Armbrust baut man mit der Laubsäge, zur Not noch ein Stechbeitel und ein Schraubendreher. Bogenmaterial aus Stahl oder Polymer, gar Bündel Gummiseil gibts zu Hauf. Bolzenmaterial auch…

        Das kann nun wirklich fast jeder bauen…

        Zielführend für eine wirksame Gefahrenabwehr, und damit verhältnismäßig, ist ein Armbrustverbot dann wohl nicht.

  11. In den USA wird jede Schießerei, die in einer Schule, auf dem Schulgelände oder dem Parkplatz davor, auch außerhalb der Unterrichtszeit und selbst wenn die Beteiligten nicht der Schule angehören, stattfindet als School Shooting gezählt.

    In China, und übrigens auch in Japan, dürfen nur Jagdgewehre von Jägern besessen werden und das unter strengsten Auflagen. Auf illegalen Besitz drohen Freiheitsstrafen von mindestens 3 Jahren und in schweren Fällen die Todesstrafe. In einem normalen Privathaushalt wirst Du daher keine Schusswaffen finden, mit o. g. Ausnahme. Allerdings gibt es wohl Feuerwaffen in kriminellen Kreisen. An die dürfte ein Amokläufer aber nicht herankommen. Das Internet wird vollständig kontrolliert, auch die sozialen Netzwerke. Man kann sich, also auch keine Pistole im Darknet bestellen. Die Amokläufe werden daher alle mit den genannten Mitteln begangen. Sehr verbreitet sind außerdem Morde mit Rattengift. Ein Koch hat vor einigen Jahren seinem Konkurrenten Rattengift in die Speisen gemischt. Das war ein regelrechter Massenmord.

    1. Auch in der VRC gibt es einen Markt für illegale Schusswaffen. Aber die sind gar nicht erforderlich, solange man zwei Stück Wasserrohr hat und sich Patronen basteln kann…

      Das tunesische Goldstück von Gestern in Köln hats gleich mit Rizinextraktion versucht und war blöde genug in die Grundstoffüberwachung zu kommen (braucht man zum Aussalzen nicht). Ist halt auch eine Bildungsfrage, genau wie der Waffenbau.

      1. Chinesen leben kollektiv. Man kann sich da nicht einfach zurückziehen und eine Schusswaffe bauen, ohne dass das die Familie und die Nachbarn spitzkriegen. Auf Bahnhöfen wird man kontrolliert und das Gepäck wird durchleuchtet. Weit kommt man damit also auch nicht. In der Zivilbevölkerung waren Feuerwaffen nie wirklich verbreitet. Der Boxeraufstand wurde noch mit traditionellen Waffen geführt. Die häufigste Tatwaffe in China ist traditionell das Messer. Das kann man auch überall, zum Teil in hervorragender Qualität kaufen.

        Ein Amokläufer in China kommt i. d. R. wohl nicht an eine Schusswaffe heran. Bei den Ausnahmen unten kann es sich um Täter handeln, die z. B. mit dem Sicherheitsgewerbe zu tun haben.

        Trotzdem steigt die Schusswaffenkriminalität an. Trotz Kontrolle des Internets scheint es doch einigen zu gelingen, sich Waffen zu bestellen. Hatte ich beim letzten Beitrag noch nicht gewusst. Korrigiere mich hiermit.

        Wenn wir die Details mal beiseite bleibt trotzdem übrig: In Ländern mit strikten Waffengesetzen, wie China, bleibt Kriminellen und Geisteskranken der Schwarzmarkt und ein unübersehbares Arsenal anderer Mittel. Man muss daher mit den Menschen arbeiten, statt Waffen zu verbieten. Das kostet aber Geld. Viel Geld. Und genau dort liegt das Problem.

        Hier noch zwei Ergebnisse meiner China-Recherche:

        Die Studie „The routine of Mass Murder in China“, Homicide Studies 2014 Vol 18, wertet die Daten von 165 Massenmorden aus.

        https://www.researchgate.net/publication/270479910_The_Routine_of_Mass_Murder_in_China

        Auszug S. 91
        Number of Victims Murdered 696
        Weapon type
        Knife 94
        Hands on 40
        Other 15
        Gun 9
        Gas/explosive 4
        Poison 2
        Fire 1
        Unknown 10

        Anstieg der Schusswaffenkriminalität in China:

        http://www.thetruthaboutguns.com/2017/01/robert-farago/chinese-gun-violence-revealed/

  12. Armbrüste haben mich bisher nicht interessiert. Nachdem Genuss des Artikels und der völlig schwachsinnigen Forderung nach einer Registrierungspflicht bzw. eines Verbots dieser unhandlichen, nahezu unmöglich zu versteckenden und quälend langsam zu ladenden Waffen, bekomme ich plötzlich die unbändige Lust, mir so ein Stück mal zuzulegen… 😉

  13. Au contraire, jedenfalls was die Bedeutung nach der Frage des „Warum“ angeht. Aus dem Warum ergeben sich durchaus Hinweise auf die Motivlage! Tschuldigung, wenn ich das zu kriminologisch betrachte.

    Ansonsten sehe ich den Sachverhalt ähnlich. Nivellierungsbewegungen, leider nicht solche welche die Latte hoch legen, gewinnen einen zersetzenden und retadierenden Einfluss der sich darauf zu richten scheint, selbstverständliche Freiheiten bis zur Unkenntlichkeit abzubauen.

    Gerade die Propaganda um den „march for our lives“ hat sich ja inhaltlich auch für schlichte Geister schon diskreditiert. Nicht nur wegen der offenkundig interessengeleiteten Finanzierung, der vollkommen irrealen Aussagen und der damit medial projizierten Heilserwartung. Tatsächlich gab es mit den dünne Vorschlägen keinerlei zu erwartenden Sicherheitsgewinn, nicht zuletzt haben bereits Folgedelikte dies ausführlich belegt.

    Wie viele Waffennarren hatten noch in Artikeln und Kommentierung drauf bestanden: „Böse „Sturmgewehre“ müssen weg, nur mit Flinten und Revolver wird es sicherer werden“. Der evidente Unfug wird dann auch folgerichtig medial nicht weiter thematisiert.

    Wussten Sie das in Columbine ca. 130 USBV eingesammelt worden sind? Interessiert kein Schwein, obwohl nur leichtes Ungeschick zu deren Nicht-Funktionieren beigetragen hat.

    Danke für den Link!

    1. Alle Wege führen nach Rom. Mein Ansatz geht mehr in die Richtung Geschichte und Philosophie. Schön, wenn wir trotz konträrer Betrachtung zur Übereinstimmung gelangen. Letztlich bleibt das erklärte Ziel von IANSA, UN, EU, usw. ALLE Waffen in privater Hand zu verbieten. Da ist es im Einzelfall egal, WARUM jetzt gerade dieser Waffentyp oder dieses Waffenteil. Irgendeine Begründung lässt sich immer an den Haaren herbeiziehen. WARUM man überhaupt bestrebt ist, friedlichen und gesetzestreuen BürgerInnen den Waffenbesitz zu verbieten oder vorerst zumindest immer mehr zu vermiesen, wissen wir doch.

      Die Verfasser des 2nd Amendment haben 1791 vorausgesehen, dass eine Demokratie zur Diktatur abgleiten kann. Für den Fall haben sie sich vorbehalten, dass die Bürger in der Lage sein müssen, bewaffnete Milizen zum Schutz des Staates zu bilden.

      „Da eine wohlgeordnete Miliz für die Sicherheit eines freien Staates notwendig ist, darf das Recht des Volkes, Waffen zu besitzen und zu tragen, nicht beeinträchtigt werden.“ (2. Zusatzartikel)

      Mit „Waffennarren“ sind übrigens wir gemeint. Zur Abwechslung nennt man uns auch gerne „Schusswaffenfetischisten“.

      Die Liste der 120 Schulmassaker die Tote gefordert haben (Stand von gestern) wird angeführt von der „Beslan Schulbelagerung“ (Beslan school siege) vom 1. September (dem Tag des Wissens und des Schulanfangs in Russland) 2004 mit 334 Toten und 783 Verletzten. Kann mich nicht daran erinnern, davon in unseren Medien gehört zu haben.

      Das erste Schulmassaker bzw. den ersten sogenannten Amoklauf an einer Schule gab es 1871 in Deutschland. Täter war ein gemobbter Gymnasiast. Er verletzte zwei seiner Mitschüler mit einem legal erworbenen sechsschüssigen Taschenrevolver schwer.

      Die Liste führt die jeweils verwendeten Waffen und Tatmittel an. In Ländern, wo Feuerwaffen verfügbar sind, werden diese auch vorrangig eingesetzt. In anderen Fällen wurde auf Messer, Beile, Explosivstoffe, Brandstiftung und Gift zurückgegriffen.

      Bei dem grauenerregenden Schulamok von Volkhoven benutzte der Täter einen selbstgebauten Flammenwerfer, eine selbst gebaute Lanze und ein ebenfalls selbstgebautes Schlaggerät, mit dem er sich Zugang verschaffte. Von den 32 Opfern wurden 10 tödlich, die anderen schwer verletzt.

      Beim Texas High School Shooting letzten Monat benutzte der Täter die Schrotflinte und den .38er Revolver seines Vaters; keine halbautomatischen Waffen.

      Bei den „School attacks in China“ (2010 – 12) wurden insgesamt 25 Personen, die meisten Kinder getötet und 115 verletzt. Die Tatwaffen bei den insgesamt 7 Amokläufen waren Messer, Benzin, Teppichmesser und Axt. Privater Schusswaffenbesitz ist in China vollkommen verboten. Die Täter waren alles Erwachsene mit psychischen oder sozialen Problemen, die mit den gravierenden Änderungen in diesen Jahren des rasanten wirtschaftlichen Aufschwungs nicht mehr klarkamen. Sie suchten Kinder als Opfer aus, weil sie so am wenigsten Gegenwehr zu erwarten hatten und gleichzeitig ein enormes Aufsehen erregen und unermessliches Leid produzieren konnten.

      Über die meisten dieser Schulmassaker sind wir nicht informiert. Aus der Liste und den darin verlinkten Einzelfallbeschreibungen lässt sich ersehen, dass nicht die Verfügbarkeit von Feuerwaffen die Ursache der tragischen Ereignisse war. Im Umkehrschluss kann gun control solche Geschehnisse nicht verhindern.

      Wirksame Maßnahmen dagegen sind:

      Adäquate Betreuung für psychisch Kranke
      Aufmerksamkeit im sozialen Umfeld
      Beseitigung von sozialen Missständen
      Verbot der Glorifizierung der Täter in den Medien
      bewaffnetes Sicherheitspersonal an Bildungseinrichtungen
      gesicherte Zu- und Ausgänge
      freiwillige Lehrer und Studenten im Combat Shooting ausbilden und ihre Bewaffnung erlauben

      Dass Psychopharmaka in vielen Fällen eine entscheidende Mitschuld trägt wird wissenschaftlich angezweifelt, zumindest von Medizinern, deren Zubrote und Renten von der Pharmaindustrie finanziert werden.

      https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_school_massacres_by_death_toll

      1. Moin,

        „Waffennarren“ sind Personen die ein törichtes Verhältnis zum Gegenstand haben, letztlich also die Vollidioten die zumeist in deutschen Medien über das Thema schreiben/hetzen.
        Sportschützen & Co fallen da nicht drunter, auch wenn sie aus dem o.a. unberufenen Mund gerne so bezeichnet werden. Das Shooting an der Tex High sprich hinsichtlich der Tatmittel Bände, in den ersten Stunden danach wurde bei ZON und WON noch gegen „Sturmgewehre“ gehetzt, aber als Flinte und Revolver ins Spiel kamen schwand bei den Schreiberlingen schnell das Interesse.

        Die totale Abschaffung des Legalbesitzes gewinnt schon ein Geschmäckle, das im Verein mit Forderung Bargeld abzuschaffen dann gar nicht mehr lustig ist. Nein es ist offenkundig das damit der Boden für etwas Neues, undemokratisches vorbereitet werden soll-er riecht aus allen Löchern nach Diktatur.
        Auch schön wenn man diese Liste mal näher beleuchtet. Den Beslan-Fall als „School shooting“ zu deklarieren ist schon unverfroren. Dann kann man gleich die kursker Panzerschlacht dazu zählen, das eine oder andere Schulhaus wird dabei schon zerstört worden sein?

        Und es gibt auch noch etwas anzumerken. Die Formulierung: „…in Ländern wo Feuerwaffen verfügbar sind“.. ist größter möglicher Unfug.
        Tatsächlich sind diese überall, auch in China, verfügbar und werden entsprechend genutzt.
        Gibt soga ab und an Fallbeispiele im Internet. Es liegt eher daran das viele Tätertypen auch Techniktrottel ( die jugendlichen „Amok“-Täter sind meist aufgrund des Krankheitsbildes nicht dazu in der Lage)sind, die schießen könnten, wenn sie wüssten wie. Dazu auch mein Verweis auf den Artikel mit den unkonventionellen Schusswaffen. Deshalb ist auch die Behauptung entsprechende Delikte durch „gun control“ unterbinden zu können im Ansatz falsch. Die in Beslan tätig gewesenen Tschetschenen bauen auch schon seit Generationen „Bortz“-MPs etc. und fertigen Munition und Sprengmittel selbst. Obwohl, das ist alles Theater, es hätte gereicht mit einem Benzin-LKW in die Schule zu fahren..

  14. Moin,

    „Grunde“ lassen sich immer konstruieren; gerade wenn das Hirn des Bürgers durch Jahrzehnte weltfremder Darstellung geprägt ist. Selbst unter Legalbesitzern ist Wissen um terminalballistische Fakten nur spärlich gestreut. Daher greifen auch die oft griffig vorformulierten wahrheitswidrigen Behauptungen unserer selbst erklärten Volksentwaffner und deren Claqueure.

    Wobei sich durchaus die Frage nach dem „Warum?“ stellt! Denn aus Sicht der Gefahrenabwehr ist der Legalbesitzt nur marginal gefährlich, wenn überhaupt. Das Groß des illegalen Bestandes verbleibt mit seinem Wirkungspotenzial ja unangetastet!

    Da fällt auch der berechtigte Hinweis nicht wirklich ins Gewicht: „Armbrust kann jeder aus allgemein zugänglichen Teilen in beliebiger Menge herstellen“. Schon weil das inhaltlich nicht verstanden wird.

    Auch wenn die Fachliteratur durchaus umfängliche Arbeiten kennt, die auf die einfachste Substitution von Schusswaffen durch improvisierte Schusswaffen eingeht.

    http://www.researchgate.net: USW_als_Ersatz_fur_konventionelle_Schusswaffen_-Wirkungsweisen_und_Gefahrdungsabschatzung_Unconventional_firearms_as_a_substitute_for_conventional_small_arms-Threat_assessment_and_Effects?

    Und der Erkenntnisstand wird auch ignoriert, Fakten zählen hier nicht sondern das „fake-news“ Potenzial und die Zahl der medialen Aktivisten.

    1. Die Frage „Warum?“ macht wohl den wichtigsten Unterschied zwischen dem die Welt erkundenden Kleinkind („Auto!“) und dem die Welt hinterfragendem Vorschulkind („Warum fährt das?“) aus. Nur wenigen Erwachsenen scheint es gegeben, sich diese kindliche Neugier bis ins hohe Alter zu bewahren. Ihnen verdanken wir allen Fortschritt in Kunst, Technik und Zivilisation. Den Archetyp dieses denkenden und forschenden Menschen idealisiert Goethe in seinem „Faust“.

      Doch unter welchen sozialen Bedingungen gedeihen solche Menschen? Friedrich Engels beschrieb die Renaissance als „… eine Zeit, die Riesen brauchte und Riesen zeugte, Riesen an Denkkraft, Leidenschaft und Charakter, an Vielseitigkeit und Gelehrsamkeit.“

      Wenn es keine naturgegebene Notwendigkeit gibt, sich weiter zu entwickeln, wie bei den heute noch in der Urgemeinschaft lebenden Naturvölkern, oder wenn die Herrschenden beschließen, ihre Macht und ihren Reichtum zu wahren, indem sie die gesellschaftlichen Zustände konservieren, werden keine „Riesen“ gebraucht. Solche Stagnationen gab es in der Blütezeit aller Hochkulturen und sie führten stets zum Zerfall. Sie sind auch der Grund dafür, dass wir heute in einer Epoche leben, wo alle gesellschaftlichen Formationen, wie Stammesgesellschaft, Sklavenhaltergesellschaft, Feudalismus, Kapitalismus und Kommunismus in mehr oder weniger modernen Formen nebeneinander existieren und konkurrieren. Die Geschichte der Menschheit verlief eben nicht linear, wie uns der Geschichtsunterricht weismachen will, sie verläuft heute noch mehrspurig und Parallel.

      Wir haben es somit heute nicht mit Konflikten verschiedener „Kulturen“ zu tun, sondern mit Menschengruppen, deren geistiger Horizont, jeweils dem der unterschiedlichen Epochen der Menscheitsentwicklung entspricht.

      Auch innerhalb unserer entwickelten westlichen Gesellschaft treten diese Unterschiede zu Tage. Die ganze Gun Debate, also die Diskussion über das Waffenrecht, lässt sich in zwei unterschiedliche Positionen zusammenfassen. NRA und GRA vertreten den Standpunkt der hervorragendsten Denker der Aufkärung. Dieser findet seine politische Verwirklichung in der Verfassung der Vereinigten Staaten. IANSA, amerikanische Demokraten und Liberale, Grüne und Linke vertreten die Utopie eines globalen Kommunismus, dessen Grundlagen bereits von Platon in „Der Staat“ skizziert wurden.

      Die Frage, wem die Waffen gehören dürfen, ist somit die entscheidenste Grundfrage unserer Zeit überhaupt. An dieser Frage scheiden sich die Geister. In den USA tobt ein erbitterter Kampf um das 2nd Amendment. Nach Auffassung der NRA erlaubt dieser zweite Verfassungszusatz nicht den Besitz und das Tragen von Waffen. Statt dessen bestätigt das 2nd Amendment, dass das Recht, Waffen zu besitzen und zu führen, nicht verletzt werden darf. Das Recht selbst wird den Menschen nicht per Gesetz gewährt. Es ist ein naturgegebenes Recht oder wurde, wie die frommen Amerikaner glauben, dem Menschen von Gott verliehen.

      An der Finanzierung und Organisation des „March For Our Lives“ kann man erkennen, welche gesellschaftlichen Kräfte und Organisationen die Abschaffung des 2nd Amendment fordern. Da die Liste zu lang ist, hänge ich unten eine Link an. Erwähnen will ich nur George Soros, der 246 Millionen Dollar an Partner des Women‘s March gezahlt hat, welche wiederum den Marsch für unsere Lebens mit organisiert und finanziert haben.

      Nach diesen, leider mal wieder viel zu langatmigen, Ausführungen komme ich zu dem Schluss, der eigentlich von vornherein klar war: es geht im Grunde nicht darum WARUM man Armbrüste oder welche Waffen auch immer verbieten oder nicht verbieten solle. Es geht darum die Freiheit zu verteidigen; eine Freiheit, die wir in Europa noch nicht einmal errungen haben. Fällt das 2nd Amendment, fällt alles andere auch.

      https://heavy.com/news/2018/03/who-is-funding-paying-for-march-for-our-lives/

  15. Zunächst ist es doch ein „Witz“ etwas von „Facebook“ und Co einzubringen. Pseudo soziale Netzwerke mit viel sinnlosem Gerede von Leute die oft nicht das sind was sie sein wollen. Hinzu eine schon entgleiste Bespitzelungen uvm.

    Zum Thema. Es ist weiter auch wieder einmal so ein schlechter Witz das man jetzt einen weiteren Gegenstand (Armbrust) in die Welt der ach so gefährlichen Waffen einbinden will. Registrieren melden Waffenschein usw usw. Es klingt dubios aber selbst mit üblichen Bratkartoffeln kann sich eine Bombe bauen lassen die durchaus ein kleines Haus in Schutt und Asche legt. Will man jetzt eine Registrierung für Bratkartoffeln zu mal die ja im Sinne von „Gefahr“ weit gefährlicher sein könnten als so eine Armbrust ?

    Armbrust … eine recht alte Erfindung. Natürlich wurde diese Erfindung auch als Waffe verwendet. Schmunzel Bratkartoffeln eher selten. Aber nur weil etwas als Waffe ausgelegt wird muss es gleich unter die Obhut eines Staat ? Dann muss man so banal es auch klingt die Bratkartoffeln als „Gefahr“ einstufen aber würde man dies tun würde man der Lächerlichkeit der ganzen Sache nur noch die Spitze des Eisberges des ad absurdum geben.

    Gegenstände aller Art können als Waffe dienen und manche Gegenstände sind salopp ausgeführt gefährlicher als eine Armbrust oder ein AK 47 oder ein Leo 2. Man vergisst immer wieder das es der Mensch ist von dem (wenn überhaupt) eine Gefahr ausgeht und die wohl gefährlichsten Menschen sind Politiker die sich selbst mit den gefährlichsten Waffen schützen lassen weil ihre Politik mehr als nur die Entrechtung des Menschen beinhaltete.

    1. Armbrüste sind im WafG bereits Schusswaffen gleichgestellt. 2013 wurde ein Täter gefasst, der wiederholt Pferde auf der Weide mit einer Armbrust verletzt und getötet hat. 2017 tötete der Crossbow Killer mit einer Jugendarmbrust seine Mutter und seine 2 Brüder in Toronto. Die in Spezialeinheiten unserer Zeit verwendeten Hochleistungsarmbrüste sind in ihrer Durchschlagskraft mit .38er Pistolen vergleichbar, ihre Lethalität ist jedoch höher. Mit einer Repetierarmbrust (China, 3. Jh. v.) können Menschengruppen beschossen werden.

      Es finden sich also schon Gründe, Menschen Angst vor Armbrüsten einzujagen, besonders wenn diese im Stil eines Sturmgewehres daherkommen. Und darum geht es Grünen und Linken. Sie suchen nach Bedrohungen. Wo es keine gibt, werden diese konstruiert, gern mit verdrehten und gefälschten Statistiken und vor allem emotional wirksam. Die ausgeklügelten Strategien dazu haben sie von der IANSA übernommen. Sie spielen dann den Retter aus der Not. Ihr Zauberwort lautet: „Verbieten!“

      Was verboten werde soll, ist eigentlich schietegal. Bloß Waffen sind eben ein besonders medienwirksames Reizthema. Hier mal zur Auflockerung der Diskussion eine Liste, was Grüne alles verbieten wollen; von Alkohol am Steuer bis Zulassung für Spritfresser. Stammt von Lyrikern und ist sehr erheiternd.

      http://www.lyrikheute.com/2013/05/was-ist-eigentlich-ein-nanny-staat-was.html

  16. Woher stammt nun die Auffassung, junge Männer seien das Problem? Der Standpunkt, Waffenmissbrauch sei ein geschlechtsspezifisches Problem, wird vertreten vom International Action Network on Small Arms (IANSA). Ron Siderius hat im ersten Band der Gunology diese Organisation bereits als Initiator der anti gun debate identifiziert. (Siehe auch Katja Triebel, Follow the money.)

    Nachzulesen ist dieser Standpunkt auf der Webseite der IANSA in International Small Arms Control Standard, 5. 4. 1 Men and misuse.

    Die IANSA ist Beraterin der UN. Langährige Vorsitzende war Rebecca Peters, die nebenbei für das Open Society Institut, gegründet von George Soros, arbeitet.

    Schmied von Kochel hat also völlig recht. Hintergrund der Ausfälle des Herrn Peter Huth ist eine globale Bewegung, die man auch als Protagonisten der NWO bezeichnen könnte, wäre dieser Begriff nicht so negativ belegt.

    Der Islamwissenschaftler und -Kritiker Hamed Abdel Samad, selbst gläubiger Muslim, widerspricht der Auffassung, junge Männer seien das Problem. Die Ursache gewalttätigen Verhaltens sei eher im kulturellen und sozialen Milieu auszumachen. Das werde dadurch bewiesen, dass junge Männer, die beispielsweise aus konfuzianisch-buddhistisch geprägten Kulturkreisen stammen, eben nicht durch gewalttätiges Verhalten auffallen.

  17. Was die Motivation des Herrn Huth betrifft, ziehe ich meine Schlussfolgerung aus unten verlinktem Artikel. Er will ablenken von aktuellen Problemen. Wie das geht, ist ein ganz alter Hut in der Politik. Man baut ein Feindbild auf, das so bedrohlich erscheint, dass sich die zerstrittenen Parteien dagegen zusammenschließen und die eigentlichen Probleme aus dem Blickfeld geraten.

    Herr Huth argumentiert so: Nicht der Islam ist das Problem, sondern die vielen jungen Männer. Diese brauchen ein Messer als Männlichkeitsverlängerung. Leider könne man Messer, sogar Butterfly-Messer und Messer mit Schlagring, problemlos im Internet bestellen. Zu Hause sei der Besitz erlaubt. Lösung des Problems: alle Messer verbieten!

    Zunächst einmal sind Butterfly-Messer und Schlagringe verbotene Gegenstände. Allein der Besitz ist strafbar. Hat Herr Huth wohl übersehen. Tatsächlich gibt es auch einige wenige Internetseiten, die so etwas anbieten. Wer da bestellt ist ein Straftäter und muss damit rechnen, dass die Polizei den Einkauf verfolgt. Das von Herrn Huth beschworene Überangebot existiert in Wahrheit jedoch nicht.

    Wir haben auch viele junge Männer aus anderen Kulturkreisen hier, z. B. Vietnamesen und Chinesen, die i. d. R. nicht durch Gewalttaten auffallen.

    Gefährliche Messer und andere gefährliche Gegenstände bekommt man auch in Haushaltswarenläden und Baumärkten. Jeder kann sich auch sehr leicht selbst ein Messer machen. In Großbrittanien ist das Tragen von Messern bereits verboten. Trotzdem nehmen die Morde in London zu, vor allem mit Messern aber auch mit Kurzwaffen, deren Besitz in GB generell verboten ist. Einbrecher, die damit rechnen müssen geschnappt zu werden, führen statt eines Messers einfach einen Schraubenzieher bei sich.

    Wie wir sehen, ist sowohl das Argument „junge Männer“ als auch „Messerverbot“ völlig unsinnig. Die ganze Argumentation Waffen zu verbieten um Terrorismus und Kriminalität zu bekämpfen ist nichts als purer Populismus.

    https://www.welt.de/debatte/kommentare/article175048713/Innere-Sicherheit-Macho-Messer-Verbot-waere-wichtiger-als-jede-Islam-Debatte.html

  18. Wie kann man das erklären, dass Herr Huth für sachliche Argumente bzw. Fakten nicht zugänglich ist?

    Erklärung 1: Er ist aktiver Mitarbeiter der Neuen Weltordnung. Dann ist alles klar.
    Erklärung 2: Er ist fanatischer Waffenhasser. So etwas gibt es. Auch dann ist alles klar.
    Erklärung 3: Er ist dumm und kann nicht zuhören. Möglich, aber eher unwahrscheinlich, denn dann wäre er nicht Chefradakteur.

    Ich bin für Erklärung Nr. 1.

    Hier noch mal ein paar Zahlen, um sich die Relationen vor Augen zu halten, auch wenn diese Fakten Herrn Huth und seine Freunde nicht interessieren:

    Nach den Zahlen aus dem Jahr 2015 kamen 9815 Menschen bei Unfällen in der Wohnung oder im Haus ums Leben.
    http://www.spiegel.de/panorama/unfaelle-im-haushalt-fast-10-000-menschen-sterben-jedes-jahr-a-1133212.html

    Straßenverkehrsunfälle und ihre Folgen im Jahr 2017 (gerundete Zahlen):
    Zahl der Unfälle insges.: 2,6 Mio
    Zahl der Verunglückten insges.: 393.000
    davon Tote: 3.200
    davon Schwerverletzte: 66.000
    davon Leichtverletzte: 324.000
    Quelle: https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/Wirtschaftsbereiche/TransportVerkehr/Verkehrsunfaelle/Tabellen/UnfaelleVerunglueckte.html?nn=50922

    Getötete im Jahr 2017 pro 100.000 Kfz: 6
    Quelle: https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/Wirtschaftsbereiche/TransportVerkehr/Verkehrsunfaelle/Tabellen/UnfaelleVerunglueckte.html?nn=50922

    Durch Schusswaffen Getötete im Jahr pro 100.000 Waffen in Deutschland: ca. 0,5 – 0,8 (USA: ca. 4)
    https://de.wikipedia.org/wiki/Waffenmissbrauch#cite_note-12

    Bezüglich Armbrüsten habe ich keine Statistik gefunden, nur ein paar Einzelfälle.

    Ich habe kürzlich sowohl beim BKA als auch beim Bayerischen LKA angefragt, welche Erkenntnisse man dort hat über Straftaten unter Verwendung von Messern als Tatmittel in folgenden Fällen:
    Mord und Totschlag (§§ 211, 212 StGB)
    Körperverletzung mit Todesfolge (§ 226 StGB) gefährliche sowie schwere Körperverletzung (§§ 224, 226 StGB)

    In beiden Fällen bekam ich zur Antwort: „Die von Ihnen genannten Tatmittel werden in der Polizeilichen Kriminalstatistik nicht gesondert erfasst.“

    Schon eigenartig, dass die Zahlen hier nicht ermittelt werden, bei Schusswaffen dagegen schon (im Bundeslagebild Waffenkriminalität). Sonst würde man am Ende noch feststellen, dass mit Messern weit mehr schwere Straftaten begangen werden als mit Schusswaffen, zu denen ja auch die Armbrüste zählen. Das wäre wiederum ein starkes Argument gegen weitere Verschärfungen des Waffenrechts und genau das will man natürlich nicht. Aus demselben Grund weist man bekanntlich in der PKS auch nicht aus, wie viele StGB-relevante Straftaten von Sportschützen und Jägern pro Jahr begangen werden. Weil es so wenige sind. Ich schätze 2 bis max. 3 pro Jahr.

    1. Auch Herr Huth ist nur Diener seines Herrn. Das daraus die übliche mediale Hetze gegen den zivilen Legalbesitz erwächst ist erst mal offenkundig.

      Was sein tatsächliche Motivlage ist, erschließt sich so nicht. Die überaus primitive Herangehensweise lässt aber darauf schließen das auch Herr Huth von einer „Missionsaufgabe“ beseelt ist, wie rechts- und realitätswidrig diese Mission auch sein mag.
      Ins Programm der etablierten politischen Parteien passt seine Wahrheitswidrige Hetze allemal.

  19. Ich mache demnächst ’n Gesetz, welches das Atmen verbietet! Wer dagegen verstößt ist kriminell! In was für einem Land „lebe“ (existiere) ich eigentlich mitlerweile?! Kein Verbrechen mit illegalen Waffen wird mit diesen Gesetzen verhindert! Es werden nur Millionen von unschuldigen, arglosen Bürgern durch eine Gesetzesänderung über Nacht zu Straftätern gemacht! Ein Land, in dem wir gut und gerne leben können?! SICHER nicht mehr!

  20. Wie soll denn das durchgeführt werden mit der Registrierung der legal ab 18 Jahren erworbenen PTB- und Vorderladerwaffen?! Werden die Händler nun gezwungen die Daten der Waffenkäufer der letzten 10, 20, 30, 40….. Jahre herauszurücken?! Bekommt man dann einen Brief oder kommt sofort 1.000.000-fach das SEK und beschlagnahmt Magazine, PTB-Waffen und Vorderlader ab 18?!

    1. Das wird sein, wie bei allen Waffenrechtsverschärfungen der letzten Jahrzehnte. Das neue Gesetz wird irgendwo veröffentlicht, wo es kaum jemand mitkriegt, und schon haben wir über Nacht ein paar Millionen illegale Waffen mehr.

      1. Also wieder völlig verfehlt, wie in den 70er Jahren, wo nach Gesetzesänderung Millionen Waffen plötzlich illegal wurden und man bis heute nicht weiß, wo sich diese befinden! Großartig durchdacht!

  21. Nun, wenn ich sehe was diesen Herbst auf uns zukommen wird – Stichwort Verbot von großvolumigen Magazinen, Registrierung von PTB-Waffen und Vorderladern, u.v.m. – dürfte ein Verbot bzw. eine Registrierung von Armbrüsten wohl nicht mehr in sehr weiter Ferne liegen. Was tut unsere Politik doch nicht alles um uns den ewigen Weltfrieden zu bescheren…

  22. Hetzmedien braucht kein Mensch! GEZ braucht kein Mensch! Steuergeld vernichtende NROs braucht kein Mensch! Hetzpolitiker braucht kein Mensch! Diätenerhöhungen braucht kein Mensch! „EU“ braucht kein Mensch!

  23. Tja, DAS will aber die Politik nicht. Die Schweiz hat es mit einem selektiven Waffenverbot zu den Balkankriegen auch möglich gemacht…
    BTW: Kennt Herr Huth den Unterscheit zwischen Armbrust und Harpune?

  24. Sogar ein Messerverbot für den Einzelfall wäre machbar. Die Vorschrift hierfür existiert bereits.
    Mich würde interessieren, warum dieses Waffenverbot für den Einzelfall nach § 41 WaffG nicht viel öfter ausgesprochen wird.

    In Abs. 1 S. 1 Nr. 1 steht: „Die zuständige Behörde kann jemandem den Besitz von Waffen oder Munition, deren Erwerb nicht der Erlaubnis bedarf, und den Erwerb solcher Waffen oder Munition untersagen, soweit es zur Verhütung von Gefahren für die Sicherheit oder zur Kontrolle des Umgangs mit diesen Gegenständen geboten ist.“

  25. Warum fordert Herr Huth denn nicht ein allgemeines Messerverbot?
    Mittlerweile wird jeden Tag irgendwo in Deutschland jemand niedergestochen. Ein Messerverbot wäre doch konsequent!

    Warum fordert Herr Huth nicht ein Verbot von Tabak und Alkohol und harten Drogen? 2016 gab es in D 120.000 Tabaktote, 15.000 Tote durch Alkoholmissbrauch, 15.000 Jugendliche mussten mit Alkoholvergiftung in Krankenhäuser eingeliefert werden und 1200 Menschen starben an harten Drogen usw. Quelle: https://www.sz-online.de/nachrichten/120000-tabak-tote-in-deutschland-3417009.html

    Mir persönlich ist kein einziger Fall bekannt in dem jemand durch eine Armbrust zu Schaden oder zu Tode kam.

    Da kümmert sich der Herr also um Armbrüste. Man kann über solche Menschen und ihr Weltbild nur den Kopf schütteln.

  26. Und ich finde, dass man die WELT nicht braucht, weil es genug andere Presseerzeugnisse gibt. man sollte deshalb in einem ersten Schritt alle Weltleser registrieren und schließlich die WELT verbieten. Braucht kein Mensch, um sich zu informieren. Und was kein mensch braucht, kann man ja verbieten, oder Herr Huth?

  27. Ja, wir müssen abrüsten. Vor allem ebenso unqualifizierte wie subjektive und tendenziöse Hetze von meinungsmachenden Journalisten. Der Herr hätte sich vielleicht einmal sachkundig machen sollen, bevor er so einen undifferenzierten Humbug in die Welt absondert.

  28. Auch Herr Huth lässt medial nur solchen Unfug vom Stapel von dem er erwartet das solche Forderungen politisch erwünscht sind!

    Kriminologisch und intellektuell ist die Forderung von Herrn Huth ein Ärgerniss, da offenkundig unbegründet aus der Perspektive der Gefahrenabwehr ist diese Forderung schlicht lächerlich.

    Zumal, wie schnell ist eine solche Armbrust aus allgemein zugänglichen Teilen erstellt, mal ohne Wettkampfabzugqualitäten?

    Halt doch wieder nur ein ahnungsloser Troll, oder verbreiten Sie hier bewusst fake-news Herr Huth? Was den Sachverhalt nicht weniger schlimm macht.

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