#Waffenbesitz: Vermischen von Statistiken, die nichts miteinander zu tun haben.

Wenn Politiker keine Ahnung oder eine Agenda haben, dann vermischen sie Dinge, die nichts miteinander zu tun haben. So macht es aktuell DIE LINKE in Chemnitz, wo seit 2014 die Anzahl der registrierten erlaubnispflichtigen (sic!) Schusswaffen auf 4.453 gestiegen ist. Parallel dazu sind aber auch die Verstöße gegen das Waffengesetz gestiegen, weswegen DIE LINKE in Chemnitz nun frech behauptet, dass dies alles ja nur etwas mit Gewalt zu tun haben kann:

„Das spiegelt das hohe Gewaltpotential der Gesellschaft wider“, erklärt Linke-Fraktionschefin und Landtagsabgeordnete Susanne Schaper (38).

Der Besitz von erlaubnispflichtigen registrierten Schusswaffen hat nichts mit dem Gewaltpotential eines Bürgers zu tun und noch weniger mit Verstößen gegen das Waffengesetz. Das Waffengesetz regelt eben nicht nur den Besitz von „scharfen“ Schusswaffen, sondern auch von vielen weiteren Dingen.

Fast JEDER normale Bürger verstößt gegen das Waffengesetz, weil es so kompliziert ist und kaum jemand kennt.

Da erbt jemand eine alte Luftpistole, oder Gaswaffe ohne aktuellem Beschusszeichen und besitzt deswegen eine „illegale“ Waffe. Da kauft jemand einen Elektroschocker aus dem Ausland ohne PTB Prüfmarke und besitzt deswegen eine verbotene Waffe. Da besorgt sich jemand im Urlaub ein Butterfly-Messer und besitzt dann hier eine verbotene Waffe, da führt jemand ein Einhandmesser als Werkzeug bei sich und schon ist das ein Verstoß gegen das Waffengesetz.

Deswegen ist es auch kein Wunder, wenn – meist bei Verkehrskontrollen, aber auch in Verteidigungssituationen – ein normaler Bürger eine Anzeige wegen dem Verstoß gegen das Waffengesetz erhält. Die Aussage, dass es jetzt in Chemnitz mehr legale Schusswaffen für kontrollierte Bürger gibt, hat somit nichts mit den Gesetzesverstößen zu tun. Wer eine registrierte Schusswaffe besitzt, hat entweder die Jägerprüfung abgelegt, oder ist Waffensammler, oder Sportschütze, hat einen Sachkundelehrgang absolviert und ist in einem Sportverein organisiert, die Waffen werden in Tresoren aufbewahrt. Die Bürger wurden vom Staat vielfach auf ihre Rechtstreue überprüft und man kann guten Gewissens sagen, dass von diesen Bürgern keine Gefahr für die Gesellschaft ausgeht.

In Deutschland gibt es fast 1,7 Millionen Waffenbesitzer. Wenn diese eine hohe Gewaltbereitschaft hätten, dann hättet ihr das schon mitbekommen.

Wir freuen uns, dass die Sportschützenclubs in Chemnitz und Umgebung so eine gute Arbeit machen, dass immer mehr Leute in die Vereine eintreten. 3% mehr Schusswaffen in ausgebildeten privaten Händen ist kein Grund von einem erhöhtem Gewaltpotential zu schwafeln.

Wer Frau Schaper kontaktieren will, um sie freundlich über diese unzulässige Vermischung von Statistiken aufzuklären, der findet ihre Kontaktdaten hier:
http://www.linksfraktionsachsen.de/index.php?mid=126&section=memberdir

Quelle:
https://mopo24.de/nachrichten/chemnitz-waffen-scharper-63079

3 Replies to “#Waffenbesitz: Vermischen von Statistiken, die nichts miteinander zu tun haben.”

  1. gut gemeint, aber sicher vergebene Mühe. Die Mehrheit aller Politiker in Land und Bund ist ziemlich faktenresistent.

    Das Frau Schaper hier eine nicht beweisene Behauptung aufstellt ist offenkundig. Die Stoßrichtung solcher von keiner Fachkenntnis getrübter Behauptungen auch…

    Um das Beispiel von den registrierten Besitzern noch zu erweitern: Wenn man dazu den illegalen Besitz in Relation setzt

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