#Medien: Focus schreibt ohne Polemik über den Vorstoß des tschechischen Innenministers

Als Reaktion auf die Terrorangriffe von Nizza und Berlin will der tschechische Innenminister Milan Chovanec das Recht auf Schusswaffenbesitz in der Verfassung verankern.

In einer am Montag bekanntgewordenen Vorlage heißt es, „aktive und rasche Verteidigung“ könne die Chancen von Angreifern verringern.

http://www.focus.de/politik/ausland/tschechien-innenminister-will-buerger-gegen-terroristen-bewaffnen_id_6436145.html

12 Replies to “#Medien: Focus schreibt ohne Polemik über den Vorstoß des tschechischen Innenministers”

  1. Es geschehen noch Zeichen und Wunder. Es gibt wirklich noch einen Staat in der EU der seinen Bürgern vertraut.
    Ich wünschte mir unsere Regierung würde sich ein Stückchen von der Cou­ra­ge der tschechischen Regierung abschneiden.

    1. Unsere kurzsichtigen Regierenden werden in der Zukunft einmal zu schätzen wissen, dass es zuverlässige Bürger gibt, die andere und sich mit der Waffe schützen können. Die staatliche Sicherheitsorgane können es doch jetzt schon lange nicht mehr. Mit Kampfsport allein wird es nicht zu machen sein. Die Tschechen haben aus ihrer Geschichte die richtigen Lehren gezogen.Sie werden immer wieder bewaffneten Widerstand leisten. Die Hoffnung damit etwas zu erreichen haben sie offensichtlich nicht aufgegeben. Hier haben die Politiker und unbewaffnete Bürger doch nur Angst vor legalen Waffen und deren Besitzern. Sie selbst lassen sich als Privileg aber von bewaffneten Personen schützen. Dieses
      Recht gestehen sie dem freien Bürger nicht zu. Ein seltsames Verständnis von Gleichheit, Liberte und Fraternite.

      1. Fragt sich nur was das Polittheater eigentlich bewirken soll! Auch der dümmste Politiker sollte wissen, wenigstens ahnen, das die Masse der illegalen Waffen für die politische Klasse das Kernproblem darstellt.

  2. Naja, was heißt schon „neutrale Berichterstattung“. Der Focus zitiert halt nur die DPA Meldung ohne diese in entsprechender Weise zu „garnieren“. Aber auch darüber muss man heutzutage wohl schon froh sein. Interessant ist der Umstand, dass die Tschechen ganz anders mit den „Herausforderungen“ der nächsten Jahren umgehen als etwa Schlafschafe wie wir. Man darf gespannt sein wie der tschechische Staat mit dem nun ausgehandelten – faulen – Waffenrechtskompromiss umgehen wird. Könnte mir vorstellen, dass denen die ganze Nummer am A. vorbei geht.

  3. @ Uwe Römmer,
    meine Rede !

    Dazu noch Berufs- und Zeitsoldaten (im aktiven Dienst und a.D),
    nach einer Schulung in Waffenrecht, Notwehr und Notstand.
    Und schon würde das Risiko für potenziellen Attentäter
    gewaltig steigen; und die Sicherheit für die Bürger auch.

  4. Vernünftiger Vorstoß (von einem Sozialdemokraten!) und neutraler Artikel darüber.

    Statt dessen gehen EU(dSSR) und Bundesregierung in die entgegen gesetzte Richtung: Entwaffnung, Entmündigung und Pauschalierung der Bürger („lauter potenzielle rechte Amokläufer“ usw.).

    Gleichzeitig wird der religiöse Hintergrund der meisten Anschläge immer wieder verschwiegen, vertuscht und bagatellisiert.

    Tschechische Politiker mögen mündige Bürger. Deutsche Politiker wollen uns als wehrlose Schafe.

  5. Zur Nachahmung empfohlen! Es sollte z.B. hier pensionierten Polizeibeamten und Polizeibeamten außerhalb der Dienstzeit erlaubt sein Schusswaffen zu führen. Dies würde bei Straftätern und Terroristen das Wohlbefinden erheblich beeinträchtigen, da sie ihr Risiko nie vollständig einschätzen könnten. Auf jeden Fall besser, als hinterher mit der von den Staatsdienern geführten MP 5 den fragwürdigen Verteidigungswillen des Staates zu demonstrieren. Das Wissen über verdeckt getragene Schusswaffen hat einen größeren Abschreckungseffekt, als jedesmal die Show danach

    1. Dem kann man nur zustimmen,ja.Und nichts ist schlimmer als von Staatsdienern sichtbar geführte „magazinlose MP5“, bei welchen im Ernstfall erst noch umständlich das dazugehörige, hoffentlich gefüllte Magazin, aus der Schussweste herausgefummelt werden muss…

      1. Das mit den Magazinen war angeblich eine Weisung der Einsatzleitung, damit der Aufzug nicht zu martialisch wirkt. Jetzt wo das angemeckert wird, sind die Sündenböcke natürlich die 2 Beamtinnen, die sich nur an die Vorgabe gehalten haben.

      2. Wenn das stimmt, dass MPs ohne Magazin geführt wurden, war es wie immer nur die martialische Schau danach. Der Schusswaffengebrauch ist ohnehin nicht zulässig, wenn unbeteiligte Dritte gefährdet werden könnten! Der Einsatz einer MP in der Nähe einer Personenansammlung erfüllt genau diese Kriterien. Wenn der Täter aus der Menschenmenge heraus agiert oder flieht, muss man schon verdammt gut schießen können, wenn man keine Unbeteiligten gefährden will. Das gab und gibt die polizeiliche Ausbildung an der Waffe gar nicht her. Ausgenommen hiervon sind die Schießausbilder der Polizei. Hier wird nur fragwürdige Sicherheit demonstriert um dem Bürger optisch zu vermittel, dass der Staat etwas für seine Sicherheit tut. Und wer glaubt allen ernstes, dass der Täter anschließend ein zweites Mal zuschlägt? Nur Kleinganoven brechen, nach gewisser Zeit, am gleichen Ort wiederholt ein!

      3. Das mit den Maschinenpistolen ohne Magazin in Köln war ein Weisung der Einsatzleitung, die davon jetzt nichts mehr wissen will. Die beiden PV-Beamtinnen werden jetzt als Sündenböcke hergenommen, aber das Problem lag in der Leitung, die einen „zu martialischen Aufzug“ vermeiden wollte. (Ich hab‘ das aus zuverlässiger Quelle).

        Treffen mit der Maschinenpistole im halbautomatischen Modus ist erheblich einfacher als mit der Kurzwaffe. Nach meinen Informationen ist „full auto“ bei den Behördenmodellen aller Bundesländer blockiert. Inwieweit das die Reihenfeuer-Funktion „3-Schuß-Feuerstoß“ betrifft, weiß ich nicht. Da ziehe ich mal Erkundigungen ein. (Zumindest in Niedersachsen sind alle Waffen auf halbautomatisch umgebaut. Feuerstoß ist nicht mehr möglich).

        Tatsache ist, daß die meisten Länderpolizeien seit den Anschlägen von Paris vermehrt und intensiv auf den MP5-Einsatz trainieren. Die MP5 war nämlich in Nds. kurz davor aus dem Anforderungsprofil herauszufallen. Jetzt haben die Verantwortlichen festgestellt, daß diese Waffe durchaus sinnvoll eingesetzt werden könnte und das Training damit hat eine hohe Priorität bekommen. Viele Polizeibeamte hatten die MP5 seit Jahren nicht mehr in der Hand.

        Trotzdem ist der Ausbildungsstand je nach Bundesland und „Polizei-Regionalfürst“ sehr unterschiedlich. Einzig die Bundespolizei legt Wert auf gründliches Schießtraining aller Kräfte (auch die Schreibtischtäter sind davon nicht ausgenommen) und die Spezialeinheiten wie SEK, MEK, etc. sind sowieso immer gut im Training.

        Es werden jetzt zwar wieder verstärkt spezielle Trainings für Amok und Terrorlagen angeboten, die sind aber hoffnungslos überlaufen. Die Dienststellenleiter reißen sich förmlich um Trainingsmöglicheiten für ihre Leute.

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