#Mythbusters: Zentrale Lagerung von Schusswaffen und Munition bringt mehr Sicherheit!

 

Eher das Gegenteil ist der Fall, weil oft (wegen Lärmbelästigung) von bewohnten Gebieten weit abgelegene Schießstände oder Schützenheime ein ideales Ziel für Kriminelle sind. Zudem sind viele Schießstände nur am Wochenende, oder an wenigen Tagen der Woche geöffnet. Im besten Falle hat ein Krimineller also von Sonntag bis Freitag Zeit, das Schützenheim in aller Ruhe leerzuräumen. Man erbeutet nicht eine, sondern gleich zig Schusswaffen (nebst massig Munition) auf einen Streich. Nachdem bei fast allen Vereinen das Geld knapp ist, würden auch bessere Schutzmaßnahmen (Alarmanlage mit Aufschaltung zur Polizei, Vergitterungen an Fenstern, widerstandsfähigere Türen, usw.) nicht den gewünschten Erfolg bringen. Sie sind für einen kleineren Verein unerschwinglich bzw. würden diese Maßnahmen den Diebstahl von Schusswaffen nur unwesentlich verzögern, da sie überwindbar sind.

Man schafft somit eine Reihe von leichten Zielen mit großem Anreiz für Kriminelle und erreicht genau das Gegenteil von dem, was eigentlich gewünscht ist.

Im Gegenzug ist die Lagerung zu Hause sicherer. Bei Einbrüchen zählt immer noch so wenig Zeit wie möglich im Objekt zu verbringen, denn die Chance erwischt zu werden bleibt so (leider) relativ gering. Schnell rein, die üblichen Verstecke absuchen und wieder verschwinden ist die Devise. Da bleibt wenig Zeit den Waffenschrank aufzubrechen und die Waffen zu entnehmen. Waffenschrank mitnehmen gestaltet sich auch schwer, denn entweder sind diese zu unhandlich und schwer, oder sogar in Boden und Wand verankert.

Weitere Aspekte

Diese Regelung würde ohnehin nur Sportschützen betreffen, weil nur diese Gruppe der Waffenbesitzer in einem Verein und Verband organisiert sein muss. Was aber macht der Jäger, Waffensammler, Sachverständige usw., der diesen „Vereinszwang“ nicht hat? Diesbezüglich gab es in der Vergangenheit leise Stimmen, dass diesen Gruppen die zentrale Lagerung bei der Behörde aufgezwungen werden könnte. Die einzige Behörde die dies leisten könnte wäre die Polizei. Nur die Polizei würde genügend Sicherheit bieten können, um die Waffen sicher zu lagern und gegen Diebstahl zu schützen, so meinte man. Im Gegenzug könnten die Jäger usw jederzeit Zugriff auf die Waffen haben, da die Polizei ja auch am Wochenende und zur Unzeit Dienst macht.

Wenn man sich nun die Anzahl der Waffenbesitzer anschaut, die ihre Waffen nicht aus sportlichen Gründen besitzen und mit der räumlichen Ausstattung der Polizeiwachen vergleicht, merkt man recht schnell, dass dies so nicht klappen kann. Die eh schon überlasteten Polizeien würde mit einer Flut an neuen Aufgaben überschwemmt.

Das Lagern jeder einzelnen Waffe würde unter anderem folgende Schritte nötig machen: Überprüfung der Waffe. Nicht nur den Ladezustand der Waffe, zusätzlich: Passt Waffenbesitzkarte, Waffe (inkl. Seriennummernprüfung) und Person zusammen? Dokumentation des Verfahrens, Lagerung. Dies wiederholt sich bei jeder Waffe und für JEDES Abholen bzw. Zurückbringen. Nicht zu vergessen, dass jeder einzelne Schuss Munition das selbe Prüfverfahren durchlaufen müsste.

Kann das wirklich gewollt sein?

8 Replies to “#Mythbusters: Zentrale Lagerung von Schusswaffen und Munition bringt mehr Sicherheit!”

  1. Das Ziel ist ja ganz klar die Entwaffnung der Waffenbesitzer.

    Ein Beispiel dieser Art hat es ja schon in England (Groß-Brittanien) gegeben:
    erst wurden die Schützen aufgefordert ihre Kurzwaffen in den Vereinen aufzubewahren,
    dann kam ganz plötzlich ein Verbot und der Staat holte die Waffen „gemütlich“ in den Vereinen ab.

    So soll es sicher auch bei uns laufen.

  2. Den Grünen und Linken geht es doch nur um folgendes:
    1. Verbürokratisierung der Aufbewahrung, um ohne Verbot die Sportausübung zu verhindern
    2. Anbieten von Pseudolösungen zur inneren Sicherheit, indem man Sicherheitsrisiken bei den Legalwaffenbesitzern behauptet, um von den wahren Sicherheitsrisiken in unserem Land abzulenken (ohne/mit falschem Pass eingereiste Personen, Kriminelle (Banden), Islamisten, linke/rechte Terroristen)
    3. Versuch durch o.g. Pseudolösung von eigenen sicherheitspolitischen Defiziten abzulenken, weil diese ideologisch bedingt sind (keine Störung der heilen Multikultiwelt)
    4. Versuch die Unterstützer (=politischer Gegner) eines sachgerechten Waffenrechtes als Sicherheitsrisiko zu verunglimpfen
    5. Versuch, durch maßlose Forderungen heftige Reaktionen der Waffenbesitzer zu provozieren, um dann besser begründen zu können, dass Waffenbesitz verboten werden sollte.
    6. Versuch durch diese Provokation Aufmerksamkeit zu erzielen, um diese (kostenlos) für ihre Propaganda zu nutzen
    (Umgekehrt funktioniert dies leider nicht!!!).
    7. Versuch Ängste bei Bürgern zu verstärken, die Angst vor Waffen haben, um sie als Wähler zu gewinnen.

    Vorteil: Mit diesen Forderungen treffen sie die Wähler der politischen Konkurrenz. Sie müssen nicht befürchten einen einzigen Wähler wegen diesen absurden Forderungen zu verlieren. Es gibt für diese Forderungen weder einen politischen noch einen monetären Preis.

    Ironisch:
    Manche ehemals Vermummte Pflastersteinwerfer sind in respektable politische Positionen gelangt, Wegen Vorstrafen sind sie als unzuverlässig einzustufen. Deshalb würde dieser Personenkreis gar keine WBK bekommen können.

    Mangelnde Fachkompetenz der Grünen ist also das geringste Problem, wenn man, wie ich, sich sicher ist, dass diese Forderung wider besseren Wissens aufgestellt werden.

    Vertreter der SPD, die ähnliche Forderungen aufstellen, verstehe ich nicht. Es gibt in NRW und anderen Bundesländern einige SPD Mitglieder, die Waffenbesitzer sind und vergrault werden könnten. Aber wer versteht schon die Politik der SPD?

    RobertB
    Schützenmeister

  3. Der Gesetzgeber selbst spricht sich gegen die zentrale Lagerung von Waffen aus. In der Waffenverwaltungsvorschrift (WaffVwV) vom 22.03.2012 steht unter dem Punkt 8.1.3 (hier wird hauptsaechlich das Beduerfnis definiert): “ … Bei der Anerkennung wirtschaftlicher Interessen zum Erwerb und Besitz von Schusswaffen durch Betreiber kommerzieller Schießstätten sollen Art und Anzahl der vorgehaltenen Waffen im Interesse der öffentlichen Sicherheit und Ordnung begrenzt werden. Unter dem Gesichtspunkt der Deliktrelevanz sollten keine Waffen in größerer Zahl dort angehäuft werden… “ Das sagt doch alles, oder?

  4. Leute, verabschiedet Euch doch mal von der Mähr des Sicherheitszugewinns durch zentrale Lagerung von privaten Schußwaffen! Das das Blödsinn ist wisssen auch die „Befürworter“ in der Politik.
    Es geht diesen Leuten, insbesondere aus dem Linksgrünen Spektrum, nur um eines:
    Die totale Kontrolle und direkten Zugriff auf möglichst alle privaten Waffen, besonders im Falle innerer Unruhen.
    Diese panische Angst vor Waffen im Volk treibt das linke Politvolk seit 1789 (franz. Revolution) um.
    Darauf begründet sich auch die immer wiederkehrende Forderung nach einem Einsatz der Bundeswehr im Innern, natürlich inkl. einer Grundgesetzänderung, um angeblich die Sicherheit zu erhöhen. Auch hier geht es nicht um mehr Sicherheit für die Bürger, sondern um die totale Kontrolle über die Bürger.
    Lösungsansatz? Wählen gehen. Aber mit Verstand!

    1. Damit ist der Nagel mit voller Wucht auf den Kopf getroffen: Es gibt keine andere Erklärung als diese. Die Frage ist nur, warum gewisse politische Kreise einen Volksaufstand fürchten.

  5. Dazu eine ganz einfache Frage, die jeden Waffengegner sofort zum Nachdenken bringen sollte:
    Was dauert länger?
    Einen Safe an einem zentralen Ort zu knacken oder hundert Safes, die über das Land verteilt sind?

    Zentrale Lagerung von Schusswaffen würde sofort zum Primärziel von Terroristen werden, da sie sich so schnell und umfangreich bewaffnen könnten.
    Wer das möchte, soll diesen Unfug weiter fordern und sich dadurch outen.

  6. Ein weiterer Punkt ist, dass nicht alle Vereine zwangsläufig ein eigenes Schützenhaus, Schießstand mit Gebäude haben. Unsere SLG des BDMP beispielsweise nutzt nur Schießstätten anderer Verbände/ Vereine.
    Und in Bezug auf Polizeiwachen sei erwähnt, dass gerade in den ländlichen Gegenden, wie z.B. hier in der Prignitz, Nordwesten des Landes Brandenburg, viele Polizeiwachen geschlossen und zentralisiert wurden. Da ist mitunter nur tagsüber wochentags ein „Dorfsheriff“ erreichbar, und auch nur dann, wenn er nicht gerade seine Streife macht.

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